Sonntag, 26. Juli 2020

Nutrition Talk



Wer der Kollegin Nesrin Yavuz  in den sozialen Netzwerken folgt, der hat den Begriff „Nutrition Talk“ wahrscheinlich schon mal gelesen.
Nesrin hat die Zeit des Ramadan genutzt um an 30 Tagen, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen, auf´s Essen, Bewegung, Entspannung, auch Befindlichkeitsstörungen einzugehen. Alle, die mitgemacht haben konnten sich mit ihrem Herzensthema einbringen.
Für mich sind das gerade die Wechseljahre. Natürlich habe ich zugesagt, als die Anfrage kam, aber dann hat es einen Knoten im Hirn gegeben. Wo finde ich den Aufhänger?  Ich wollte schon wieder absagen. Google sei Dank hat sich der Knoten dann gelöst, denn Ramadan bedeutet „heißer Monat“ und schon war die Beziehung zu den Wechseljahren da.
Jetzt steht ein neuer Nutrition Talk an. Vanessa Göhlertwidmet sich dem Thema „Wohlfühlgewicht“ . Da habe ich den Bogen schneller gefunden. Viele Frauen fühlen sich nämlich während und nach den Wechseljahren mit ihrem Gewicht nicht mehr wohl und das versuche ich dann an meinem Tag etwas aufzudröseln.
Ich bin sehr gespannt, was andere Kolleginnen und Kollegen im August zum Thema beisteuern.
Schon im Ramadan-Nutrition-Talk habe ich neue  Perspektiven kennengelernt, ich habe mehr verstanden, es hat mir das Thema auch näher gebracht.
Es ist auch spannend, wie welche Kolleg*In das Thema umsetzt, welche Rezepte veröffentlicht werden.
Es wäre sehr schön, wenn es alle 2 Monate einen Nutrition Talk geben würde. Ich schreibe selbst gerne, aber ich glaube, bei mir hört es dann mit der Umsetzung auf. Aber wir haben ausreichend (junge) Kolleginnen und Kollegen, die das können und sich das zutrauen. Wer übernimmt den Oktober mit einem schönen Thema für das man brennt?
 Für Dezember habe ich schon etwas läuten hören. Aber ich warte ab.
Jetzt wünsche ich Vanessa erst einmal viel Erfolg im August. Folgt Ihr einfach, dann bekommt Ihr viele Anregungen und Sichtweisen zum Thema „Wohlfühlgewicht“. 


Sonntag, 19. Juli 2020

Du machst Urlaub?

Ja, diese Frage wurde mir in der vergangenen Woche ernsthaft gestellt.

Auf meine Rückfrage,warum ich das denn nicht tun soll bekam ich die sinngemäßeAntwort:
"Du hattest doch im Lockdown nichts zu tun. Das war doch dann quasi schon wie Urlaub."

Es ist schon richtig, dass ich weniger zu tun hatte, aber garnichts, das ist eine Unterstellung.
Trotz des Lockdowns wollten ein paar Klienten beraten werden und das ging in diesen Fällen wunderbar übers Telefon oder über eine Videosprechstunde.
Solch eine Beratung erfordert auch ein bisschen mehr Aufwand als eine persönliche Beratung, da ich den Anspruch habe, dass mein Klient genauso viel Wissen /Tipps etc. mitnimmt wie in  der Präsenzberatung. Die Qualität darf nicht leiden. Und das hat es wohl nicht,denn ich habe positives Feedback bekommen.
Ich hatte die Zeit Arbeitsmaterialien für meine Darmkonzepte fertigzustellen, ich habe einen Raum für diese Kurse gesucht und gefunden.
Ich bin mit einigen Kranheitsbildern konfrontiert worden, mit denen ich nicht so oft zu tun hatte in die mich konsequent eingearbeitet habe und entsprechend Beratungsmaterialien erstellt habe.
Ich hatte auch die Chance Fortbildungen zu machen und wer meinen Blog verfolgt,der weiß, dass es um Ernährungspsychologie ging.
Auch meine Wechseljahreberatung steht auf festen Füßen. Es gibt zwei Modelle, die ich anbieten möchte. Aber es gibt immer wieder neuen Input um das ich dann auch erweitere.
Und ich glaube, das ist und das war  Arbeit und deshalb habe ich mir meinen Urlaub auch verdient.
Warum ich das jetzt öffentlich schreibe? Bestimmt nicht um mich zu rechtfertigen.
Ich weiß aber, dass es anderen Kolleg*innen genauso geht.

