Dienstag, 8. Juli 2025

Vertrauen und Loslassen

 

Diese Worte kann ich auch auf meine berufliche Situation anwenden, aber im Moment treibt mich gerade etwas anderes um.
Es geht um meine Tochter, die Anfang November auf eine 3monatige Reise (Sabbatical) nach Thailand, Vietnam und Sri Lanka geht.
Wir wissen das schon länger, aber jetzt trudeln Termine für Impfungen rein, Der Rucksack wurde gekauft, Unterkünfte gebucht. Sie erzählt, welche Ziele sie im Auge hat und mir als Mutter wird gerade doch anders. Bis November ist es nicht mehr weit.
Meine Tochter ist kein kleines Mädchen mehr, sie ist 30 Jahre, steht gut im Leben, beruflich wie privat.
Sie ist gut organisiert und informiert. Sie hat schon viele Gespräche geführt mit Menschen, die solche eine Reise schon hinter sich haben. Als ersten Anlaufpunkt trifft sie auf eine Freundin von mir, Konstanze Moos, die nach einer Weltreise nach Chiang Mai ausgewandert ist.

Es läuft alles rund und Ende Januar ist sie dann auch wieder zuhause.

Als Mutter ist das für mich wirklich eine Probe. Ich vertraue ihr zu 100%, aber die Sache mit dem Loslassen. Wer kennt es auch?

Gibt es da ein „Gen“ in uns, das verantwortlich ist dafür, dass ich mir so viele Gedanken mache?
Ich gönne ihr diese Reise, ich weiß, dass sie mit einem großen Paket an Erfahrungen, Erlebnissen, Erkenntnissen zurückkommen wird.
Diese drei Monate werden für sie schneller vergehen als für uns. Weihnachten und ihr Geburtstag liegen auch in dieser Zeit. Emotionale Tage.
Wer mag, Erfahrungen mit diesen Ländern hat und auch Empfehlungen geben kann, der darf mir gerne schreiben. Ich leite es dann weiter.
Noch eine Frage: Bin ich übertrieben fürsorglich oder kennt jemand diesen „Gen“ auch?

Diese Bild beschreibt gerade sehr gut, was ich aussagen möchte, was mich umtreibt.


 

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Sonntag, 8. Juni 2025

gelesen: Wie KI dein Leben besser macht

50 Denkanstösse für einen entspannten Alltag
von Franz Himpsl und Dirk von Gehlen; erschienen bei Kösel; ISBN: 9783466373420; Preis: 20,00€

Ich hatte mir das Thema "KI " für mich leichter vorgestellt, ich habe etwas länger gebraucht um in den Lesefluss zu kommen. Vielleicht liegt es daran, dass ich viele Begrifflichkeiten, als Beispiel sei hier nur "Prompten" genannt, erst erlesen musste. Diesen Begriff kannte ich bis dato nicht.
Was mich erstaunt hat ist, dass es schon seit längerer Zeit Tools gibt, die zur KI gehören, die ich aber nicht als solche wahrgenommen habe. 

Ich sehe dieses Buch  bietet eine  Einführung in das Thema "Künstliche Intelligenz".Es zeigt den Leser*innen, wie diese Technologie in verschiedenen Lebensbereichen eingesetzt werden kann. Die Autoren erklären die Grundlagen von KI und gehen auf sowohl Chancen als auch Herausforderungen ein. KI macht vielen Menschen, die ich kenne, auch Angst.Eventuell helfen da die praktischen Anwendungsbeispiele , die mir als Leserin einen Einblick in die Potenziale dieser Technologie geben. Das Buch ist gut strukturiert, es wird transparent dargestellt, wer für das Kapitel zuständig war. Was heißt das? Vor jedem Artikel steht der Name des entsprechenden Autors.
Es richtet sich an Leser*innen, die sich  für das Thema interessieren, ohne tiefgehende technische Vorkenntnisse zu benötigen, aber sich mit dem Wording auszukennen, das wäre in meinen Augen doch sinnvoll. 

Hier der Link für den Blick ins Buch. 
Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hat.


 Die Bildrechte liegen beim Verlag.

