Mittwoch, 28. März 2018

gelesen: "Ratzfatz Low Carb gekocht"


55 Low Carb-Rezepte, einfach und schnell für jeden Tag von Bettina Meiselbach; erschienen im Systemed- Verlag; ISBN: 978-3-95814-111-7; Preis: 12,00 €
In letzter Zeit werde ich häufiger nach Rezepten zur Low Carb- Ernährung gefragt, immer mit dem Einwand: Es muss aber schnell gehen.
Solche eine Empfehlung habe ich mit diesem Buch gefunden, wobei ich nicht alles uneingeschränkt empfehlen werde, aber Rezepte sind da um (leicht) abgewandelt zu werden.
Ein Großteil meiner Klienten wird mit 50-100g Kohlenhydraten  nicht dauerhaft klar kommen und mit den Süßstofftabletten habe ich ein persönliches Problem, aber es werden Alternativen angeboten.
Die Autorin weist explizit darauf hin, dass


Weitere Infos  und noch einige Rezepte mehr findet Ihr in ihrem Blog.
Mir gefällt das Buch von der Aufmachung her, vom Schreibstil und es liest sich nicht dogmatisch.
Einkaufstipps um das Ganze unkompliziert zu machen, kleine Grafiken, die den Kochaufwand und die Zubereitungszeit verdeutlichen. All das macht mir Lust auf das Nachkochen (wahrscheinlich leicht abgewandelt)von Apfel- Haselnuss-Frühstücksmuffins, Schinken-Ei-Spitzkohlpfanne, Texas-Brokkoli-Pfanne oder Himbeer-Frischkäse-Mandelkuchen uvm.
Von Frühstücksideen, über schnelle Gerichte, vegetarische Speisen bis  zu Low-Carb- Backen- zu allem habe ich Anregungen gefunden.
Mir gefällt das Buch sehr gut, ich werde es in meine Empfehlungsliste aufnehmen, aber natürlich schauen, ob es für den Klienten das Richtige ist.
* Happy Carb: Ratzfatz Low Carb gekocht: 55 Low-Carb-Rezepte, einfach und schnell für jeden Tag

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Samstag, 24. März 2018

"Listenberater"

Zuerst einmal herzlichen Dank an die Kollegen und Kolleginnen, die dieses Wort in der letzten Zeit gehäuft benutzt haben und mich zu diesem Blogbeitrag inspiriert haben.
Ich verstehe das Wort so, dass z.B. bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten Listen mit vermeintlich verträglichen und vermeintlich unverträglichen Lebensmitteln eingesetzt werden und sich der Klient dann nur noch an "gut" und "böse" orientiert und vielleicht auch in die Schiene verfällt, das vermeintlich Unverträgliche auf Dauer weg zu lassen und somit in eine Unterversorgung zu kommen. Rein aus der Angst heraus, dass z.B. die Bauchschmerzen schlimmer werden.
Ich oute mich jetzt mal.
                                                        Ich setze auch Listen ein!

Donnerstag, 22. März 2018

gelesen: Mundum gesund

Die richtige Ernährung für Zähne und Immunsystem von Dr. Steven Lin; erschienen im Scorpio- Verlag; ISBN: 978-3-95803-107-4; Preis: 18,90€

