Mittwoch, 29. Januar 2020

"Sagen Sie mir bitte, was ich falsch mache!"

Diesen Satz bekam ich vor kurzem in einer Beratung zu hören.
Meine Klientin wirkte etwas verzweifelt, da es nicht klappte mit der Gewichtsreduktion.

Vor unserem Gespräch hatte ich schon ein Ernährungstagebuch angefordert, damit ich einen kleinen Überblick über Mahlzeitenfrequenz, Vorlieben beim Essen usw. bekommen konnte.

Sie hatte zum Beratungstermin schon alles fertig liegen,wie Laborberichte und: Ganz viel Bücher zum Thema Gewichtsabnahme. Alles aktuelle Literatur, ein klitzekleines Vermögen.
Mir war schon im Ernährungstagebuch ein etwas gewöhnungsbedürftiges Frühstück aufgefallen, was ich nicht so oft antreffe.
Viel Magerquark, Leinsamen, Leinöl.
Das ist jetzt nichts Schlimmes, aber das ist kein Frühstück, was ich bei Menschen finde, die sich noch nie mit dem Thema "Ernährung" auseinandergesetzt haben.
Diese Rezeptur hatte sie einem Ernährungsratgeber von Doc Fleck entnommen.

Ich habe absolut nichts dagegen, wenn Ernährungsmediziner darauf aufmerksam machen, was man durch eine Ernährungsumstellung so alles erreichen kann, aber es sollte nicht ungefiltert angewandt werden.
Ich habe meine Klientin gefragt, ob ihr das Frühstück schmeckt.
Antwort: "Ich würde gerne mal wieder ein Brötchen essen, aber das ist ja nicht gesund."

So funktioniert das leider nicht. Diese Dame war total verkopft, hat alles aufgesogen, was sie finden konnte und suchte trotzdem die Fehler immer noch bei sich. Und der Genuss blieb auf der Strecke!

Eine kleine Sache hatte meine Klientin auch nicht bedacht. Sie ist richtig in Bewegung gekommen.
Das bedeutet, sie hat Muskulatur aufgebaut und die ist schwerer als Fett.
Es sind wirklich nur ein paar Schräubchen, die diese Klientin verdrehen muss. Da es sich um Gewohnheiten handelt, muss Sie  bewusst drauf achten, wie z.B. langsam zu essen und gut zu kauen.
Aber ich bin mir sicher, dass die Klientin das schafft.
 Wenn sie dann noch in der Lage ist sich von Ernährungsempfehlungen zu trennen die nicht zu ihr passen, umso besser.

Mir stellt sich sowieso immer häufiger die Frage: Wer bestimmt eigentlich, was im Bereich Ernährung richtig oder falsch ist?



Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

Sonntag, 26. Januar 2020

Ich bin dann mal weg!


So habe ich letztens gedacht, als ich in einem unserer wenigen Geschäfte im Dorf pampig angemacht wurde. Dieses Geschäft hat allerdings kein Monopol in unserem kleinen Ort.

Das war nicht das erste Mal,  dass mir die Inhaber (egal ob männlich oder weiblich) unangenehm aufgefallen waren. 
Körpersprache, Mimik- alles scheint dort zu viel zu sein.
In den Existenzgründerseminaren (#Werbung), die ich in Münster gemeinsam mit der Kollegin Birgit Blumenschein durchführen darf vermitteln wir den Teilnehmern, wie wichtig das Marketing ist.
Dazu gehört natürlich auch das Verhalten dem Kunden gegenüber.
Ungefähr 2/3 der Menschen wechseln den Anbieter weil sie sich schlecht behandelt fühlen.
Dienstleistung oder Verkauf hat viel mit Emotionen zu tun. 
Werde ich freundlich begrüßt? Gibt es Lösungen bei einem Problem? Da gibt es noch viele andere Dinge, die da mit reinspielen.
Ich habe einfach beschlossen, die Dinge, die ich in diesem Laden bekomme, irgendwo anders zu kaufen.
 Ich habe dadurch zwar einen kleinen Umweg, aber den nehme ich mittlerweile gerne in Kauf, denn bei meine neuen „Anbieter“ werde ich mit einem Lächeln begrüßt und der Service passt.
 Bildrechte: R. K.

