Sonntag, 27. Juli 2014

Urlaub....

...in Sicht.
Ja, in diesem Jahr nehme ich mir bewusst 14 Tage frei. Keine Beratungen, im Ruhemodus leben, möglichst keine Fachliteratur lesen, sondern mal ein paar leichte Romane.
Wer hat da noch eine Buchempfehlung für mich, was ich unbedingt mal gelesen haben muss?
Ich hoffe, das Wetter bleibt leicht sommerlich. Temperaturen über 30°C brauche ich nicht.
Zuweisende Ärzte gönnen sich ebenfalls eine Auszeit. Dann bin ich auch mal "weg". ;-)
Wenn es passt und ich Lust habe, dann  kann es sein, dass es noch einen Blogbeitrag gibt, denn Schreiben entspannt mich.
Vom 6.8. bis einschließlich 20.8.14 ist Pause.
Danach bin ich dann direkt wieder im Einsatz. Die ersten Termine stehen schon.
Aber daran denke ich in der Zwischenzeit noch nicht. Da bin ich dran.
Bildquellenangabe: rudolf ortner  / pixelio.de

Freitag, 18. Juli 2014

Schönheitsideal "Flacher Bauch"

Wer mit jungen Frauen zu tun hat, egal ob beruflich oder privat, der wird irgendwann zu hören bekommen:
"Ich möchte einen flachen Bauch."
Kein Wunder, denn Promis, speziell die Promifrauen, die Kinder bekommen haben, sind nach kurzer Zeit wieder gertenschlank, tragen bauchfreie Oberteile und teilweise ist dann auch noch ein Sixpack zu erkennen.
Letzteres mag ich persönlich für Frauen nicht, aber es ist meine subjektive Meinung.
Flacher Bauch.....
In der Beratung kann ich dann schon mal nachfragen, woran es denn liegen könnte, dass der Bauch sich zu weit nach außen wölbt.Und dann kommen die bekannten Dinge wie:
Süßigkeiten, Softdrinks, Energy Drinks
Okay, an dieser Schraube kann man drehen, wenn es zu viel ist. Aber so ab und zu braucht man dann doch ein Seelentrösterchen.
Nein, wenn dann die Ernährung umgestellt wird, dann geht es meist in die Richtung: Quark, Joghurt und Obst. Alles natürlich fettarm.
Diese Ernährungsempfehlungen hat dann vielleicht eine Freundin oder Bekannter aus einem Fitness-Studio mitgebracht.
Die Euphorie ist dann ganz oben, besonders dann, wenn auf dem Handy (welches in den meisten Fällen mit den Mädels irgendwie verwachsen zu sein schein) noch eine APP mit Bauchmuskelübungen installiert ist.
Mal ganz ehrlich? Wer hält das über längere Zeit aus, sich von einer blechernen Stimme übers Handy coachen zu lassen? Ich nicht, aber ich will auch keinen flachen Bauch (mehr). Dazu später mehr.
Also ab ins Fitness-Studio und  das zum Teil mühsam verdiente Geld (speziell in der Ausbildung) in einen Vertrag investieren. Das Ziel lautet immer noch "Flacher Bauch"
Schon mal überlegt, dass wir Frauen, egal ob jung oder älter, von Natur aus etwas mehr Fett im Bauchbereich angesiedelt haben? Das hat seinen Grund. Bitte alle mal überlegen....
Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Bilder, die so in den sozialen Netzwerken veröffentlicht werden, bereits gephotoshopt sind. Heutzutage ist ja alles möglich.
Und gerade gestern habe ich in einem TV- Beitrag folgendes gesehen: Wieder mal wurden die Promifrauen gefragt, wo sie ihre Problemzonen sehen. Gaaanz viele haben die im Bauchbereich. Nur eine, ich weiß nicht mehr wer, stellte sich sinngemäß die Frage:" Haben die alle vorher ihre Organe herausgenommen, damit der Bauch so flach ist?" Gute Frage. ;-)
Aber letztendlich werden alle nicht um ein Thema herum kommen, dass Susanne Ackstaller in einem tollen Blogbeitrag geschrieben hat, denn "Sie will ihre Taille zurück".
Für diesen Beitrag ein dickes Dankeschön, denn es zeigt, dass wir lernen müssen mit diesem Thema umzugehen.
Und ist dieses Bild nicht einfach nur herrlich?
Bildquellenangabe: Ruth Rudolph  / pixelio.de

