Mittwoch, 27. Oktober 2021

gelesen: Meine Sprechstunde- für Frauen, die mitten im Leben stehen

von Dr. med. Christian Matthai; erschienen im Kneipp- Verlag, Wien; ISBN:978-3-7088-0807-9; Preis: 25,00 €

 
Dr. med. Christian Matthai ist ist Gynäkologe, Hormonexperte, Ernährungs- und Sportmediziner und blickt laut Covertext „…gerne über den Tellerrand herkömmlicher Behandlungsmethoden“.
Dieses Buch wendet sich an die Frau ab 40, also Frauen, die sich in der Prä-Menopause befinden und eventuell schon an zunehmendem Gewicht oder Schlafstörungen feststellen, dass sich bei Ihnen etwas verändert.

Ein kleiner Blick ins Inhaltsverzeichnis:

  •   Ein gesundes Körpergewicht
  •   Der hormonelle Wechsel
  •   Die alternde Haut
  •  Wenn das Haar streikt
  • Schilddrüsenunterfunktion….

Dr. Matthai arbeitet mit der orthomolekularen Medizin, d.h. er setzt Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) ein. Er hat auch seine eigene Nahrungsergänzungmittelllinie inkl. Kosmetika, verweist aber immer darauf, dass bei bestimmten Nährstoffen unbedingt die Blutspiegel bestimmt werden sollten.
Das halte ich für unabdingbar, denn alles was eine Wirkung hat  auch eine Nebenwirkung. Bitte nicht in den Drogeriemarkt gehen und einfach mal kaufen, weil Symptome gelindert werden sollen und im Buch Wirkstoff XY empfohlen wird.
Dieses Buch gibt durchaus Tipps, wie frau mit ihren gesundheitlichen Problemen zu recht kommen kann, ich halte eine ärztliche Begleitung trotzdem für wichtig.
Ich habe mir noch etwas über die Wechseljahre rausziehen können, wobei ich mich dann noch intensiver mit dem Literaturverzeichnis auseinandersetzen werde. Zitate in einem Buch sind immer nur Auszüge.
Und dann noch eine Äußerlichkeit: Auf dem Cover ist für mich die Frau sehr präsent. Ich musste mir immer wieder vor Augen führen, dass der Autor ein Mann ist. Aber das nur am Rande.


Wie immer stelle ich Euch einen Link für den Blick ins Buch ein. Bitte dann, wenn das Buch von Interesse ist, im heimischen Buchhandel kaufen. Über diesen Link verdiene ich übrigens kein Geld.
Und auch das wieder: Mir wurde das Buch kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Das hatte keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung.

Die Bildrechte liegen beim Verlag.
 


 

Sonntag, 24. Oktober 2021

"Darf ich nochmal kommen?"

 Das ist eine Frage, die bei mir immer mit "Ja" beantwortet wird.
Die Frage wurde mir von einer Patientin gestellt, die ich im vergangenen Jahr beraten habe, die aber dann keinen Termin mehr vereinbart hat und sich auch sonst nicht gemeldet hat. Es ging um das Thema Abnehmen.

Als wir uns zum dann wieder ersten Gespräch getroffen haben verspürte ich eine gewisse Nervosität.
Das ärgert mich immer ein bisschen, denn ich arbeite weder mit dem erhobenen Zeigefinger noch habe ich das Recht meine Patient*innen irgendwie nervös zu machen.
Ich bin Dienstleister, Patient*innen sind Kunden und somit König.

Ich habe erst einmal gefragt wie es geht und da sprudelte es schon heraus, was in den vergangenen Monaten passiert war. Todesfall in der Familie, Coronainfektionen, Arbeitsplatzwechsel....

Da kann man nicht auch noch an´s Abnehmen denken. Da ist das Leben mal richtig dazwischen geschossen und ich glaube, jede/r von uns hat in seinem Leben solche Situationen erlebt wo gefühlt alles aus dem Ruder läuft. 

Da müssen dann erst einmal diese großen Baustellen bearbeitet werden bis der Kopf wieder frei ist.

Aber warum haben unsere Patient*innen das Gefühl versagt zu haben? Ich sehe meine Aufgabe dann darin, dass Geschaffte nach vorne zu holen, das Positive in den Fokus zu schieben.

Es war nämlich eins nicht passiert: diese Patientin hatte nicht zugenommen. Sie hat ihr Gewicht gehalten weil sie ein paar Tricks bereits so verinnerlicht hatte, dass sie nicht direkt in alte Verhaltensmuster zurückgefallen ist. Das hat mich sehr gefreut.

