Samstag, 30. Juni 2018

Alles wird bewertet


und somit dann auch verglichen.
Ich habe gestern in einer Fernsehzeitschrift nachgeschaut, welche Themen alle in Form von Bewertungsshows angeboten werden. Ich zähle mal einige auf, wobei ich mir sicher bin, dass ich nicht alles gefunden habe.
Dass ein Dinner perfekt sein muss, das wissen wir seit Jahren. Mittlerweile kommen Brautkleider, ganze Hochzeiten, Kindererziehung und das habe ich gestern zufällig in einer Vorschau gesehen: Hundeerziehung.
Es wird öffentlich von fremden  Menschen bewertet, zum Teil gibt es Preise für die beste Hochzeit oder was auch immer und wenn es um einen Preis geht, ist das Ganze dann noch objektiv?
Diese ganze Bewerterei, was macht die aber mit uns?
Ich bleibe einfach mal beim Beispiel Hochzeit. Jede Braut sucht sich ihr persönliches Traumkleid aus, jedes Brautpaar möchte den schönsten Tag des Lebens mit gutem Essen, einer gelungenen Veranstaltung mit Freunden und der Familie teilen. Da wird doch das Beste gegeben, oder? 
Dann kommen aber fremde Personen dazu (ja, ich habe diese Sendung wegen des Blogbeitrages angeschaut), die kritisieren das Brautkleid, meckern übers Essen, ab und zu gibt es auch mal Lob.
Natürlich sind die Protagonisten selbst dabei, wenn sie bei solchen Sendungen mitmachen. Also selbst schuld.
Aber dieses ständige Bewerten, Tag für Tag, was macht das auch in den Köpfen der Zuschauer?
Jetzt schlage ich mal den Bogen zur meiner Arbeit.
Ich habe eine Dame in der Beratung, die selbst nicht gemerkt hat, dass sie in 3 Monaten 7 kg abgenommen hat.
Zitat:“Die ersten zwei Kilo nehme ich sowieso nicht ernst.“
Sie hat mir erzählt von Bekannten, die so toll abgenommen haben, die so diszipliniert sind beim Essen, die alles schaffen, alles tun.
Ihre Leistung hat sie aber nicht gesehen, nicht gespürt.
Ich habe ihr dann verdeutlicht, wie viel „Last“ sie schon los geworden ist, in dem ich ihr vorgeschlagen habe, sich das verlorene Gewicht in Form von Butter vorzustellen. Da sind 28 Pakete á 250 g. Da wurde sie nachdenklich. Ich bin gespannt, was sich bis zum nächsten Gespräch tut.
Ich überlege auch gerade, wie ich weiter visualisieren kann, damit das Körpergefühl wieder nach vorne kommt. Eine Idee habe ich schon.
Euch allen ein erholsames Wochenende.
Bildrechte: R.K.

Sonntag, 24. Juni 2018

Aufreger- freie Zeit


 Das ist ein Post, den ich heute Abend unbedingt noch rausschicken möchte, weil ich diese Idee gut, aber auch schwierig finde.
Es ist nicht meine Idee, aber ich finde, sie ist es mehr als wert intensiv darüber nachzudenken, weil es sehr entspannend wirken kann, wenn Ihr es durchhaltet.
Worum geht es jetzt?
Wir regen  uns im täglichen Leben über so viele Dinge und Menschen auf und verderben uns damit wertvolle Lebenszeit.
Die Kaffeemaschine, die niemand sauber macht, der Müll,der ewig im Papierkorb bleibt, Menschen, die es immer wieder schaffen ,uns allein durch ihre Anwesenheit oder aber durch ihr Tun auf die Palme zubringen. Oft sind es Kollegen, die es immer wieder schaffen, den Chef um den Finger zu wickeln, aber letztendlich ein Faulpelz vor dem Herrn sind.
Muss ich noch mehr Beispiele schreiben? Ich glaube nicht. Ich bin mir sicher, dass Ihr alle wisst um was es geht.
Lasst uns den kommenden Monat Juli (ihr könnt Euch natürlich auch einen anderen Zeitraum aussuchen) nutzen um in diese regelmäßigen Aufreger keine Energie zu stecken. Einfach ignorieren.
Die Kaffeemaschine wird sauber gemacht ohne sich darüber aufzuregen, der Müll wird ohne innerliche Widerworte geleert, der Kollege, der schneckenmäßig schleimt, wird einfach höflich ignoriert.
Was haltet Ihr davon? Habt Ihr Ideen? Kommentare im Blog sind gerade mal nicht möglich, aber ich veröffentliche den Link zu diesem Beitrag auch in den diversen sozialen Netzwerken.
Positive Energien (bitte nicht esoterisch sehen) bündeln….
Mich persönlich interessiert, was das mit mir macht. Bis zum 1.Juli sind es ja noch ein paar Tage Zeit.
Ich überlege gerade, wie ich mich daran erinnere, mich nicht über Kleinigkeiten aufzuregen? Vielleicht kommt da ja eine Idee von Euch.
Ich wünsche Euch allen noch einen entspannten Sonntagabend. 
Bildrechte:R. K.