Sonntag, 13. Juli 2014

Produktneutral beraten

Um mein Zertifikat zu behalten muss ich produktneutral beraten.
Folgendes steht in der "Rahmenvereinbarung zur Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung und Ernährungsbildung in Deutschland":
"...2.7 Ausschluss von Produktwerbung und/oder Kopplung an einen Produktverkauf
Aktivitäten im Bereich der qualifizierten Ernährungsbildung gemäß dieser Rahmenvereinbarung schließen eine Produktwerbung, Handel oder Vertrieb von Produkten und/oder die Kopplung an einen Produktverkauf aus (Fachmedien ausgenommen)..."

In einem Gespräch ist mir gesagt worden, dass es doch wohl nicht möglich wäre, produktneutral zu beraten, wenn man mit einem Lebensmittelhersteller zusammenarbeiten würde.
Das ist halt die große Kunst.
Nur als kleines Beispiel: Ich habe,zusammen mit fünf anderen Kolleginnen, etwas für einen großen Cerealienhersteller erstellt. Trotzdem empfehle ich lieber Haferflocken, als die gezuckerten Produkte dieses Herstellers. Betriebswirtschaftlich wäre ich dumm gewesen, dieses Angebot abzulehnen. Auch mein Name ist dort bekannt.
Als "größeres" Beispiel möchte ich jetzt die  Kollegin  Birgit Blumenschein nennen. Sie ist im Moment präsent in den Medien, da sie zusammen mit Sabine Lisicki, die an einer Glutensensitivität leidet, für Dr. Schär über diese Unverträglichkeit aufklärt.Es gibt ja Unterschiede im Beschwerdebild.
Schon vor einiger Zeit habe ich mit Birgit Blumenschein zum Thema "Produktneutralität" telefoniert und sinngemäß kam von ihr die Antwort: "Ich bin Profi genug um meinen Patienten auch andere Anbieter von glutenfreien Produkten nennen zu können."
Und noch ein weiteres Statement von ihr:
"..ich bin  Honorarkraft- und die Zusammenarbeit ist für mich, wie die mit einem Arzt und einer Kasse - eng oder doch nicht. Es geht nicht um den Produktverkauf, sondern um die Unterlagen und den Fachkräfteaustausch..."

 

Wir sind alle Profis (hoffe ich wenigstens) und eine bessere Werbung für unseren Beruf gibt es im Moment nicht. Außerdem wäre man schön dumm (oben bereits beschrieben), wenn man solche einen Auftrag ablehnen würde.
Und hier noch der Link zur Pressekonferenz.
Bildquellenangabe: M. Großmann  / pixelio.de

