Montag, 20. Mai 2013

gelesen:" Schwer verdaulich"...

Untertitel: Sind wir mogen alle dick?- Wie uns die Ernährungsindustrie mästet und krank macht.
Autor: Pierre Weill und in besagtem Verlag ist dieses Buch dann auch erschienen.

In den letzten Wochen hatten wir ja so einige Feiertage inkl. verlängerten Wochenenden. Eine gute Gelegenheit  dieses Buch zu lesen.
Zu Beginn habe ich gedacht: Schwere Kost, das Buch "packt" mich nicht. Aber es hat mich dann doch gepackt und zwar als der Autor anfängt, die Evolution des Menschen an den Beispielen von Lucy (Steinzeit) über Lülü (der Weg zum Ackerbau) hin zu Lili (Gegenwart) zu erklären.
Der Mensch hat sich immer den Gegebenheiten angepasst, aber irgendwann, laut dem Autor, ist das Gleichgewicht verloren gegangen.
Uns steht heute eine Vielzahl von Lebensmitteln zur Verfügung, die unseren Energiebedarf mehr als nötig (über)decken, aber wir bewegen uns nicht mehr soviel wie früher. Alles bekannt. Muss aber dennoch immer wieder nach vorne geholt werden. Aber darum geht es in diesem Buch nicht alleine.
  • Wie ist es dazu gekommen, dass Cholesterin auf einmal verteufelt wurde und wie wirken die Cholesterinsenker?
  • Verhältnis Omega-6 zu Omega- 3- Fettsäuren (wirklich gut erklärt)
  • Warum waren auf einmal die Phytosterole interessant und wie ist es dazu gekommen?
  • Was hat unsere heutige Landwirtschaft und Viehzucht damit zu tun, dass die Muttermilch nicht mehr die optimale Fettsäurenzusammensetzung hat und warum könn(t)en dadurch die Kinder dick werden?
Pierre Weill plädiert für eine "Landwirtschaft, die der Gesundheit verpflichtet ist".
Bekommt eine Kuh z.B.  nicht das Futter, dass sie braucht um Milch zu geben, die im Fettsäuremuster gut bis optimal ist, dann leidet letzendlich auch der Mensch darunter.
Ich sehe dieses Buch als Anregung, wirklich einmal darüber nachzudenken, was wir uns von unseren Lebensmitteln wünschen. Einfach nur die schnelle, billige Küche oder aber wirklich einen Nährwert, der dann auch ein paar Euro mehr kostet?
Wer sich kritisch mit unserer Ernährung aueinandersetzt, der findet gute Anhaltspunkte und Denkanstöße.
Fazit des Autors:
"Wenn wir der Natur mit Respekt begegnen und unsere Nutztiere gut ernähren, dann werden auch wir Menschen uns gesund fühlen."

Donnerstag, 16. Mai 2013

Rückblende: 16. aid-Forum "Verflixtes Schlaraffenland"...

...Wie Essen und Psyche sich beeinflussen.
Am vergangenen Dienstag haben sich zwei Kolleginnen und ich auf den Weg nach Bonn gemacht um uns zu dieser Thematik acht Vorträge anzuhören.
Wenn ich ehrlich bin, es "sackt" immer noch, aber jetzt sind die Eindrücke noch frisch und ich muss mich zu den gehaltenen Vorträgen auch nicht zu sehr auslassen, das kann dann so nach und nach auch im Tellerrandblog nachgelesen werden. So hat Dr. Mühleib es wenigstens angekündigt. Er war ja als Moderator hautnah dabei.
Ich möchte einfach aus meiner subjektiven Sicht nur einige Dinge zu den einzelnen Vorträgen herauspicken.
Den Opener durch dieses herrliche Video habe ich ja bereits in einem anderen Beitrag gezeigt. Macht immer noch Spaß.

Dienstag, 14. Mai 2013

Ein erstes Mitbringsel...

.... vom heutigen aid- Forum in Bonn zum Thema "Verflixtes Schlaraffenland- Essen und Psyche"
Es waren sehr viel Infos, die jetzt erst einmal sacken müssen, die ich in den nächsten Tagen sortieren werde und dann gibt es einen Blogbeitrag.
Aber das will ich meinen Lesern nicht vorenthalten. Das ist richtig gut.
Viel Spaß und allen einen erholsamen Abend.

Mittwoch, 8. Mai 2013

Langes Wochenende- Lesestoff..

... und zwar die neue Ernährung im Fokus für Mai und Juni.
Dieses Heft hat wieder mal mein komplettes Interesse.
  • Essen gegen Stress?
  • Störungen des Körperbilds- Eine Frage des Gewichts?
  • Essen und Psyche- Eine komplexe Wechselbeziehung?
  • ....
  • Selbstmanagement am Arbeitsplatz (beim Querlesen schon tolle Anregungen gefunden)
  • Diätetik: Mukoviszidose (diesen Teil archiviere ich immer)
und mein absolutes Highlight, das was ich wirklich immer zuerst lese und wo es immer eine Schmunzel- bzw. Lachgarantie gibt: Die Glosse von Dr. Mühleib, dieses Mal zum Thema : Skandalöses  aus deutschen Landen- Da kichern ja die Erbsen.
Apropos Dr. Mühleib:
In seinem Tellerrandblog wird gerade heftig diskutiert. Der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer ist dieses mal mit seinen Äußerungen zu Ernährungsberaterinnen mehr als übers Ziel hinaus geschossen. Ich möchte die Diskussion hier nicht neu entfachen oder anheizen. Ich halte es für sinnvoller, wenn auf einem Blog weiterdiskutiert wird. Also hier weiterlesen und Kommentare hinterlassen.