Sonntag, 19. Januar 2020

gewonnen: Fitbit Charge 3


(unbezahlte) Werbung: Zu diesem Beitrag wurde ich nicht aufgefordert und  auch nicht bezahlt
                                                                                           
Ich sitze viel! 
Meine Beratungen bereite ich im Sitzen vor, zu den Beratungen fahre ich im Auto( sitzend), während der Beratungen sitze ich, Nachbereitung dann wieder im Sitzen.
Das war mir ein Dorn im Auge. Ich kann meinen Klienten nicht sagen, dass sie sich mehr bewegen müssen und ich selbst verbringe mehr Zeit im Sitzen. Und dann noch der Satz: „Sitzen ist das neue Rauchen.“
Ich habe schon länger mit dem Gedanken gespielt mir einen Fitness-Tracker zuzulegen um selbst einmal zusehen, wie viele Schritte ich gehe (wünschenswert sind ja 10.000 am Tag) und wie aktiv ich sonst am Tag so bin.
Am 4. Adventssonntag hatte Cla vom Blog Glam up yourLifestyle ein Gewinnspiel. Dort konnte man diese Fitbit Charge 3 gewinnen. Ich habe einfach mal mitgemacht. Zu verlieren hatte ich ja nichts.

Umso größer die Überraschung als die Mail von Cla kam, dass ich gewonnen habe. Dann kam das Warten auf den Postboten, der am vergangenen Freitag dann das gute Stück brachte.
Vom Design bin ich begeistert. Graues Armband (mit Zweitstück zum Verlängern) mit rosa- goldenem Display. Eine schöne „Damenuhr“.
Das Aufladen dauerte, wie beschrieben, auch  knapp 2 Stunden. Ich nehme auch mal vorweg, dass der Akku auch die versprochenen sieben Tage durchgehalten hat.
Sooo viele Funktionen, die ich in der vergangenen Woche getestet habe und mich hat die Fitbit wirklich dazu animiert mich mehr zu bewegen. Ich wollte einfach mehr Schritte sehen.
Meine neue „Uhr“ trackt  automatisch jede Aktivität des Tages, sie misst meine Herzfreuquenz 
( meine Kondition muss sich verbessern). 
Mein Schlaf und die Schlafphasen werden analysiert, ich kann einstellen, wenn ich gerade Yoga oder eine andere Aktivität (Laufen, Radfahren…) durchführe.
Was für mich während eines Beratungstages interessant ist, ist die sog. Relax-Funktion. Meine Atemfrequenz wird analysiert und danach werde ich für zwei oder fünf Minuten durch eine Entspannungsphase mit Hilfe des Atems geführt.
Es gibt Funktionen um die Trinkmenge zu protokollieren, Ernährungsprotokoll zu führen und das wird dann mit dem Kalorienverbrauch in Relation gesetzt usw.
Natürlich istalles kombiniert mit einer App, die aber auch Daten fordert.
Mich motiviert die Fitbit aber
wirklich und ich bin dankbar dafür, dass ich sie gewonnen habe.
Jetzt habe ich beim Schreiben wieder einige Zeit gesessen. Jetzt gehe ich wirklich mal mehrere Schritte um das auszugleichen und das ist nicht nur Schreiberei.
Ich wünsche Euch einen erholsamen Sonntag.


Mittwoch, 15. Januar 2020

Die Sache mit dem Vitamin D

Vitamin D ist ja ein relativ großes Thema, wobei dann auch die Meinungen über die Wichtigkeit auseinandergehen.
Einige legen es als Hype aus, andere wiederum bewerben es als das allein seligmachende Vitamin zur Gesundherhaltung.
Die Wahrheit liegt, wie bei allem, wahrscheinlich in der Mitte.
Was ist Vitamin D eigentlich? Kein Vitamin, sondern ein Hormon. Ich habe Euch hier einen Link herausgesucht, der für mich wissenschaftlich genug ist , aber trotzdem verständlich. Hoffe ich wenigstens. ;-)Lest einfach selbst.
Unser Körper ist ja in der Lage selbst Vitamin D über die Haut durch Sonnenbestrahlung zu bilden, wobei es auch an unserem Standort und an der Uhrzeit liegt, wieviel Vitamin D gebildet werden kann. In unseren Breiten haben wir von ca. April bis Ende September (Quelle: Heilkraft D von Dr. N. Worm) die Möglichkeit Vitamin D über die Haut zu bilden. Dann aber bitte mit wenig Sonnenschutz.