Das ist ein Buch, an dem ich mir ein bisschen die Zähne ausgebissen habe um beim Bild zu bleiben.
Hier liegen ganz viele Zettel mit Notizen und mit manchen Inhalten tue ich mich persönlich etwas schwer.
Dass der Mund das Tor zum Körper ist, ich glaube, dass können wir alle unterschreiben. Außerdem ist laut Autor der Mund der Torwächter zum Verdauungssystem.Auch korrekt.
Da muss ich an meine Oma denken, die uns immer gesagt hat:"Kinder, gut kauen. Die Verdauung beginnt im Mund. Dann hat der Magen nicht mehr so viel zu tun."
Dr. Steven Lin hat mit seinen Recherchen angefangen, nachdem ihm viele schlechte Zähne aufgefallen sind, besonders bei Kindern.Schlechte Zähe = nährstoffarme Ernährung
Er greift auf Studien eine amerikanischen Forschers namens Weston A. Price zurück.
Dieser hat in verschiedenen Bevölkerungen, angefangen von den Schweizer Alpen bis zu den Inuit Nährstoffproben genommen und immer das gleiche Muster festgestellt:
Diese Menschen hatten vermehrt  drei fettlösliche Vitamine (Vitamin D, K2 und Vitamin A) und Milch, Fleisch und Blut auf dem Speiseplan.
Dann geht es um Kieferfehlstellungen, die korrigiert werden müssen, da sonst nicht richtig geatmet wird. Laut Buch ist Zähneknirschen eine Stressreaktion des Körpers. Das sympathische Nervensystem schaltet in diesem Moment die Verdauung ab.
Zur Regulierung von Kieferfehlstellungen habe ich die Info eines ganzheitlich arbeitenden Kieferorthopäden, der mir mal gesagt hat, dass es nicht immer gut ist Fehlstellungen zu korrrigieren, da dies Auswirkungen auf die Wirbelsäule hat.
Im Buch wird beschrieben, dass Weisheitszähne uns zeigen, dass in unserem Körper etwas nicht stimmt.
Zahnstein soll uns zeigen, dass evtl. eine Arteriosklerose vorliegt. Verkalkungen an den Zähnen als Indikator für Arteriengesundheit?
Vielleicht merkt Ihr an meinem Beitrag, dass dieses Buch für mich sehr schwierig zu beurteilen ist, da ich nicht alles nachvollziehen kann, zu einigen Aussagen andere Erklärungen habe.
So ganz verstehe ich auch den 40-Tage-Ernährungsplan nicht, der zuckerfrei (das verstehe ich!)ist.
Es ist nicht unbedingt eine europäische Kost.
Was ich auf jeden Fall mitnehme ist, dass Kieferfehlstellungen die Atmung beeinflussen können und dass eine richtige Atmung sehr gesundheitsförderlich ist. Aber irgendwie wusste ich das auch schon vorher.
Zucker ist nicht gut für die Zähne.Auch nicht wirklich neu.
Worauf ich mich aber wirklich besinnen sollte: Gut kauen! Dass, was meine Oma vor zig Jahren schon gepredigt hat. Durch unsere schnelllebige Welt kommt das oft zu kurz.

* Mundum gesund: Die richtige Ernährung für Zähne und Immunsystem / Mit 40-Tage-Ernährungsplan für ganzheitliche Gesundheit 
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Sonntag, 18. März 2018

FODMAP- arme Kost und wie geht es weiter?