Sonntag, 5. Mai 2013

FOBI: Wechseljahre – Ernährung - Wohlbefinden“

Ich möchte hier gern eine neue Rubrik einfügen, nämlich interessante Fortbildungen (FOBI).
Das bedeutet jetzt nicht, dass ich dort hinfahren werden sondern dass mich die Thematik interessiert und ich vielleicht bei einer Folgeveranstaltung anzutreffen bin.
Einige Fobis sind auch gerade mal finanziell nicht machbar, weil andere Dinge Priorität haben.
Und für meine Leser: Wer eine interessante Fortbildung besucht hat, darf seine Erfahrungen gerne als Gastbeitrag hier veröffentlichen
Wer selbst eine Fortbildung anbietet, die von Interesse sein könnte, darf mich gerne ansprechen.
Jetzt zurück auf Start.
Bei Freiraum findet am 24. und 25. 5.13 eine Fortbildung zur Thematik Wechseljahre statt.
Wird für uns Ernährungsfachkräfte auch eine neue Thematik werden, weil gerade Frauen , die sich in diesem Lebensabscnitt befinden, immer nach Wegen suchen, sich optimal zu ernähren aber vielleicht auch durch eine entsprechende Ernährung Wechseljahresbeschwerden zu lindern.
Eine genauere Beschreibung des Seminars findet Ihr hier hier
Ich habe gerade gesehen, dass nur noch 4 Plätze frei sind. Also, wer sich dafür interessiert...
Ich selbst bin leider an diesem Wochenende anders verplant.

Samstag, 4. Mai 2013

Praxis vs. Wissenschaft

Im internen Mitgliederforum des VDD e.V kam gestern die Anfrage, bzw der Beitrag eines frustrierten Kollegen, der sich darüber beschwert hat, dass Mitglieder des VDD nicht zu vergünstigten Konditionen zur Frühjahrstagung der DDG fahren können. Mitglieder des VDOe können dies.
Ich bin von Natur aus ein neugieriger Mensch und deshalb habe ich der zuständigen Dame eine Mail geschrieben und nachgefragt.
Ich möchte über bestimmte Dinge nicht nur einfach spekulieren, die Zeit kann ich mir sparen in dem ich direkt nachfrage.
Postwendend klingelte bei mir das Telefon (damit hatte ich absolut nicht gerechnet. An einem Freitag, nach 17 Uhr...) und die Ansprechpartnerin für diese Fachtagung war am anderen Ende der Leitung.
Was sie mir dann aber als Erklärung für diese Entscheidung gesagt hat, hat mich kurzfristig richtig sauer gemacht.
Sinngemäß wurde mir gesagt:"Die Frühjahrstagung ist wissenschaftlich ausgelegt und aus diesem Grund bekommt Ihre Berufsgruppe keine vergünstigten Konditionen."
Da kam sie wieder hoch, die Diskussion, wer ist besser: Die DA (die im öffentlichen Bild für die Praxis stehen ) oder die Oecotrophologen (die "Studierten")?
Aber diese Diskussion will ich hier absolut nicht führen, denn ich arbeite mit Oecotropholgen mehr als gut zusamen, bin mit ihnen gemeinsam in einem Qualitätszirkel und meine Meinung ist: Wer können uns gegenseitig weiterbringen.
Aber dass diese Diskussion jetzt wieder durch eine sog. "Fachgesellschaft" in Gang kommt, das zeigt mir, dass es in vielen Köpfen noch ""Strickmuster" gibt, die dringend der Überprüfung bedürfen.
Wenn ich mir nämlich den das Hauptprogramm dieser Frühjahrstagung anschaue, das ist nicht mehr oder weniger wissenschaftlich wie alle anderen Fortbildungen, die ich bisher besucht habe, auch.
Ich wünsche mir dazu eine Stellungnahme des VDD.
Und hier wünsche ich mir nichts mehr als Kommentare, die der Öffentlichkeit zeigen, dass es auch zusammen geht.
Bildquellenangabe: Thomas Siepmann  / pixelio.de