Ich habe jetzt einen Sonnenanbeter in der Familie, der sich gerne ungeschützt in die Sonne legt (Hautscreening macht er aber), der gerne Urlaub in südlichen Gefilden macht und richtig gut braun wird,für mein Empfinden schon zu braun. Aber das ist nicht meine Sache.

Dieser Sonnenfreund musste sich Mitte November einem minimal- invasiven Eingriff am Knochen unterziehen und das behandelnde Krankenhaus hat den Vitamin D- Spiegel bestimmt.
Bei dieser Sonnenbestrahlung im Jahr bin ich davon ausgegangen, dass die Speicher noch gut voll wären.
Da war ich auf dem falschen Dampfer. Der Wert lag unter dem unteren Normwert und während des Krankenhausaufenthaltes wurde Vitamin D gegeben und das auch im Arztbrief dokumentiert.

Unter dem Link oben findet Ihr einige Symptome für einen Vitamin D- Mangel.
Depressive Verstimmung, der sog. "Winter-Blues" kann auch ein Symptom sein.
Aber jetzt bitte nicht hergehen und einfach mal Vitamin-D- Tabletten schlucken.
Nein, bitte zum Arzt und vorher den Spiegel bestimmen lassen.


Bild von Monsterkoi auf Pixabay

Sonntag, 12. Januar 2020

gelesen: „Essen ändert alles“


Das Rezept für ein gesundes, nachhaltiges Leben von Holger Stromberg; erschienen bei Südwest; ISBN: 978-3-517-09903-3; Preis: 20€

# Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das hat keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung.

Nachhaltigkeit, ein Thema, das im vergangenen Jahr doch sehr in den Vordergrund gekommen ist und was für mich auch zu meiner Arbeit als Diätassistentin gehört. Ich sehe mich auch unserer Umfeld verpflichtet.
Holger Stromberg, der Autor dieses Buches, war mir bisher als Sternekoch und als Koch der Deutschen Fußball- Nationalmannschaft bekannt.  Dann habe ich ihn irgendwie aus den Augen verloren, er war nicht mehr so präsent in den Medien.
Im Vorwort erklärt er, was in seinem Leben passiert ist, Erfahrungen, die zum Umdenken geführt haben.
Der Satz „Essen ist gelebte Selbstverantwortung“  hat meine volle Zustimmung .
 Ich formuliere das etwas anders: „ Essen ist eine kleine Möglichkeit sich selbst und dem Körper etwas Gutes zu tun.“
Deshalb gehe ich mit, wenn Holger Stromberg dazu aufruft: „Lernt kochen.“ Ich habe es noch in der Schule gelernt und praktiziere es täglich.
Herr Stromberg bezieht sich in diesem Buch auf die EAT-Lancet- Studie.
Wenn ich mir die entsprechende Grafik im Buch anschaue, dann sind es doch schon etwas gewöhnungsbedürftige Mengen, mit denen wir arbeiten müssen. Über die Praktikabilität lässt sich auch streiten.
Ich fühle in diesem Buch aber nirgendwo den erhobenen Zeigefinger. Es sind die Schritte, die jeder für sich umsetzt, die dann zum Erfolg führen können.   
Weniger Fleisch, dafür eine pflanzenbasierte mediterrane Kost. Im Grunde genommen nichts Neues.
Wer sich noch nicht so richtig mit dem Thema Ernährung auseinandergesetzt hat, der findet eine kleine Ernährungslehre zu den drei Hauptnährstoffen, zu Vitaminen. Bei den Saaten finde ich keine Chiasamen- endlich mal nicht. Leinsamen werden empfohlen.
Das Thema Nahrungsergänzungsmittel wird in einem von fünf  Interviews angestoßen, aber von Selbstmedikation wird abgeraten. Mein Credo.
Ein sehr schönes Kapitel zum Thema Darm/ Darmgesundheit mit einer tollen Grafik, wo welche Bakterien wozu wirken.
Holger Stromberg schreibt aber nicht nur übers Essen.  Es geht in seinem Buch auch um das Ent-Stressen ( durch Atemübungen) oder um einen gesunden Schlaf.
Am Ende des Buches dann wieder das Thema Essen und Trinken mit Speiseplan und Tipps zur Vorratshaltung, auch durch Meal- Prep, was nichts anderes bedeutet als Mahlzeiten vorzubereiten oder vorzukochen.
Ich habe beim Lesen viele gute Anregungen bekommen, wie ich noch nachhaltiger kochen und essen kann.  Mir ist aber auch bewusst geworden, dass ich das alles nicht von jetzt auf gleich umsetzen kann. 
Essen hat viel mit Gewohnheit zu tun und Gewohnheiten zu durchbrechen, das benötigt Zeit.
Ich habe jetzt aber einen Ratgeber, in dem ich immer wieder blättern kann um mir Tipps zu holen, die ich dann umsetzen kann.
Den Link für den Blick ins Buch stelle ich Euch wie gewohnt, ein. Stärkt den lokalen Buchhandel. Das hat auch etwas mit Nachhaltigkeit zu tun.