Freitag, 22. Juni 2018

"Ich hatte schon Sorge..."

.... dass Sie mir sagen,dass Sie so keine weitere Beratung mit mir machen."
Das ist wieder mal ein Post aus einer Situation gestern, der mich nachdenklich macht.
Worum ging es eigentlich?
Ersttermin ist vor einigen Wochen gewesen, der Vorschlag zur Ernährungsumstellung inklusive Begründung ist besprochen worden. Beratungsmaterial habe ich mit gegeben.
Dann kamen ein paar Male (frühzeitige) Terminabsagen wegen diverser, nachvollziehbarer Gründe. Für mich absolut kein Grund daran zu zweifeln, dass der *Klient nicht mitarbeiten möchte oder sich aus der Beratung rausziehen will.
Gestern kam eine Person in den Beratungsraum, wo mir die Körpersprache schon sagte, dass es irgendwo hakt oder gehakt hat. Scheuer Blick, Schultern hochgezogen.
Klient hat das Problem, wenn Stress aufkommt in alte Verhaltensmuster zu fallen, hatte deshalb auch, weil der Zeitraum relativ lang war, keine Ernährungsumstellung geschafft undauch nicht an Gewicht verloren, was in der Zuweisung des Arztes gewünscht war.
Als ich nach dem Gewicht gefragt habe, kam dann der Satz aus der Überschrift.
Ich nehme mir nicht das Recht heraus jemanden quasi aus der Beratung zu nehmen, wenn ich die Hintergründe nicht kenne. Bei diesem Klient gab es massive Stolpersteine, die auch emotional blockiert haben.
Dann sehe ich meine Aufgabe darin, gemeinsam mit meinen Klienten die berühmten klitzekleinen Ziele herauszuarbeiten, die bei der Ernährungsumstellung hilfreich sein können und das praxisnah.
Klient ging letztendlich lockerer aus dem Gespräch als wie angekommen.
Ich finde es nur so schade, dass jemand sich solche "Sorgen" überhaupt macht.
Wer prägt ein solches Bild von mir und/ oder meinem Beruf? Welche Erfahrungen wurden mit anderen Ernährungsfachkräften gemacht, dass da jemand mit "Sorgen" vor mir sitzt?
Ich bin Dienstleister, meine Aufgabe sehe ich darin meine Klienten zu begleiten, da abzuholen, wo sie stehen und mit ihnen gemeinsam Wege zu finden, die dann auch praktikabel sind.
Bei mir muss sich niemand Sorgen machen.
(*Klient kann sowohl männlich als auch weiblich sein)
Bildquelle:Pixabay