Samstag, 12. Juli 2014

gelesen: Zwei Bücher zur Ketogenen Kost

Nummer 1: Ketogene Ernährung bei Krebs
erschienen im Systemed Verlag; ISBN: 978-942772-43-3 Preis: 14, 99€
Vor einiger Zeit war ich ja noch stark auf dem Trip, dass die ketogene Kost evtl. eine Möglichkeit ist, die Therapie bei Krebs zu unterstützen. Ausschlaggebend dafür war das Buch Krebszellen lieben Zucker- Patienten brauchen Fett.
Beim Buch, dass ich zuerst vorstelle, handelt es sich um die abgespeckte Form des obengenannten Buches.
Hier wird die ketogene Kost leicht verständlich vorgestellt mit viel Theorie und wenig Praxis= Rezepten.
Wenn sich dann jemand für diese Kostform entscheidet, dann wird aber die Praxis benötigt, sprich: Es müssen Rezepte her.
Die finden sich dann im zweiten Buch: "Ketoküche zum kennenlernen"
ebenfalls erschienen im Systemed- Verlag; ISBN: 978-3-942772-80-8 Preis: 7,99€
Hier ist der Aufhänger nicht die Ernährung bei Krebs sondern in der Einleitung findet sich folgende Frage:
"...Sie fühlen sich oft ausgelaugt, schlapp und sind auch zu üppig auf den Hüften? Ihr Spiegelbild lacht Sie nicht an und Ihr Alltag zerrt an Ihren Nerven?..."
Also andere Zielgruppe, aber diesen Hinweis halte ich für sehr wichtig:
"... Sofern Sie an einer Krankheit wie Krebs, Alzheimer....leiden,sollten sie sich intensiver über die ketogene Kost informieren, als es hier möglich ist....Eine ketogene Kost erfordert eine halbwegs gesunde Leber, gesunde Nieren sowie ausreichend enzymatische Fähigkeiten des Körpers, um Ketone aufzubauen, sowie Fette, Cholesterin und Ketone abzubauen...."
Schon allein diese Hinweise sollten deutlich machen, dass die ketogene Kost unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden sollte bzw. es vorher einen gründlichen Check- up bezüglich Laborwerten gegeben haben muss.
Zum Rezeptteil:
Liest sich alles sehr lecker, wenn ich mir aber die Zutaten anschaue...
Irgendwie fühle ich mich an die Brigitte-Diät erinnert, wo mir die Klienten immer gesagt haben, dass sie nicht wissen, wo sie die Zutaten her bekommen sollen. Aber im Zeitalter des Internets.
Ich bin mittlerweile so weit, dass ich mich nicht mehr so in die ketogene Kost hineinarbeiten werde.
Sollte ein Patient das wünschen und ein Arzt sich dazu bereit erklären, das ebenfalls zu begleiten, dann habe ich ausreichend Literatur und Grundkenntnisse.
Aber ohne Arzt geht das bei mir nicht.

Donnerstag, 10. Juli 2014

Zum Thema "Palliativ Care"...

... habe ich einer Zuschrift einerr Kollegin bekommen und zwar über Xing. Es gab wohl Schwierigkeiten, dass in den Blog zu bekommen. Ab und zu ist das ja auch ein ab und an Buch mit sieben Siegeln. :-)
Hier die Reaktion von R. S.die in Berlin arbeitet:
" Hier mein "Stimmchen" - welches nun nicht von allen gelesen werden kann, weil ich ein Computer - steinzeit - mensch bin.

Ich bin seit 2006 in der ambulanten palliativen Versorgung / Betreuung - ich möchte nichts anderes mehr machen. Allerdings ist das Thema wirklich derart komplex, dass der Bergriff "Wunschkost" per se nicht verkehrt ist - aber verunsicherte Patienten möchten mehr zu ihrem umfangenreichen , multifaktoriellen Problem hören. Viele sind derart mit Chemo/ Strahlen und dergleichen beschossen wurden, dass der GI Trakt nicht mehr funktioniert. Morphin tun ihr übriges. Alle Welt reden von Lebensqualität ohne zu wissen, was das in diesem Moment für den Patienten bedeutet. Vielleicht nicht mehr 20 x mal Durchfall zu haben am Tag, sondern nur 10 mal. Laktosearme Kost hilft meist schon ungemein, weil Chemo nunmal die Darmschleimhaut zerstören kann.
Das ist ein Beispiel von vielen ! Ich könnte eine mehrseitige Abhandlung darüber schreiben. Ich referiere imHomeCare e.V. , Hospiz, Pallistationen, für Ärzte, Pflege, Angehörige - da ist kaum Wissen vorhanden.
Da muß sich dringend was ändern .
Liebe Kollegen - Auf! Auf!
R."

Danke für diesen Kommentar.
Vielleicht hilft das Seminar bei Freiraum weiter.