* Essen ändert alles: Das Rezept für ein gesundes, nachhaltiges Leben (* (*Affiliate-Link)

Mittwoch, 8. Januar 2020

„Sie haben genau eine Chance!“


Feiertage sind vorbei, ein Buch  konnte ich Euch schon  vorstellen jetzt wieder mal ein Erlebnis aus meinem Berufsleben.
Genau der Satz aus der Überschrift ist in einem Telefonat gesagt worden, als es um einen Termin wegen einer Ernährungsberatung ging. Das legt die Latte natürlich schon mal hoch und baut auch Druck auf.

Worum ging es? Eigentlich um eine ganz „normale“ Fruktosemalabsorption (FM). Die Klientin ist bei einer Krankenkasse versichert, die 100% der Kosten übernimmt. Wenn das nicht der Fall wäre würde sie keine Beratung mehr in Anspruch nehmen. Mehr konnte ich nicht erfahren.
Ich habe mich genauso auf die Beratung vorbereitet wie auf jede andere Beratung auch, weil ich auch nicht wirklich wusste, warum ich nur diese eine Chance bekommen sollte.

Ich hatte schon ein bisschen Herzklopfen als ich vor der Haustür stand, aber ich wurde freundlich ins Haus gebeten.
Ich habe nach der ganzen Bürokratie mit Beratungsvereinbarung und Datenschutzerklärung dann mit meiner Anamnese begonnen. 
Berichte über die Atemtestungen lagen nicht vor. Die Testungen waren aber schon vor ca. 3 Jahren gemacht worden mit der Diagnose FM.
Während der Anamnese fiel der Satz: „Das alles hat mich Ihre Vorgängerin nicht gefragt. Sie hat mir nur gesagt, dass ich alles aus meinem Speiseplan raus lassen soll, was mit Zucker zu tun hat und Obst ist auch schlecht.“ 
Außerdem: “ Ich bin dann aber nicht mehr zur nächsten Beratung gegangen, weil ich das Gefühl hatte, dass die Dame keine Ahnung hatte.“
Meine Klientin lebt also seit 3 Jahren quasi fruktosearm/frei. Sie hat sich nach der ersten Beratung im Internet schlau gemacht und wer die Empfehlungen dort kennt, der weiß, dass diese meist nicht zielführend sind.
Nachdem ich die Hintergründe wusste konnte ich meine Klientin viel besser  einschätzen und so langsam baute sich die unsichtbare Wand ab. Es wird noch etwas dauern, bis ich gemeinsam mit dieser  Klientin die Beschwerden wieder in den Griff bekommen werde, auch weil sich da noch eine andere „Baustelle“ aufgetan hat.
Was ich mit diesem Beitrag bezwecken möchte ist, dass es sehr wichtig ist sich gut auszukennen, was die Beratungsthemen sind (Stichwort: Lebenslange Fortbildung) und dass man für einen Beratungsberuf Empathie benötigt und den Spaß daran haben muss mit Menschen zu arbeiten. Es geht meist nicht nur um die Diagnose. 
Hinter der Diagnose steckt als erstes der Mensch.


Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Sonntag, 5. Januar 2020

gelesen: "Zellpower"


Mit der richtigen Ernährung unsere Zellenstärken und mehr Lebensenergie gewinnen

Von Marjolein Dubbers, erschienen bei Heyne; ISBN: 978-3-453-20732-5; Preis: 20€

# Werbung Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das hat keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung 

Im Januar 2018 habe ich Euch bereits das erste Buch der Autorin (Vita bitte dem Link oben entnehmen) „Hormonpower“ vorgestellt.  Jetzt geht es um die Zellernährung.

Es geht um die Mitochondrien, also den kleinen Kraftwerken in unserem Körper, die natürlich auch ernährt werden müssen, wie alles in unserem Körper.
Und das Wort „Mitochondrien“ kann ich gerade nicht mehr lesen, denn damit wurde ich beim Lesen überschüttet.
Ich musste das Buch zwischendurch zur Seite legen, weil es mich angestrengt hat und Spaß gemacht hat es auch nicht.
Auf mich wirkt es sehr unstrukturiert durch unterschiedliche Schriftfarben und Schriftgrößen, teilweise wusste ich nicht, wo ich weiterlesen musste. 
Ging es im Absatz nach unten weiter oder von der linken zur rechten Spalte?
Es ist kein Fachbuch, aber wenn ich mit Hintergrundwissen schon Schwierigkeiten habe den Inhalten zu folgen, wie geht es dann Laien?
Wobei: Vielleicht kann man sich als Laie leichter auf die Inhalte einlassen, wenn das fachliche Hintergrundwissen fehlt?
Übeltäter Nr. 1 ist in diesem Buch der Zucker. Dazu ein Zitat aus dem Buch:
„ Nicht nur Zucker, sondern auch Kohlenhydrate machen süchtig.“ 
Zucker ist ein Kohlenhydrat oder hat sich in den letzten 40 Jahren in der Ernährungslehre etwas geändert?
Dann haben wir alle einen "Killerbody". Für mich ist das Wort "Killer" negativ besetzt. Frau Dubbers will damit ausdrücken, dass unser Körper ein Wunderwerk ist.
Die Aussagen der Autorin wirken auf mich sowieso sehr "dominant".
Hier zwei Bespiele:
„Konnte ich Sie überzeugen…?“ oder
„Denken sie über einen Arztwechsel nach, wenn…“ 
Beim letzten Satz geht es um Medikamente, die nach Meinung der Autorin nicht unbedingt nötig sind.
Ich würde mir nie das Recht herausnehmen um die Medikation eines Klienten anzuzweifeln. Ich frage ab und zu nach, warum bestimmte Medikamente wie z.B. PPI genommen werden und wie lange schon. Da erlaube ich mir dann doch schon gelegentlich darauf hinzuweisen den Arzt zu fragen, ob dieses Medikament noch nötig ist. Aber deshalb den Arzt zu wechseln?
Genau wie im ersten Buch wird auf die Schädlichkeit von Gluten hingewiesen und das Milch nur für Kälbchen da ist und unsere Darmschleimhaut reizt.
Ich gebe zu, dass ich am Ende nur noch punktuell gelesen habe.
Es gibt den Hinweis Mineralstoff- und Vitaminpräparate zu nehmen. Bei der Auswahl soll ich meiner Intuition folgen. 
Da folge ich bestimmt nicht meiner Intuition, sondern lasse die Spiegel bestimmen und suche mir dann ein entsprechendes Präparat, wenn denn überhaupt nötig.
Ketogene Kost- gute Fette, intervallfasten- Bewegung- Tageslicht-Fermentieren –alles Ernährungstrends die gerade viel diskutiert werden, gepackt in ein Buch.
Der Rezeptteil, in Ordnung, aber der reißt das Ganze auch nicht mehr raus. 
Den Link für den Blick ins Buch stelle ich Euch trotzdem ein.

*Zellpower: Mit der richtigen Ernährung unsere Zellen stärken und mehr Lebensenergie gewinnen - Müdigkeit bekämpfen, Gewicht reduzieren, Krankheit vorbeugen - Mit großem Rezeptteil

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