Dienstag, 19. Juni 2018

Mit einem lachenden…


…und einem leicht weinenden Auge beende ich heute meine Arbeit mit Klasse2000.
2010 bin ich damit angefangen (Danke an Elisabeth Schmelting- Finke, die mich da reingeholt hat)und ich kann mich noch genau an meinen 1. Schultag erinnern. Mein erster Besuch in einer 1. Klasse. Meine Güte, was war ich nervös, obwohl ich durch die Regionalkoordinatorin in all den Jahren immer gut geschult worden bin.
Aber so eine erwartungsfrohe Klasse mit neugierigen Kinderaugen, das hat schon etwas.
Und ich konnte ins Lehrerzimmer. ;-) Davor hatte ich seit meiner eigenen Schulzeit immer einen Heidenrespekt, weil wir immer vor der Tür warten mussten. Es hatte etwas von „Allerheiligstem“, nur den Lehrkräften vorbehalten.
Ich habe ganz unterschiedliche Schulen kennengelernt, musste nach ca. drei Jahren feststellen, dass ich mir mit vier zu betreuenden Schulen etwas zu viel aufgehalst habe. Ich habe mich daraufhin von zwei Schulen verabschiedet.
Es ist nämlich nicht immer einfach die Wunschtermine der Lehrer mit dem eigenen Terminkalender in Einklang zu bringen.
Da waren es dann nur noch zwei Schulen und irgendwann kam es zum Knackpunkt, dass ich das Gefühl hatte: Es passt etwas nicht mehr. Ich bin, nachdem ich eine Stunde abbrechen musste (nach Rücksprache mit der Lehrkraft) mit einem komischen Bauchgefühl nach Hause gefahren.
Im Austausch mit meiner obengenannten Kollegin habe ich den Entschluss gefasst nur noch einen ersten Jahrgang anzunehmen und diese bis zur Jahrgangsstufe 4 zu besuchen und dann einen sauberen Abschluss zu haben.
Es hat mich gefreut, dass ich überredet werden sollte doch weiter zu machen. Aber der Altersabstand zu den Kindern ist mir mittlerweile auch zu groß geworden. Mein Terminkalender ist gut gefüllt und ich möchte auch mir und all dem, was ich tue gerecht werden.
Nein, es ist gut, so wie es ist.
Aufhören, solange es Spaß macht.
Ich habe viele tolle Stunden gemeinsam mit den Schülern erlebt, ich konnte Inhalte von Klasse2000 sehr gut in den Beratungsalltag integrieren.
                                      Dankeschön an alle, die mich in meiner Arbeit unterstützt haben.
Bildrechte: Klasse2000

Samstag, 16. Juni 2018

Können Sie sich das überhaupt leisten?


Zuerst einmal: Leisten kann ich mir quasi alles, ob und was ich tue, das bestimme ich selbst.
Bei der Frage ging es ums Geld, also genau genommen darum, ob ich es mir leisten kann einen Auftrag abzulehnen. Ja, das kann ich!
Kurz ein paar kleine Hintergründe, in die Tiefe will ich nicht gehen. Mir geht es in diesem Beitrag darum zu erklären, warum ich manche Dinge nicht mache.
Ich habe die Anfrage bekommen, ob ich es mir vorstellen könne Berufskraftfahrer zu schulen.
Vorstellen kann ich mir erst einmal alles. Neugierig war ich auch.
Als es  aber dann ins Detail ging, also Entlohnung, wer hat es vor mir gemacht, wie soll diese Schulung gestaltet werden- da rebellierte etwas in mir, mein „Bauchhirn“ riet mir ab.
Gerade in dieser Zeit habe ich Berufskraftfahrer kennengelernt, konnte mich mit ihnen austauschen über diese Schulungen.
Ich wurde sogar gefragt, ob ich mich in die Riege der Abzocker einreihen möchte.
Letztendlich hat aber eine Formulierung für mich den Ausschlag gegeben, diesen Auftrag abzulehnen.
„Machen Sie sich bitte frei davon, dass Sie in der Zeit nur über das Thema „Ernährung“ mit den Teilnehmern sprechen können. Ein bisschen Small-Talk tut es auch.“
Ich muss aber am Ende dieser Veranstaltung meine Unterschrift unter die Teilnahmebescheinigungen setzen. Ich habe da meine Berufsehre (auch wenn das vielleicht etwas hochtrabend klingt).
Wenn ich etwas tue, dann richtig und korrekt und nicht allein um Geld zu verdienen. Da bleibe ich mir treu.

Ich möchte anmerken, dass es sich nur um ein Beispiel handelt, was ich erlebt habe. Es gibt bestimmt Berufskraftfahrer, Schulungen, Anbieter, bei denen es anders läuft.
Bildquelle: Pixabay


