Samstag, 24. November 2018

Wenn Puzzleteile sich zusammen fügen


Das finde ich gut, besonders wenn es um das wohl meiner Klienten geht.
Ausgangspunkt: Beratungsgespräch mit einem Klienten, der unbedingt abnehmen soll und auch möchte.
Während der Anamnese kamen immer wieder Punkte zur Sprache, die ich mir dick markiert habe, da sie für mich und die weitere Beratung wichtig waren.
Es war ein sehr intensives Beratungsgespräch, immer wieder hat die Ehefrau durch eigene Beobachtungen ergänzt. Sie wäre eigentlich diejenige, die wegen Übergewicht vor mir sitzen müsste und nicht ihr Mann, da sie weitaus mehr essen würde, als er. Aber ihr Mann könnte machen was er will. Das Gewicht geht nicht runter.
Zuallererst denkt man ja daran, dass es mit dem Essen nicht passt, dass die Energiebilanz nicht stimmt. Es wird mehr gegessen als verbraucht wird.
In dem Fall war das nicht so. Und das habe ich diesem Paar auch abgenommen. Nach fast 40 Jahren Arbeit als Diätassistentin kann ich Menschen größtenteils einschätzen.
Irgendwann kamen wir dann auf Medikamente zu sprechen. Der Klient hatte eine schwere Neurodermitis, hatte viel Kortison genommen und musste auch gerade wieder Kortison nehmen. Außerdem hat er die Sonne gemieden, weil sie ihm wegen seiner Haut nicht gut tut.
Ich habe ihm empfohlen seinen Vitamin-D-Spiegel testen zu lassen und auch einmal den Cortisolspiegel bestimmen zu lassen. Durch Recherche bei einem anderen Klienten hatte ich das Cushing-Syndrom im Hinterkopf.
Gestern hat mich mein Klient angerufen und einen kurzen Zwischenbericht gegeben. Vitamin D muss aufdosiert werden. Der Wert war unter der Norm.
Der Cortisolspiegel im Blut war noch im normalen Bereich, aber die Ärztin hatte durch die Bestimmung dieser Werte noch eine andere Idee, hat den Insulinspiegel bestimmt und der war stark erhöht.
Außerdem wird jetzt noch einmal der Cortisolspiegel über 24 Stunden im Urin bestimmt.
In diesem Fall fügen sich  wirklich Puzzleteile zusammen, die für diesen Klienten eine Lösung bringen können.
Nicht immer erlebe ich Ärzte, die meine Empfehlungen umsetzen. Dieser Arzt war mit „seinem Latein am Ende“ (Zitat Ende) und hatte einen neuen Ansatzpunkt bekommen. 
So muss es sein. Das bringt einen Benefit für alle Beteiligten.
 Bildquelle: Pixabay

Freitag, 16. November 2018

gelesen: "Power für die Schilddrüse"


Alles für einen gesunden Hormonhaushalt von Prof. Dr.Michaela Axt -Gadermann,  erschienen im Südwest- Verlag; ISBN: 978-3-517-09724-4; Preis: 17,00€

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In den letzen Wochen hatte ich in diversen Beratungen immer wieder mit Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto- Thyreoditis .
Meist war es eine Nebendiagnose, die beim Abfragen von Krankheiten in der Anamnese zur Sprache kommen.
Dieses schmetterlingsförmige Organ hat richtig viel Macht im Körper. Natürlich dann auch im Zusammenspiel mit den anderen hormonbildenden Organen.
Wie das Ganze funktioniert wird in einer bildhaften Sprache leicht verständlich erklärt.
Es ist wohl nicht als Fachbuch gedacht, soll Betroffenen Unterstützung geben um das Krankheitsbild zu verstehen.
Ganz zu Beginn gibt es ein Glossar in dem alle wichtigen Begriffe erklärt werden, so dass auch ein Laie in der Lage ist z.B. seine Laborwerte einigermaßen zu verstehen und nachvollziehen zu können, was welcher Wert aussagt bzw. was dieser Wert bedeutet.
Für mich immer interessant, wenn es um das Thema „Darmgesundheit“ geht. Bauchbeschwerden können auch von einer Fehlsteuerung der Schilddrüse ausgelöst werden. Ich habe da gerade einen Klienten im Kopf mit Hashimoto und diversen Bauchproblemen.
Alle wichtigen Mineralstoffe  und Vitamine(Jod, Selen aber auch Vitamin D), die für die Schilddrüse wichtig sind, werden gut erklärt.
Wenn es um das Thema „Jod“ geht, da habe ich noch eine andere Literaturquelle, die etwas anderes empfiehlt als es in diesem Buch passiert. Aber dies sind Dinge, da muss ein Arzt ran. Das fällt nicht in meinen Kompetenzbereich. Ich kann nur Empfehlungen geben.
Einen kleinen Rezeptteil  gibt es am Ende  auch.
Dieses Buch hat wieder den Wunsch von mir hochgeholt eine Fortbildung mitzumachen, die sich um das Thema „Schilddrüse“ oder noch besser die Endokrinologie kümmert natürlich im Kontext mit der Ernährung. Ich weiß aber auch, dass diese Thematik sehr komplex ist.

