Mittwoch, 30. Dezember 2020

Ich wünsche Euch allen alles Gute für das Jahr 2021

 Jahresende- immer eine Zeit für mich um ein Fazit zu ziehen,was meinen Blog angeht.

Corona war das beherrschende Thema. Gerade zu Beginn der Pandemie habe ich viel dazu geschrieben. Es war für uns alle neu, es ist in diesem Jahr viel dazu passiert.

Viel Schönes aber auch Unschönes. Gerade in den sozialen Netzwerken ging es nicht immer sozial zu. Aber ich glaube, das ist eigentlich immer so, nur gerade verstärkt.

Was sagen jetzt die Zahlen:

Ich  habe 68 Posts geschrieben. Mich wundert es immer noch, dass es überhaupt so viel zuschreiben gibt.

Ich habe einige Bücher gelesen, genau genommen 15, wobei nicht alle gleich gut waren. Drei Bücher warten aufs Lesen und auf eine Rezension. All das kommt im neuen Jahr.
Ich habe 6 Fortbildungen besucht, davon waren 2 als Online- Seminare. Zwei Fortbildungen für 2021 sind auch schon gebucht.

Ich habe so viele tolle Menschen kennengelernt.
Eine Petition wurde auch gestartet. Gerne weiter unterschreiben.

Für mich war das vergangene Jahr nicht so schlecht. Es kommt ja immer darauf an wie man mit allem umgeht.

Dazu ein Gedicht, das mir eine Kollegin kurz vor Weihnachten geschickt hat. Schon mal Danke, Ursula.

Perspektivwechsel

 

Advent heißt Warten.

Nein, die Wahrheit ist,

dass der Advent nur laut und schrill ist.

Ich glaube nicht,

dass ich in diesen Wochen zur Ruhe kommen kann,

dass ich den Weg nach innen finde,

dass ich mich ausrichten kann auf das, was kommt.

Es ist doch so,

dass die Zeit rast.

Ich weigere mich zu glauben,

dass etwas Größeres in meine Welt hineinscheint,

dass ich mit anderen Augen sehen kann.

Es ist doch ganz klar,

dass Gott fehlt.

Ich kann unmöglich glauben,

Nichts wird sich verändern.

Es wäre gelogen, würde ich sagen:

Gott kommt auf die Erde!

 

Und nun lest den Text von unten nach oben!

 

Iris Macke

(Der Advent ist zwar bereits vorbei, aber warten wir nicht immer irgendwie?)

Kommt also gut ins neue Jahr und bleibt gesund. Ich freue mich auf neue Projekte.




Bild von diema auf Pixabay

Sonntag, 20. Dezember 2020

Heute verschenke ich einfach mal etwas!

 Heute ist der 4. Advent. Es geht stramm auf Weihnachten zu, ein Weihnachten im Corona- Lockdown.

Das komplette Jahr, das hinter uns liegt war anders. Das kommt so ein Virus daher und wirft ganz viele Dinge über den Haufen. Beruflich war es ein Auf und Ab, aber ich habe mich damit arrangiert.
Ändern kann ich ja sowieso nichts.
Meine Mutter sagt immer:" Ärgere dich nicht, das macht nur Falten."

Was ist mir jetzt so in den Sinn gekommen? Viele Menschen sitzen (wahrscheinlich auch nach den Feiertagen) im Home-Office, haben ein paar Probleme mit sich selbst, was sich dann auch bei der Süßigkeiten-Schublade bemerkbar machen kann.

Ich verschenke jetzt ein Stunde meiner Zeit. An wen verschenke ich die und wie kommt man daran, wenn Interesse besteht?

Lasst mir einen Kommentar da, schreibt unter den geteilten Beiträgen bei Facebook, Twitter, Instagram, Xing, LinkedIn wofür ihr diese Stunde Zeit gerne nutzen möchtet. 

Wem das zu öfentlich ist, der darf mir gerne auch eine Mail an info@sh-e.de schreiben.
Es kann eine Ernährungsberatung sein,natürlich auch eine Beratung  zu den Wechseljahren, ich stelle diese Zeit auch Kolleg*Innen zur Verfügung, die gerade neue Projekte an den Start bringen möchten und Feedback benötigen, weil es vielleicht gerade mal hakt. Es muss aber etwas sein, was ich dann auch wirklich bedienen kann. Als Beispiel: Allergieberatung beherrsche ich nicht.😏
Ich stelle hier mal ein, was ich so alles anbiete. Einfach mal durchklicken.

Wie wir dann zusammen kommen, das sehen wir dann, wenn ich weiß wer gewonnen hat.
Ach ja, ich lasse das jetzt mal bis zum 31.12.2020 laufen.
Ich wünsche Euch einen entspannten 4. Advent. Ich bin selbst total gespannt.