Sonntag, 1. Juni 2025

Ein Vortrag zum Thema Wechseljahre im Beruf

 Für diesen Vortrag bin ich von der Gleichstellungsstelle Coesfeld angefragt worden. Einen Vortrag zum Thema Ernährung habe ich bereits im März gehalten.
Diese Mal ging es nach Senden, in die Nähe von Münster.
Angemeldet waren 20 Frauen. Zu den Themen der "Wegfinderin" sind leider keine Männer zugelassen, obwohl es eine Anfrage gab. Aber die Gleichstellungsbeauftragte meinte, dass es auch mal eine Idee wäre, solch eine Veranstaltung anzubieten.

Ich versuche meine Vorträge immer so kurz wie möglich zu halten, damit im Nachgang die Möglichkeit besteht für den Austausch. Es gibt verschiedene Impulse zu Symptomen und dan gehe ich auf die Zahlen der verschiedenen Studien ein. Fragen, die zwischendurch auftauchen beantworte ich selbstverständlich auch.

In der Diskussion war bei einer Teilnehmerin Sorge zu spüren. Sie meinte, ob es nicht besser wäre, dass weiter an Medikamenten und Therapien geforscht würde, damit die Frauen besser mit den Beschwerden zurecht kommen und es nicht in den Betrieben thematisiert werden muss.
Sie erzählte, dass in Betrieben Frauen sowieso nicht gerne eingestellt würden, da sie ja Kinder bekommen würden und dann für den Betrieb ausfallen und wenn jetzt noch die Wechseljahre dazu kämen, dann hätten gerade ältere Frauen keine Chance mehr bei den Chefs.
Das war ihre Haltung, aber aus einer Ecke kam da direkt Widerstand nach dem Motto:
"Wann sollen wir uns denn endlich auf den Weg machen, damit in den Firmen verstanden wird, dass es die Beschwerden gibt und dass Frauen damit oft massiven Leidensdruck erleben.

Eine andere Teilnehmerin meinte, dass bei solchen Fragen gleichberechtigt gehandelt werden solle.
Dass es Angebote für Frauen und Männer geben kann, den Männer würden im Alter doch auch an Lesitngsfähigkeit verlieren.
ich musste nicht viel zur Diskussion beitragen, dass haben die Teilnehmerinnen selbst getan.
Letztendlich habe ich mit auf den Weg gegeben, dass jede Frau mit den Informationen das tun soll, was für ihren Betrieb/Ihren Arbeitgeber passt. Jeder Betrieb hat ein anderes Wording, andere Strukturen.

Ich lasse jede Meinung gelten, denn das was ausgesprochen wird, hat einen Hintergrund.
Einfach die Informationen und die Diskussionsbeiträge wirken lassen und ins Tun kommen, wenn es sich für die einzelne Frau richtig anfühlt.




Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Mittwoch, 28. Mai 2025

"Mach doch kein Drama draus!"

 Das wurde mir in den letzten Tagen von einer medizinischen Fachangestellten gesagt, nachdem wir auf die Wechseljahre zu sprechen kamen und was ich zu diesem Thema mache.

Diese Frau hat all die Sätze ausgesprochen, die immer wieder zu hören sind:
"Unsere Mütter haben das auch überlebt!"

"Es ist eine ganz normale Lebensphase." 

"Da muss jede Frau durch."

"Das geht auch wieder vorbei."

"Hör mir auf mit Hormonersatztherapie. Die verursacht soch sowieso Brustkrebs."

Ich war wirklich erstaunt, dass eine MFA so wenig zum Thema wusste, wobei es nicht verwunderlich ist, da das Thema Wechseljahre im Facharztstudium Gynäkologie ja bekanntlich nicht vorkommt.

Ich sehe die Wechseljahre auch als normale Lebensphase und nicht als Krankheit. Aber in und aus dieser Lebensphase können Krankheiten entstehen.
Das habe ich thematisiert, habe die Anregung gegeben mal genau hinzuschauen, in welchem Alter bei einigen Frauen auf einmal der Cholesterinspiegel steigt.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich in der kurzen Zeit so überzeugen konnte, wie es nötig war, ich hoffe aber, dass ich Denkanstöße geben konnte.
Ich will auch nicht missionieren.Ich möchte aufklären. Das werde ich auch weiter tun.