Das war so ein Positiv-Beispiel, dass man, wenn man mit kleinen Veränderungen arbeitet, die schnell zur Gewohnheit werden können viel erreichen kann. Es müssen nicht immer die großen Zahlen auf der Waage sein (wobei die Waage für mich auch zweitrangig ist).
Diese "Tricks" müssen individuell gemeinsam mit den Patient*innen erarbeitet werden. Sie müssen sich gut anfühlen.
Wir arbeiten jetzt noch ein bisschen gemeinsam weiter, drehen an den Schrauben, die sich etwas gelockert haben und dann kann diese Patientin ihren Weg auch alleine gehen. 

Das sind immer Highlights in meiner Arbeit und dafür liebe ich meinen Beruf. 

P.S. In den kommenden Wochen stelle ich Euch wieder Bücher vor. Sobald der Herbst beginnt erscheinen wieder viele Bücher. Dieses Mal ist es wirklich passiert, dass ich ein Buch zurück zum Verlag geschickt habe weil ich diesem Buch in meinem Blog keine Bühne bieten wollte. Es war mir zu manipulativ.




Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay

Mittwoch, 13. Oktober 2021

Netzwerktreffen Fulda 2021

Unser zweites Präsenztreffen nach 2020  durch unser Netzwerk der freiberuflichen Diätassistent*innen. Gleicher Ort, nämlich das Hotel Fulda Mitte, da wir im vergangenen Jahr nur gute Erfahrungen damit gemacht haben.
Diese Jahr hatten wir Verena Franke, die "Queen of Herzmarketing" (wer auch immer diese Bezeichnung erschaffen hat- sie trifft es auf den Punkt) als Referentin, die uns zugeschaltet war.
Thema: „Maßgeschneiderte Strategien und Inhalte für Websites und Satellitentools“

 
Ich kann schon vorziehen: Diese Strategien, die Verena uns an die Hand gegeben hat, die saßen wie ein Maßanzug.
Wir haben so viel Input bekommen, was die eigene Website angeht, aber auch was das gemeinsame  Arbeiten angeht.
Sie sprudelt über, gibt sooo viele Informationen weiter, so dass es einen in den Fingern juckt sofort loszulegen. Was ich dann auch entspannend fand war, dass ich nicht dauernd bei Instagram posten muss. 😉

Besser Qualität statt Quantität. Das ging anderen Teilnehmer*innen genauso habe ich durch Gespräche erfahren.
Das Loslegen  musste noch warten, denn nachmittags haben wir uns zusammengesetzt und haben dann, auch auf Basis der Infos die wir bekommen haben Ziele und Strategien entwickelt, um unser eigenes Netzwerk weiter nach vorne zu schieben. 

Alle 20 Teilnehmer*innen waren dabei, haben sich eingebracht und wir wissen, dass es auch unter denjenigen, die nicht vor Ort sein konnten ganz viele unterstützende Hände gibt.
Wir sind mit einem wiedermal Gefühl des Aufbruchs, des Tatendrangs nach Hause gefahren.
Danke an alle, die dabei waren. Ergänzt bitte gerne.




Montag, 4. Oktober 2021

Start in die Ausbildung zum NLP- Practitioner

Am vergangenen Freitag war es so weit. Die Ausbildung hat begonnen und ich ziehe mein Fazit des ersten Wochenendes mal nach vorne: Es ist fordernd und fördernd.
Unsere Ausbilderin ist die Kollegin Anja Schneider von der ich hier schon öfter geschrieben habe. Ich habe in diese Thematik schon mal reinschnuppern können und es hat im Kopf gearbeitet.
Corona sei Dank gibt es gerade noch die Möglichkeit einen Teil der Ausbildung online zu machen. Aber das ist nicht ohne. Bei Übungen muss ich noch viel wacher sein, noch intensiver hinschauen, als wenn ich das face-to- face mache. Aber es funktioniert.
Wir sind eine gute Truppe von Kolleginnen, ich fühle mich gut aufgehoben und Anja Schneider führt uns gut durch die Inhalte. 

Am vergangenen Wochenende ging es um Kommunikation, "Die Kraft der Sprache" und wir bekamen „Werkzeuge“  an die Hand, die helfen können den Zugang zu Patient*innen zu erleichtern.
Wir haben das in Kleingruppen geübt, also auch an uns selbst erlebt. Das meine ich dann auch mit fordernd.
Es hat sich für mich ziemlich schnell herauskristallisiert womit ich in allernächster Zukunft arbeiten möchte, wobei das natürlich nicht ausschließt, dass da noch andere Formate nachkommen.
Es hat uns allen aber auch gezeigt, dass wir schon mit einigen Methoden arbeiten. Es war spannend.
Ich freue mich auf das nächste Wochenende Ende Oktober. 


 P.S. Wir haben an drei Tagen gearbeitet. 😉