Schon vor einigen Wochen habe ich über meinen Schützling mit dem angeblichen Reizdarmsyndrom berichtet und der Bitte um Unterstützung bei der Umsetzung dieser Kostform.
Eine Sache wusste ich vorher nicht und das erschwert ein bisschen dann auch meine Arbeit: Wenn ein Klient nicht einschätzen kann, ob sich unter Veränderungen im Essen etwas verbessert, gleich bleibt oder verschlechtert. Wenn das „Bauchgefühl“ für den eigenen Körper nicht stimmt oder verloren gegangen ist.
Ich habe versucht herauszubekommen, woran das liegt oder liegen könnte? Lebt da jemand schon so lange mit den Beschwerden, dass sie zum Alltag gehören und das auch kleinste Veränderungen nicht bemerkt werden?
Nach der Ernährungsumstellung über vier Wochen auf die FODMAP- arme Kost kam letztendlich dann doch die Aussage:“Mir hat das nichts gebracht.“
Also Lebensmittel langsam wieder rein, die für ein paar Wochen nicht gegessen wurden, laktosehaltige Lebensmittel waren sowieso nicht das große Thema, da der H2-Atemtest keine Intoleranz gezeigt hat. Trotzdem wollte mein Schützling die Laktose etwas runterfahren.
Ein bisschen hat es aber doch gebracht, allerdings wohl nichts, was die Beschwerden verbessert hat:
Das Kochverhalten hat sich verändert und ich glaube, das wird wohl beibehalten.
Es sind Gemüsekreationen entstanden, rein aus dem Bauch heraus, bzw. aus dem Kühlschrank. Was ist noch da, was kann ich daraus machen? Die holländischen Soßen, die oft zu Kohlrabi, Blumenkohl, Brokkoli etc. gehören, sind raus. Mein Schützling hat gemerkt, dass das Gemüse intensiver schmeckt, wenn diese "dicken Soßen" nicht dabei sind. Ein kleiner Stich Butter und Gewürze tun es auch.
Aber die Beschwerden sind nicht weg. Ich habe mir dann noch einmal die Laborwerte des Gastroenterologen durchgeschaut. Im Laborwerte-Seminar des DAAB habe ich gelernt, dass man auch schauen soll, in welche Richtung die Werte gehen. Grenzwertig nach unten oder nach oben. Also wenn noch kein Plus oder Minus davor steht.
Der Pankreaselastasewert, der hat mich stutzig gemacht. Normwert: > 200. Istwert: 213.
Liegt in der Fettverdauung der Hase im Pfeffer? Ich habe das mit meinem Schützling besprochen. Skepsis! Der Doktor hat doch nichts gesagt. Der Doktor hat auch nichts dazu gesagt, dass die Triglyzeride zu hoch sind obwohl die mit einem Plus versehen waren. Aus einen Seminar mit Professor Richter weiß ich, dass auch erhöhte Triglyzeride Bauchschmerzen verursachen können.
Um jetzt meinem Schützling ein besseres Gefühl zu geben habe ich die Anregung gegeben, beim Gastroenterologen nachzufragen, ob es schaden kann, wenn man zu den Mahlzeiten Pankreatin einsetzt. Ein Enzym, das die Fettverdauung unterstützt. Der Arzt meinte zwar, dass es nicht nötig wäre, da der Wert ausreichend wäre, aber falsch machen könnte man nichts, außer Geld aus dem Fenster werfen.
Gesagt, getan. Pankreatin gekauft und zu den Mahlzeiten eingesetzt. Und dann kam da wieder das mangelnde Gefühl für den eigenen Körper oder es wurden Wunder erwartet.:-(
Aber nach einigen Tagen bekam ich die Info, dass mein Schützling essen war. Die Kapseln sind  zuhause geblieben. Steak mit Kräuterbutter, Bratkartoffeln waren auch wohl mit im Spiel und zum Dessert ein Eis. Ergebnis: abends und nachts massive Bauchschmerzen.
Es wird jetzt erst einmal weiter getestet.
Mal schauen, was dabei herauskommt. 