Deshalb freue ich mich über jeden Vortrag, der angefragt wird. Da sitzen Frauen, die sich fürs Thema interessieren, die kritische Fragen stellen.
Es gibt noch viel zu tun. Der Weg ist das Ziel.




Bild von 巻(Maki) auf Pixabay

Sonntag, 25. Mai 2025

gelesen:Beim nächsten Gespräch läuft alles besser

Selbstbewusst, effektiv und authentisch kommunizieren
von Jefferson Fisher; erschienen im Goldmann Verlag; ISBN: 978-3-442-18037-0; Preis: 18,00€

Es heißt ja: Wir kommunizieren immer. Verbal, non-verbal, in Beratungsgesprächen immer wichtig. Besonders dann, wenn ich es auch mal mit schwierigen Klient*innen zu tun habe.
Aus diesem Grund lese ich solche Bücher immer gerne, denn ich kann aus jedem Buch für meine Kmmunikation etwas mitnehmen. Auch aus diesem Buch.
Der Autor ist Strafverteidiger, kein Psychologe oder Therapeut. Vielleicht macht das gerade den Unterschied zu anderen Büchern und Autoren.Sein Buch beruht auf Erfahrungen, nicht auf Studien.

Das Buch lässt sich sehr leicht und flüssig lesen und einen Satz habe ich direkt für mich abgespeichert:

"Die Person, die man sieht, ist nicht die Person, mit der man spricht."

Kurz mal drüber nachdenken.
 

Im Buch geht es um drei Prinzipien:

  1. „Sag es mit Kontrolle“ – Die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu regulieren und nicht impulsiv zu reagieren. Hier hat mir das Bild der Zünd- und Abkühlphase gefallen.
  2. „Sag es mit Selbstvertrauen“ – Klar und bestimmt auftreten, ohne aggressiv zu wirken.
  3. „Sag es, um zu verbinden“ – Zielgerichtet kommunizieren, um Verständnis und Zusammenarbeit zu fördern. 

Zu allem finde ich praktische Beispiele im Buch und nach jedem Kapitel gibt es eine kurze Zusammenfassung.
Das Buch kann durchgehend, aber auch in Teilen gelesen werden. Teile, die ich gerade brauche.
Natürlich braucht es dann Zeit um die Anregungen aus dem Buch umzusetzen.
Hier lautet der Rat von  Jefferson Fisher: Mit kleinen Dingen beginnen, wie z.B. einer erklärten Atemtechnik.

Mir hat das Buch sehr gefallen.Ich werde mir die Parts, die mich angepiekt haben, noch intensiver nacharbeiten um sie dann, wenn ich sie brauche, auch anwenden zu können.

Wie immer gilt: Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt, was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hat.
Hier noch der Link für den Blick ind Buch.





Mittwoch, 7. Mai 2025

Wie sieht es bei Dir aus?

 

Diese Frage bekomme ich in der letzten Zeit häufiger gestellt.
Was macht es, wenn sich jemand kurzfristig dazu entschließt den Beruf, der 45 Jahre mit viele Liebe gelebt wurde, auf einmal nicht mehr da ist?
Mir geht es immer noch gut mit dieser Entscheidung. Sie fühlt sich für mich richtig an.

Die Türe der „Ernährungstherapie“ hat sich geschlossen, aber die Türe zum Thema „Wechseljahre“ ist noch auf.
Gerade gestern kam noch die Anfrage für einen Vortrag zum Thema im kommenden Jahr. Das nehme ich dankend an.
Von Ende Mai Ende September mache ich aber erstmal nichts, was das Berufliche angeht. Ich gönne mir da eine Pause, auch um darüber nachzudenken was noch möglich ist und was ich noch möchte. Das habe ich mir wenigstens vorgenommen.😊

Was interessiert mich, gibt es eventuell auch noch Fortbildungen zu meinen Themen, die ich buchen möchte? Ich bin da komplett offen für das, was vielleicht noch kommt.
Wie sang Udo Jürgens: “Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an.“ Ich werde es erfahren.

Hier bekommt ihr immer mal wieder Infos, denn das Schreiben gebe ich auch nicht auf.


 Das Bild beschreibt mein Leben gerade perfekt. Danke an

Bild von Tobi auf Pixabay