Sonntag, 10. Juni 2018

DSGVO: Wenn fünf Buchstaben kribbelig machen


Seit dem 25.5.18 ist die Datenschutzgrundverordnung jetzt bindend. Seit 2016 gibt es dieses Verordnung bereits, aber so richtig damit beschäftigt haben sich viele Menschen erst kurz vor knapp damit, wobei ich meine Zeit von knapp 3 Monaten auch als „knapp“ bezeichne.
Ich hatte es aber vorher nicht auf dem Schirm, ich bin von niemandem so richtig konkret darauf aufmerksam gemacht worden, was das genau bedeutet.
Ich will hier auch nicht in die Tiefe gehen, nachlesen könnt Ihr alles im Link oben..
Ich finde Datenschutz sehr wichtig, da ich beruflich mit personenbezogenen Daten umgehe und ich habe schon immer darauf hingewiesen, dass meine Arbeit dem Datenschutz unterliegt, Schweigepflicht etc.
Jetzt bekommt jeder Klient/ Patient das schriftlich, ich lasse es gegenzeichnen.
Patientendaten sind sowieso in jeder Form unter Verschluss.
Meine Homepage ist überarbeitet worden, das musste sowieso sein, aber  mir war erst einmal wichtig, dass ich etwas im Netz habe, was datenschutzkonform ist. An den Inhalten muss ich immer noch ein bisschen feilen, was ich aber nicht so tragisch finde, da die Homepage so auch ein bisschen „lebt“.
In einer tollen Facebook-Gruppe habe ich auch viel Input bekommen, was Umsetzung, Formulare und vieles mehr angeht. Dafür ein Dankeschön an diejenigen, die mit unerschütterlicher Geduld geantwortet haben, auch wenn es nur ein Hinweis auf die Suchfunktion war.
Was mich erstaunt ist, dass es noch immer viele Menschen gibt, die anscheinend in diese Richtung noch gar nicht aktiv geworden sind. Wenn ich bei  (bekannten)Kolleginnen oder Kollegen sehe, das da noch etwas im Argen liegt dann mache ich kurz auf die DSGVO aufmerksam mache.  Was daraus gemacht wird ist dann nicht mein Problem.
Dann kam noch das Urteil des Europäischen Gerichtshofes hinterher. Fanpage-Betreiber bei Facebook haben eine Mitverantwortung, was den Datenschutzdieser Fanpages angeht. Zuerst habe ich gedacht: Warte einfach ab.
Mein Bauchgefühl hat mir dann geraten meine Fanpage erst einmal offline zu setzen. Sie ist nicht gelöscht, aber im Moment nicht sichtbar. Ich warte jetzt erst einmal ab, für mich ist Facebook jetzt am Zug
Whatsapp gibt es auf meinem Diensthandy übrigens auch nicht, da nicht datenschutzkonform. Aber es gibt ja andere Wege um miteinander in Kontakt zu kommen.
Und als Allerletztes (erst einmal): Ich habe die Kommentarfunktion hier im Blog abgestellt. Viele Kommentaregab es hier sowieso nie, das Meiste lief über Facebook oder per Mail. Kann sich auch wieder ändern.
Es ist gar nicht so einfach sich in diesem Paragraphen- Dschungel zurecht zu finden.  Selbst Datenschutzbeauftragte haben da noch so einige Probleme, wie mir erzählt worden ist.  Auch wenn ich mittlerweile so einiges weiß- Tipps bekommt Ihr von mir nicht. ;-)
Die internette Welt ist gerade mal sehr spannend, ich glaube, sie wird sich auch verändern. Aber Veränderung muss nichts Schlimmes sein.
In diesem Sinne- genießt den Sonntag.


Foto: Pixabay

Mittwoch, 6. Juni 2018

Ich habe ein Bild für Dich


Ich kann mir vorstellen, dass einige Leser und Leserinnen jetzt die Stirn runzeln. Keine Sorge, es hat nichts mit der Casting-Show eines Models zu tun.;-)
Seit einiger Zeit arbeite ich mit Karten von Helga Stein und zwar in der Adipositasberatung bei Frauen.
Es sind 20 Postkarten, Ergebnisse aus der Malerei von Helga. Preise dazu findet Ihr auf der obengenannten Seite.
Ich habe die Karten schon einige Male eingesetzt und ich bin verblüfft, was das Ergebnis angeht und wie diese Bilder interpretiert werden.
Intuitiv habe ich folgende Fragen dazu gestellt: Wo sehen Sie sich gerade und wo möchten Sie hin?
Wenn eine Frau bereits in der Beratung war, dann frage ich ab, wo sie sich zu Beginn der Beratung gesehen hat, wo sie sich jetzt im Moment sieht und wo sie hin möchte?
Da kommen die unterschiedlichsten Ergebnisse heraus. Jede interpretiert diese Bilder auch anders.
Für das gleiche Motiv gibt es die unterschiedlichsten Erklärungen und das finde ich sehr spannend.
Das Schöne ist, dass ich diese Karten nachbestellen kann, so dass ich, wenn die Beratung abgeschlossen ist, die „Zielkarte“ als Anker oder zur Erinnerung mitgeben kann.
Vielleicht auch etwas womit Ihr arbeiten möchtet, wenn es zu Euch passt.
Bildrechte: Helga Stein


 Zu  diesem Blogbeitrag wurde ich weder aufgefordert noch bezahlt.