Bildquellenangabe: NicoLeHe  / pixelio.de


Mittwoch, 9. Juli 2014

"Ernährung im Fokus"

Ich eiere schon seit einiger Zeit um das Thema herum. Warum gefällt mir die Zeitschrift nicht mehr? Warum setze ich mich nicht mehr sofort hin und stöbere, vergesse die Zeit?
Die Ernährung im Fokus hat sich verändert, das muss ja nicht von Nachteil sein, aber für mich wird sie immer uninteressanter.
Ich habe die Beiträge zu den verschiedensten Ernährungsthemen sowohl in Theorie als auch Praxis immer geschätzt. Die haben alle einen Platz in einem Ordner gefunden und wenn ich zu einem Thema nachlesen möchte, dann hole ich zu Beginn immer diesen Ordner aus dem Regal. Alle Themen waren immer sehr praxisnah geschrieben.
Die Ernährungspsychologie hat mittlerweile einen festen Platz im Heft bekommen. Thema ist interessant, aber solche Themen muss ich er-"leben". Das kann ich mir zwar erlesen, aber für mich gehören solche Themen in ein Seminar. und dann möchte ich mir auch aussuchen, welche Tools ich nutzen möchte.
Das, was ich im aktuellen Heft interessant finde ist das Wunschthema zum Thema "Cortison". Das muss ich als DA auf dem Schirm haben.
Was interessieren mich (persönlich) Insekten in der menschlichen Ernährung? Ich werde wohl kaum in meinem Berufsalltag damit zu tun bekommen.Ist vielleicht etwas krass ausgedrückt, spiegelt aber gerade meine Meinung wider.
Was mich interessiert sind Themen wie:
  • Protonenpumpenhemmer und ihre Wirkweise. Was muss ich in der Therapie beachten?
  • Was ist bei einem neuen Formulaprodukt zu beachten, dass bei der Fettleber eingesetzt werden kann und da wünsche ich mir kontroverse Diskussionen Pro und Contra (ich habe da auch Diskussionspartner im Kopf), aus der ich dann für mich meine Schlüsse ziehen kann.
  • Die Thematik "nichtalkoholische Fettleber" sowieso.
  • Mikrobiom
  • Laborwerte oder Diagnosen vom Arzt richtig interpretieren. Dazu gibt es zwar ein tolles Seminar vom DAAB, aber das in kleinen Häppchen noch mal kurz aufbereitet- auch zum Abheften oder abspeichern.
Da gibt es wahrscheinlich noch einige Dinge mehr, die mir gerade nicht einfallen.
Es mag sein, dass Kolleginnen und Kollegen meine Kritik anders bewerten. Es handelt sich um meine subjektive Meinung. Aber ich erinnere mich, dass vor einiger Zeit um konstruktive Kritik und Themen gebeten wurde.
Diskussion also durchaus erwünscht. :-)

Sonntag, 6. Juli 2014

Seminar:"Palliativ Care und Ernährung"