Bild von digital designer auf Pixabay

Sonntag, 13. Dezember 2020

"Ambulante Ernährungstherapie in Gefahr"- Petition

Ich beginne  mit dem Fallbeispiel:
Eine Patientin mit einer chronischen und konsumierenden Erkrankung erhielt in der Post-Akutphase (nach einer – unfreiwilligen – Gewichtsabnahme von 8 kg Gesamtkörpergewicht in 10 Tagen) die ärztliche Anordnung für eine ernährungstherapeutische Maßnahme zur Optimierung von Gewicht und Gesundheitszustand. Eine ambulant tätige, qualifizierte und spezialisierte Diätassistentin war schnell gefunden, und ein Antrag an die Krankenkasse zur finanziellen Unterstützung wurde gestellt. Die (finanzielle) Unterstützung von Seiten der Krankenversicherung wurde abgelehnt, und die verordnete Therapiemaßnahme als Prävention eingestuft. Die Patientin sollte demnach keine therapeutische Maßnahme mehr erhalten, sondern eine so genannte „Präventionsmaßnahme“ mit dem Ziel, einer künftigen Fehl- und Mangelernährung vorzubeugen. Die ärztlich angeordnete Therapiemaßnahme wurde damit eigenmächtig von der Kasse geändert. Alternativ bot die Krankenversicherung der schwer kranken Patientin Unterstützung über eine App-gesteuerte Ernährungsberatung an, ohne Berücksichtigung ihrer komplexen persönlichen und technischen Gegebenheiten und Fähigkeiten. Kommunizierter Vorteil von Seiten der Kasse: „Sowohl die Präventions- als auch die App-gesteuerte Ernährungsberatung seien für die Patientin kostenfrei“.

Was heißt das jetzt in Klartext wie ich ihn auch in meiner Arbeit erlebe:
Da gibt es eine Dame, die an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung  ( das könnte aber auch eine Krebserkrankung sein) leidet, nicht mehr ausreichend Essen und Trinken kann und deshalb in kurzer Zeit massivst an Gewicht verliert. Diese Dame ist also schwer krank.
Der Arzt stellt eine Notwendigkeitsbescheinigung (er hält es für notwendig!!!) für eine Ernährungstherapie aus. Die Krankenkasse stuft das als Prävention aus. Da sollte es schon mal beim Denken haken.  Diese Dame ist bereits krank. Da kann Prävention hinsichtlich der Vorbeugung einer  künftigen Fehl- und Mangelernährung nicht mehr viel tun. Diese Patientin befindet sich bereits in diesem Zustand.
In der Beratung führe ich so einige „Messungen“ durch wie z.B. den Oberumfang messen (das funktioniert auch in Corona-Zeiten) ,   die Körperzusammensetzung wird mittels einer BIA- Messung oder anderer Technologien gemessen. Wie soll das bitte per App funktionieren?
Lange Rede….
Apps und App-gesteuerte Ernährungsberatung machen durchaus Sinn in der Ernährungstherapie. Wer sich via App beraten lassen möchte der darf das gerne tun. 

Ich denke aber gerade an ältere/alte Patienten, die mit der Technologie nicht zurecht kommen, die dadurch überfordert sind. Überfordert sind sie ja sowieso schon durch ihre Erkrankung.

Dem Patienten sollte die Wahl gelassen werden wie beraten werden möchte!

Noch ein anderes Beispiel:
Ich bekam in den letzten Tagen einen Anruf wegen eines Termins für eine Ernährungsberatung. Diese Patientin hat mir erzählt, dass ihre Krankenkasse ihr das Angebot gemacht hat zwei Beratungstermine über eine App zu bekommen. Das hat sie abgelehnt, weil das für sie keine „Beratung“ wäre. Sie würde lieber selbst bezahlen als über eine App. Und was wäre wenn sie mit diesen zwei angebotenen Beratungsterminen nicht auskommt? Darauf hat sie keine Antwort bekommen. Das war jetzt keine alte Dame.

Aus diesem Grund ist jetzt eine Petition online.
https://www.openpetition.de/petition/online/ambulante-ernaehrungstherapie-in-gefahr?fbclid=IwAR0WGwSipYxqpFMg3XPIzY2ttwHvVpu7oiUy5Ivk9-QGufK_1PCbjrfMrTU



Ich gebe zu ein langer Text, aber das Wichtigste ist gut leserlich formatiert. Wir freuen uns über jede Unterstützung durchs Weiterleiten, Unterschriften sammeln, Unterschriften sammeln......
Ich wünsche allen einen schönen Adventssonntag.  


 

Mittwoch, 9. Dezember 2020

„Verflixt nochmal, sprich mit mir!“

Ich habe gerade das Gefühl dass das miteinander Sprechen gerade etwas verloren geht.
Aber das geht nicht nur mir so,dass geht auch anderen Freundinnen, Bekannten, Klienten, Patienten...so. 