Dieses Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das hatte keinerlei Einfluss auf meine Meinungsbildung.


Die Bildrechte liegen beim Verlag!

*Power für die Schilddrüse: Alles für einen gesunden Hormonhaushalt - Mit Praxistipps bei Über-, Unterfunktion und Hashimoto  (*Affiliate-Link)

Freitag, 9. November 2018

Mein Fitnesstrainer hat aber gesagt….


Das ist ein Satz, den ich nicht mag. Ich habe nichts gegen Fitnesstrainer, wenn sie ihren Job gut machen, aber wenn sie Ernährungsempfehlungen rausgeben, die den Betroffenen in dem Moment nicht helfen oder vielleicht sogar schaden, dann bitte Finger weg.
Wie komme ich auf das Thema? Natürlich durch ein Erlebnis aus der Beratungspraxis.
Klient mit Diagnose Fruktosemalabsorption  und Sorbitintoleranz.
Ich frage immer nach bestehenden Erkrankungen. In diesem Fall Hashimoto-Thyreoiditis.

Klient war gerade erst noch zur Kontrolle. Ergebnis: Radiologe wollte die Medikation verändern, Hausarzt meinte, das wäre nicht nötig.

Klient hat in den letzten Monaten 12 kg zugenommen und versucht das jetzt mit Fitness-Sport in den Griff zu bekommen.
Da wurde dann gesagt, dass die Ernährungsweise komplett falsch wäre.
Der Klient hat sich morgens immer einen bunten Salat inkl. Eier, Käse etc. frisch zusammengestellt und war nach dem Verzehr satt bis zum Mittag.
Originalzitat:“ Ich habe mich fit gefühlt und war leistungsfähig“
Im Fitness-Studio gab es jetzt die Ernährungsempfehlung „Quark mit Heidelbeeren“  (Eiweiß!!!!)
Was ist passiert? Der Klient hatte nach zwei Stunden das Gefühl den Kühlschrank plündern zu müssen und fühlte sich auch nicht mehr so leistungsfähig. Aber er wollte das durchhalten, weil das Gewicht ja runter sollte.
In solchen Situationen frage ich mich immer: Wo bleibt das gesunde Bauchgefühl? Wenn mir der Salat gut getan hat, dann ändere ich das bestimmt nicht um in eine Mahlzeit, die mich nicht satt macht oder mit der ich mich nicht wohlfühle.
Bitte in solche  Dingen die Selbstverantwortung nicht abgeben sondern auf den Körper hören.
Und ich bin jetzt auch noch nicht fertig mit der Hashimoto-Erkrankung. Unsere Schilddrüse  hat ja einen Wahnsinnseinfluss auf  alles.
Ich lese zu diesem Organ gerade ein Buch. Darüber werde ich dann später mal berichten.
Ich wünsche Euch einen guten Start ins Wochenende, bleibt gesund und hört auf Euer Bauchgefühl.

Bildquelle: Pixabay

Sonntag, 4. November 2018

Vor und wieder zurück


Gerade haben wir die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit hinter uns gebracht. Meine innere Uhr tickt  noch etwas anders und ich brauche jedes Mal ein paar Tage bis ich mich an diese Zeit gewöhnt habe.
Ich kenne aber auch Menschen die angeblich keine Probleme mit dieser Umstellung haben.
Die EU hat jetzt im Sommer (4.Juli 18- 16.August 18) eine Online-Umfrage gestartet und alle Bürger hatten die Möglichkeit ihre Meinung zur Zeitumstellung kund zu tun. Das Ergebnis  könnt Ihr hier nachlesen
Die meisten haben für eine ständige Sommerzeit gestimmt.
Ich persönlich finde es auch schön, wenn es abends lange hell ist und wenn ich mit meinen Lieben lange draußen sitzen kann.
Aber diese ständige Sommerzeit hätte gesundheitliche Folgen weil sich unsere innere Uhr nach dem Tageslicht richtet. Gut erklärt bei Quarks.
Wir alle haben noch nie nach einer ständigen Sommerzeit gelebt. Ich kann mich erinnern an die „normale“ Winterzeit und dann an die erste Umstellung 1980, die ja bis jetzt geblieben ist.
Ich möchte einfach nicht, dass es im Winter um 9 Uhr noch dunkel ist. Ich möchte dadurch auch nicht ständig in einem Mini- Jetlag leben.
Ich möchte deshalb dann lieber zurück zur für uns eigentlich normalen Winterzeit.
 Bildquelle: Pixabay