In der aktuellen Ernährungsumschau habe ich bereits ein Interview mit der Referentin gelesen, bin jetzt aber wieder durch einen Link der Kollegin Marianne Reiß auf diese Thematik aufmerksam geworden.
Bei Freiraum gibt es ein Seminar zum Thema.
Ich bin bei dieser Thematik etwas ins Grübeln gekommen und es kamen auch Erinnerungen aus meiner Zeit im Krankenhaus hoch. Das ist zwar schon ein paar Jährchen her, aber durch den  Austausch mit ehemaligen Kolleginnen weiß ich, dass es zu diesem Thema nicht wirklich fachlich gute Anleitung gibt.
Es gibt immer noch die "Wunschkost", also der Patient bekommt das, was er gerade essen mag.
Krux an der Sache ist: Oft sind die sog. Verpflegungsassistenten morgens auf den Stationen und fragen ab, was sich der Patient zum Abendessen oder für den nächsten Tag wünscht.
Der gute Wille ist da, aber wie oft ändert sich dieser Wunsch? Der gerade bestellte Pfannkuchen schmeckt am Abend nicht mehr.
Auch habe ich Ärzte erlebt, die diesem Nicht- Essen-Wollen oder Können total hilflos gegenüber stehen.
Ich erinnere mich gut an den Satz eines Chefarztes während der Visite:" Wenn Sie nicht bald essen, dann lgen wir einen Shunt" ,also künstliche Ernährung.
Aber ich habe auch erlebt, dass wir als Küchenteam übers Essen einen Krebspatienten glücklich machen konnten.
Ich habe einen ältereren Herrn, Krebs im Endstadium, jeden Tag besucht und nach seinen Essenswünschen befragt. Meist kam, dass er sich ein Steak mit Spargel ( es war in der Spargelzeit) und frische Erdbeeren. Das hat er auch bekommen. In die Krankenhauszeit fiel auch sein Geburtstag. Dieser Herr war mittlerweile beim kompletten Küchenteam bekannt und auch beliebt, da er oft kleine Zettelchen aufs Tablett legte und sich bedankt hat. Alle haben sich Mühe gegeben und ein tolles Tablett gestaltet mit all den Dingen, die er gerne mochte. Zu diesem Zeitpunkt wünschte er sich schon keine persönlichen Besuche mehr. Kurze Zeit später ist er verstorben und als diese Nachricht kam, stand für einen Augenblick in der Küche die Zeit still.
Bin ich jetzt vom Thema abgekommen? Ich glaube, nein.
Haben wir unbewusst schon Palliativ Care betrieben?
Kolleginnen und Kollegen, die oft mit solchen Patienten zu tun haben, denen möchte ich aus meiner eigenen Erfahrung raten, sich in diesem Bereich fortzubilden. Vielleicht auch durch das obengenannte Seminar.
Eine gute Ernährung, ein gutes Essen, tun der Seele gut und wenn dies dann auch am Ende eines Lebens möglich ist.....
Bildquellenangabe: Joujou  / pixelio.de

Samstag, 5. Juli 2014

FET Newsletter Juni 14

Auf diesen Newsletter habe ich gewartet, aber ich komme erst heute dazu ihn vorzustellen.
Folgende Inhalte werden ausführlich besprochen und entsprechende Studienverweise finden sich natürlich ebenfalls

  • Erste Leitlinie zu Divertikulose und Divertikelkrankheit erschienen
  • Gesünder leben: Brauchen wir finanzielle Anreize? Eigene Erfahrung: Viele Klienten scheuen die Beratung bei einer Diätassistentin wenn sie die Stundensätze lesen. Aber ist ein Buch oder ein Internetforum die Lösung? Internetforen können meist mehr verunsichern, wenn das Hintergrundwissen fehlt und "nur" ein Buch wird dem Individuum Mensch auch nicht gerecht. Könnte ich mit einem Bonussystem arbeiten, Treuekarte, was auch immer zusätzlich zuum zuschuss der Krankenkasse? Ich bin da zwiegespalten. Hier ist die Meinung meiner Leser gefragt.
  • Fokus Körpergewicht: Drehen wir an der falschen Stellschraube?
  •  Interna (also nur für Mitglieder): Ein Ratgeber namens "Essgewohnheiten ändern-
    Wie Sie Ihre Vorsätze erfolgreich umsetzen können"
    .
Über diesen Newsletter bekam ich den Hinweis, dass sich Nicolai Worm vom Systemed Verlag getrennt hat.
LOGI und Nicolai Worm waren für mich immer miteinander verknüpft. Die Rechte für die Bezeichnung LOGI liegen aber beim Systemed Verlag. Das bedeutet für mich, dass ich an neue Veröffentlichungen mit der Bezeichnung LOGI anders heran gehe. Genauere Infos bitte hier nachlesen.