Das habe ich in den letzten Wochen aus diversen Gesprächen herausgehört.
Wenn ich mir dann so meine Menschen anschaue, die mir das bestätigt haben, dann ist es die Altersklasse 40+. Ist das ein Generationenproblem, dass alles nur noch übers Schreiben läuft oder halt die schnelle Sprachnachricht, die ich zum Teil aber erst 2 Stunden später entdecke, weil ich mit Arbeiten beschäftigt war?
Facebook, Instagram, WhatsApp, aber auch Mails- alles hat für mich seine Berechtigung. Jede/r soll das so handhaben wie es passt.
Ich habe auch nichts gegen eine schnelle Nachricht für eine Info. Es sollte aber nicht in die Richtung „schreibende Diskussion“ laufen.
Wenn ich mit jemandem nicht gleicher Meinung bin, was ja durchaus normal ist, dann möchte ich darüber nicht schreiben.
Ich habe in solchen Situationen schon mehrmals angeboten über das „Thema“ zu telefonieren. Da können beide Seiten schnell reagieren und Missverständnisse, die beim Schreiben immer mal auftreten, können beim Sprechen schneller aus dem Weg geräumt werden.
Ich habe es aber jetzt schon öfter erlebt, dass nach dem Angebot des Telefonierens auf einmal keine Reaktion mehr kam. Was bedeutet das?
Ich kann  jetzt für mich Dinge hinein interpretieren, die meinem Diskussionspartner vielleicht gar nicht gerecht werden? Aber das ist dann nicht mehr mein Problem.
Aber vielleicht mal ein Punkt über darüber nachzudenken, warum man das Angebot eines Telefonats nicht annimmt.
Und noch einmal: diese PM, DM, Mail: - die haben dafür mich absolut eine Berechtigung.Ich nutze sie auch.
Ich werde mich aber nicht mehr auf diese Diskussionen darüber einlassen.
Ich habe nämlich auch keine Lust meinen „Athrose-Daumen“,den speziell Frauen sehr schnell bekommen können, abends zu pflegen.😉 Ich gehe mal davon aus, dass diese Rhizathrose demnächst noch viel häufiger diagnostiziert werden wird.


Also: Ruf mich an wenn es etwas zu regeln/besprechen/diskutieren gibt. Gerne auch mit einer kurzen Terminabsprache (mache ich privat zum Teil auch), damit beide entspannt und in Ruhe sprechen können.


 

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Sonntag, 6. Dezember 2020

(M)Ein Dresscode im Homeoffice

Vor einigen Tagen habe ich in einem Fernsehbericht gesehen, dass der Absatz von Wohlfühlkleidung, wie Jogginghosen, Hoodies, dicken Socken etc. enorm zugenommen hat. 

Als Grund wurde genannt, dass sich viele Menschen im Home-Office befinden und bei dieser Arbeit vermehrt Wohlfühlkleidung getragen wird. Team- Meetings finden oft online statt und da ist es vielen egal, wie sie vor dem PC sitzen.
Für einige Berufsgruppen mag das funktionieren, für mich funktioniert das nicht.


Punkt 1: Wenn ich im Homeoffice arbeite, dann habe ich Kontakt mit meiner Familie, die mich evtl. abends in Jogginghose kennt. Wenn ich über Tag dann auch noch im Schlabberlook herumlaufe, dann wird nicht getrennt.
Homeoffice ist ja dann auch sowieso schon schwierig, denn von älteren Menschen wird die Arbeit am Computer oft nicht als Arbeit wahrgenommen. Darüber hatte ich vor langer Zeit schon einmal eine Diskussion mit einer Bekannten. Sie trug im Homeoffice immer einen Blazer. 

Klares Signal für ihre Familie: Ich arbeite jetzt.


Punkt 2: Virtuelle Beratungen in denen mich mein Patient sieht.
Genau wie bei der telefonischen Beratung kleide ich mich genauso als wenn ich einen Präsenztermin mit  diesem Menschen habe.
Kleidung macht etwas mit uns. Ich bin zwar keine Fashion- Bloggerin, aber Kleidung ist ein Statement. Sie hat auch etwas mit Respekt meinem Gegenüber zu tun und für mich das Signal: Ich sitze nicht nur vor dem PC, nein ich arbeite mit Menschen.
Jeder kennt wohl den Satz im Kopf,den Karl Lagerfeld gesagt hat:

„Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“

Für so extrem halte ich es nicht, da es mittlerweile auch modische Jogginghosen für den beruflichen Alltag gibt.
Trotzdem gilt für mich das, was hat meine Oma immer gesagt hat:

“ Wenn Du mit Menschen zu tun hast, dann muss es gepflegt zugehen.“

Wie handhabt Ihr das mit Kleidung und Home- Office?
Ich wünsche Euch einen schönen Nikolaustag.


 


Bild von Alexandra_Koch auf Pixabay