Es gibt übrigens inder nächsten Woche noch einen Beitrag, der Euch alle durch den August begleiten kann. Ich sage nur "Wohlfühlgewicht". Gerne Blog abonnieren, dann entgeht Euch nichts mehr.




Bild von André Santana auf Pixabay  


Sonntag, 12. Juli 2020

gelesen: Brust bewusst

Alles über unseren fabelhaften Busen
Von Dr. med. Carmen Jochem, erschienen im Heyne- Verlag; ISBN:  978-3-453-20721-9; 
Preis: 18,00€


Was sind Eure ersten Gedanken, wenn Ihr an die weibliche Brust denkt?
Ich hatte das Buch natürlich öffentlich liegen und es wurde von Familienmitgliedern und bekannten angeschaut. 
Diese Gelegenheit habe ich genutzt und  die obengenannte Frage zu stellen.
Ich war erstaunt welche Antworten ich bekommen habe.
Natürlich ging es um das hervorstechende  Merkmal einer Frau, es wurde über die Größe diskutiert. Dessous waren auch Thema, nämlich als schöne Verpackung. Brustkrebs wurde angesprochen und erst ziemlich spät wurde das Thema  „Stillen“ angesprochen.
Das hat mich sehr nachdenklich gemacht. Durch die Brust ist uns Frauen die Möglichkeit gegeben ein kleines Wesen zu ernähren und zwar immer wohltemperiert und in der Zusammensetzung, die das Kind gerade benötigt.Wobei dies in der Öffentlichkeit ja oft nicht gerne gesehen wird, was im Buch auch thematisiert wird.
Ich weiß nicht ob die junge Frau mitliest, die mir gesagt hat: 
„ Ich stille sowieso nicht. Dadurch versaue ich mir die Brust.“ (Zitat Ende)
Dieser jungen Dame sei gesagt, dass sich die Brust schon während der 10 Monate Schwangerschaft bereits so verändert, dass sie nach der Geburt evtl. auch nicht mehr dem Schönheitsideal entsprechen würde.
Jetzt wieder zurück zum Buch.
Auf dem Klappentext steht:
 „ Für alle Busenfreundinnen, die ihren Körper besser kennenlernen möchten.“
Das vermittelt dieses Buch. Frau Jochem erklärt alles über die Brust angefangen von der Pubertät über Schwangerschaft bis hin zu den Wechseljahren.
Keiner Frau wird  das Gefühl vermittelt,  dass ihre Entscheidung z.B gegen das Stillen, falsch ist. Die Autorin überlässt die Entscheidung der Leserin. Sie vermittelt Fakten.
Credo ist immer wieder: Jede Brust ist schön!
Brusterkrankungen, die Pflege und das Abtasten der Brust, all dies wird leicht verständlich erklärt. Auch Tipps zum Kaufen eines guten BH´s gehören ins Buch.
Aber auch die Männerbrust wird thematisiert.
Für mich ein Buch, das über das Organ „Brust“ aufklärt und nicht nur auf das Schönheitsattribut, was meiner Meinung nach durch die sozialen Netzwerke falsch gezeigt wird und Frauen unter Druck setzt, da ihre Brust vermeintlich nicht dem Ideal entspricht.
Bildrechte liegen beim Verlag.
Der Link für den Blick ins Buch.