Donnerstag, 3. Juli 2014

DA vs. (Haus-)Arzt

In den letzten Tagen habe ich mit einigen Menschen, auch im erweiterten Bekanntenkreis, zu tun gehabt, die massive Probleme mit dem Darm hatten oder auch erhöhte Cholesterinspiegel.
Gerade nach dem Bauchschmeichlerseminar bin ich fest davon überzeugt, dass das Thema Ernährung eine Hauptrolle spielt.
Wenn ich jetzt an das Beispiel eines älteren Herren denke, der massive Probleme mit dem Darm hat, deswegen mehrere Male operiert wurde, der immer noch nicht "auf dem Damm" ist.. Er bekam im Krankenhaus Vollkost mit dem Hinweis eines Arztes:" Sie haben ja nichts am Magen".
Da sträuben sich mir die Nackenhaare. Hört der Verdauungstrakt am Magen auf? Nein, es folgt der viel empfindlichere Teil: der Darm.
Bei seiner Entlassung bekam dieser Mann zu hören ( er leidet unter massiven Durchfällen, ist dementsprechend müde und kommt nicht zu Kräften): "Das hat mit der Ernährung nichts zu tun."
Anderes Beispiel, das wahrscheinlich auch andere Kolleginnen und Kollegen kenne.
Bei erhöhtem Cholesterinspiegel werden als Erstes Butter und Eier gestrichen.
Ein Rheumatologe erklärt, dass die Beschwerden durch eine entsprechende Ernährung nicht gemildert werden können.
Wer aber die älteren Herrschaften kennt, der weiß: Was der Doktor sagt, das stimmt.
Da habe ich gerade mal keine Chance und fühle mich hilflos.
Aber ich muss auch lernen, dass jeder seinen Weg gehen muss. Ich kann die Welt nicht retten.
Aber aufschreiben musste ich es trotzdem und ich freue mich auf Kommentare hier im Blog, wenn Kolleginnen und Kollegen ähnliche Erlebnisse hatten.
Wäre es nicht toll, wenn die Ärzte erkennen würden, dass wir als Unterstützer im Bereich Ernährung hilfreich sind? Es ist doch meine Aus- und Weiterbildung, mein täglich Brot.
Aber Ernährung hat wohl nicht den hohen Stellenwert wie eine OP. Ist oft einfacher mit gleichem Effekt.

Bildquellenangabe: I-vista  / pixelio.de

Mittwoch, 2. Juli 2014

Rückblick und Ausblick

Ein halbes Jahr ist bereits wieder um,in den nächsten Tagen beginnen hier die Sommerferien und ich habe beim Ordnen meiner Unterlagen ein kleines Fazit für mich und meine Arbeit gezogen.
In irgendeinem Newsletter wurde das auch empfohlen.
Wo stehe ich  gerade, habe ich meine Ziele erreicht, wo möchte ich hin?
Im vergangenen Halbjahr habe ich viele nette Menschen kennengelernt , einige Fortbildungen absolviert, die mir wirklich viel gebracht haben. Sie haben mir gezeigt, dass ich als Diätassistentin auch in andere Richtungen denken muss und das Neue, das ich jetzt weiß für meine Klienten passend machen kann.
Nicht jede Ernährungsempfehlung passt für jede/n, deshalb ist Kreativität gefragt, am besten gemeinsam mit dem Klienten.
Mir hat aber gerade das letzte halbe Jahr gezeigt, wie sehr zum Teil veraltetes Ernährungswissen in den Köpfen steckt. Da müssen Verknüpfungen langsam und mit vielen, guten, plausiblen Erklärungen gelöst werden.Am besten für mich funktioniert das immer in Form von Bildern. Malen kann ich zwar nicht ,aber meine Kritzeleien konnten bisher überzeugen.  Gute Grafiken habe ich durch die Miniposter des FET.
In diesem Jahr werde ich keine "große" Fortbildung mehr besuchen. Es soll sich erst einmal das setzen, was ich in den vergangenen Monaten gelernt habe.
Aber im kommenden Jahr werde ich mich dann noch intensiver um die Themen "Fettstoffwechselstörungen" (auch in Verbindung mit der nicht-alkoholischen Fettleber) und um gute Grundlagen zu "Allergien" kümmern. Gerade Letzteres ist ein Thema, das immer öfter kommt und dazu brauche ich einfach noch mehr fachliches Wissen um das optimal beraten zu können.
Was im kommenden Halbjahr läuft, darüber werde ich weiter hier im Blog berichten.
Bildquellenangabe: Petra Dirscherl  / pixelio.de