Mittwoch, 7. März 2018

Wenn zwei das Gleiche tun…



… ist es noch lange nicht das Selbe. So sagt es ein Sprichwort.
Das  habe ich in den vergangenen Tagen am eigenen Leib spüren müssen.
Durch meine Tochter (wieder einmal ;-)) haben wir einen Chiropraktiker kennengelernt, die unsere Familie mittlerweile fast komplett betreut.
Ich weiß, bei Chiropraktik scheiden sich die Geister, aber wir haben nur positive Erfahrungen gemacht. Dieser Mensch kennt sich sowohl in Theorie als auch Praxis aus.  Den Namen hier zu nenne macht nicht viel Sinn. Er ist so ausgebucht, dass er keine neuen Patienten annimmt. Öffentlich findet man ihn auch nicht mit Homepage, Facebook-Profil. Er kommt an seine Kunden allein über Mund- zu – Mund- Propaganda.  Am Anfang hatte ich so einige Baustellen, die gerade gebogen werden mussten, jetzt ist es fast gut, es sind kleine Schwachstellen, die ein bisschen Behandlung benötigen.
In der vergangenen Woche hatte ich nun ein massives Problem mit meinem Rücken. Es fühlte sich irgendwie blockiert an. Natürlich war unser Chiropraktiker in Urlaub. Ich habe mir gedacht: Im Ort gibt es doch einen Arzt, der ebenfalls Chiropraktik anbietet? Termin gemacht und hingefahren.
Aber das war ein ganz anderes Arbeiten, als ich es sonst gewohnt war. Vorneweg: Es hat geholfen.
Aber bei meinem anderen Therapeuten gehe ich raus und fühle mich komplett leicht, befreit. Nach der Behandlung durch den Arzt hatte ich blaue Flecken, nach der Behandlung des Nackens hatte ich das Gefühl, ich stehe nicht wieder auf. Muskelkater über drei Tage.
Das eigentliche Problem war aber gelöst.
Wenn Zwei das Gleiche tun…
Durch meine Arbeit bei der AOK in Coesfeld habe ich Klienten übernommen, die durch meine Vorgängerin  bereits Beratungen hatten.  Das ist gerade eine Herausforderung.
Beratungsnotizen liegen mir vor, aber den Beratungsstil meiner Vorgängerin kenne ich nicht.
Das bedeutet für mich, dass ich mich langsam ran tasten muss, wie es den Klienten geht, womit sie zurechtkommen, was sie noch brauchen und: Kommen sie mit meinem Beratungsstil  zurecht?
Im Moment habe ich das Gefühl, dass mir das gelingt. Ich wünsche mir, dass das auch so bleibt.
Sollte mein Gefühl mich täuschen, dann wünsche ich mir, dass eventuelle Verständnisfragen gestellt werden.
 Bildrechte: S. Hagedorn

Freitag, 2. März 2018

Ein Brot für die Ewigkeit?

Ich habe Euch bereits zwei Mal von meinem Schützling in Sachen Reizdarm und FODMAP-armer Kost berichtet.
Gestern bekam ich eine Nachricht, die mich nachdenklich gestimmt  hat.
Mein Schützling hat im Schrank ein Brot gefunden, das dort bereits seit Beginn des Monats liegt. Es ist einfach vergessen worden, da auf Dinkelbrot umgestellt wurde.
Keine Spur von Schimmel, nicht hart. Es war ein Brot aus dem Regal eines Supermarktes, ein Brot einer Firma aus Lieken. ;-)
Ich backe mein Brot selbst, friere es mittlerweile geviertelt ein, da es nach dem Auftauen relativ schnell anfängt zu schimmeln und dafür sind mir die Zutaten und die Arbeit dann zu schade.
Aber warum schimmelte dieses Brot nach drei Wochen noch nicht? Da ich weiß, um welches Brot es sich handelt, werde ich mir beim nächsten Einkauf (wenn es denn dann dort im Regal liegt)die Zutatenliste anschauen.
Ich halte es für sehr wichtig, dass alles, was unseren Lebensmitteln zugesetzt wird auf irgendeine Art und Weise Einfluss auf unseren Körper hat.
Einer meiner Neffen, der etwas in Richtung "Agrar..." studiert und mit dem ich mich schon einmal über die sog. "ATI´s" unterhalten habe erklärte mir das folgendermaßen:
"Tantchen, du musst die vorstellen, das wird dem Weizen zugezüchtet und wenn das dann gegessen wird, arbeitet das in unserem Körper weiter."
Jetzt können wir natürlich sagen: Dann gehe ich doch lieber zum Bäcker. Für mich in Ordnung, aber in den diversen Filialen sehe ich auch immer wieder, dass dort Brötchenrohlinge angeliefert werden. Sind die im Stammsitz selbst hergestellt worden oder werden die  zugekauft und wenn ja, von wem?
Dann lohnt es sich nach der Zutatenliste zu fragen, die auf Wunsch zugänglich gemacht werden muss oder halt selbst backen.
Bildrechte: R.K.