Freitag, 3. Mai 2013

FET e.V. aktueller Newsletter

Da sind ja mal wieder "Bonbons", die uns Mitgliedern als Download zur Verfügung gestellt werden, aber der Reihe nach.
Themen aus dem Newsletter
  •  Akne- Alles Zucker- und Milchpusteln?
  • Fördert Fatburner L-Carntin die Gefäßverkalkung?
  • Oft unterschätzt: Vitamin B12-Mangel bei Vegetariern
Und dann kommen die besagten Bonbons, die ich gerade jetzt, wo ich vermehrt Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten mehr als gut gebrauchen kann.
Farblich und grafisch gut aufgemachte Infos zur Histamin- und Laktoseintoleranz und zur Zöliakie.
Und als Vortragsvorlage noch  "Sustainable Food - Nachhaltige Ernährung
Die Mitarbeiter in Aachen füllen mit ihrer Arbeit  eine Lücke, die von den Berufsverbänden nicht bedient werden kann.
Sie bieten hervorragende Tools für die Beratungspraxis und erleichtern somit den bürokratischen Teil unserer Arbeit.
Danke dafür.
Und wie immer gilt: Mitglieder werben gerne neue Mitglieder .Die Möglichkeit dazu findet sich im Mitgliedsantrag.

Donnerstag, 2. Mai 2013

gelesen: Das Kohlenhydratkartell...

von Clifford Opoku-Afari, erschienen im Systemed-Verlag.
Meine Kollegin und Freundin Konstanze Moos hat dieses Buch ja bereits im Blog von jetzt ess ich ! besprochen und es kam so garnicht gut dabei weg.
Ich stehe der Low Carb-Richtung mittlerweile ja etwas offener gegenüber, aber immer mit dem Satz hinterher: "Wenn es passt!"
Also war ich sehr gespannt. allein schon der Titel "Das Kohlenhydratkartell" erinnert an einen Krimi mit spannenden Verschwörungstheorien. Vielleicht in Anlehnung an die Werke des Autors John Grisham, der Bücher mit Titeln wie "Die Akte" oder "Verrat" geschrieben hat?
Und Vorwort von Heide Ecker- Rosendahl.... Aber dieses Vorwort liest sich, wenn es um Low Carb geht, doch recht schwammig. Ich kann darin keine eindeutige Tendenz entdecken.
Aber zurück zum Buch: Mich hat da kein Krimi erwartet, ich wollte zwischendurch sogar zur Seite legen, weil ich so viel schon Bekanntes gelesen habe, eine Aneinanderreihung von Aussagen, Studien, Ernährungsmythen...
Fachbuch ist es deshalb für mich nicht. Aber ich glaube auch nicht, dass der Autor ein Fachpublikum erreichen will.
Ich überlege gerade, wem ich dieses Buch empfehlen soll?
Vielleicht Lesern, die sich in die Low-Carb- Materie einlesen möchten um sich nachher selbst ein Bild davon zu machen? Dafür ist es mir einfach zu dogmatisch.
Ich habe den Autor schon des Öfteren im Fernsehen verfolgt. Er vertritt, ohne Wenn und Aber, die Low Carb-Ernährung. Sein gutes Recht, wenn er davon überzeugt ist.
Ich finde, dass die Low Carb-Ernährung bei bestimmten Indikationen auch ihre Berechtigung hat. Aber jetzt kommt wieder mein Satz: Wenn es passt! Und das bekomme ich nur durch eine vernünftige Ernährungsanamnese geklärt in Kombination mit einigen Laborwerten.
Und ich frage mich jetzt immer noch, wem ich das Buch empfehlen soll. Vielleicht mal bei einem großen Online-Buchhandel die Rezensionen lesen? Vielleicht einfach aus dem Bauch heraus entscheiden, ob Euch dieses Buch 12,95€ wert sind?

Mittwoch, 1. Mai 2013

Die Sache mit dem "Wir"

Über Umwege, nämlich über eine Gruppe bei Xing bin ich auf die Blogparade von Monika Birkner zum Thema "Mehr Wertschätzung für Solounternehmer" aufmerksam geworden.
Dort habe ich so einige Anregungen gefunden, zu denen man schreiben kann und mich hat da direkt die Sache  Wir oder Ich auf der Website angesprochen.
Es gibt so einige Solounternehmen, die auf ihrer Website nicht in der Einzelperson schreiben, sondern Formulierungen wählen wie "Wir unterstützen Sie gerne bei..." oder "Wir sind jederzeit für Sie da."
Mir ist durchaus bewusst, dass diese Formulierungen von Werbeagenturen o.ä. empfohlen worden sind um sich dem Besucher der Website einfach größer zu zeigen.
Aber haben wir Solounternehmer das nötig? Ich finde nicht.
Ich habe mich damals gewehrt als es um die Textauswahl zu meiner Homepage ging.
Ich erledige alle meine Arbeiten selbst, fühle mich wohl damit, mache diese Arbeiten gerne und deshalb bin Ich für meine Klienten Ansprechpartner und niemand sonst.
Außerdem wäre es mir mehr als peinlich, wenn ich irgendwann einmal darauf angesprochen würde, wer denn noch in meinem Unternehmen mitabeitet und ich kann dann nur entschuldigend sagen:"Diese Formulierung wurde mir von meiner Werbeagentur empfohlen."
Ich habe meine eigene Philosophie und die lasse ich mir von keinem Werbefachmann ändern, denn ich muss mich damit wohlfühlen.
Aus diesem Grund wird es in absehbarer Zeit bei mir kein "wir" geben. :-)