Feiertage sind vorbei, ein Buch konnte ich Euch schon vorstellen jetzt wieder mal ein Erlebnis aus
meinem Berufsleben.
Genau der Satz aus der Überschrift ist in einem Telefonat
gesagt worden, als es um einen Termin wegen einer Ernährungsberatung ging. Das
legt die Latte natürlich schon mal hoch und baut auch Druck auf.
Worum ging es? Eigentlich um eine ganz „normale“
Fruktosemalabsorption (FM). Die Klientin ist bei einer Krankenkasse versichert,
die 100% der Kosten übernimmt. Wenn das nicht der Fall wäre würde sie keine
Beratung mehr in Anspruch nehmen. Mehr konnte ich nicht erfahren.
Ich habe mich genauso auf die Beratung vorbereitet wie auf jede andere Beratung auch, weil ich auch nicht wirklich wusste, warum ich nur diese eine Chance bekommen sollte.
Ich habe mich genauso auf die Beratung vorbereitet wie auf jede andere Beratung auch, weil ich auch nicht wirklich wusste, warum ich nur diese eine Chance bekommen sollte.
Ich hatte schon ein bisschen Herzklopfen als ich vor der
Haustür stand, aber ich wurde freundlich ins Haus gebeten.
Ich habe nach der ganzen Bürokratie mit Beratungsvereinbarung und Datenschutzerklärung dann mit meiner Anamnese begonnen.
Ich habe nach der ganzen Bürokratie mit Beratungsvereinbarung und Datenschutzerklärung dann mit meiner Anamnese begonnen.
Berichte über die
Atemtestungen lagen nicht vor. Die Testungen waren aber schon vor ca. 3 Jahren
gemacht worden mit der Diagnose FM.
Während der Anamnese fiel der Satz: „Das alles hat mich Ihre Vorgängerin nicht gefragt. Sie hat mir nur gesagt, dass ich alles aus meinem Speiseplan raus lassen soll, was mit Zucker zu tun hat und Obst ist auch schlecht.“
Während der Anamnese fiel der Satz: „Das alles hat mich Ihre Vorgängerin nicht gefragt. Sie hat mir nur gesagt, dass ich alles aus meinem Speiseplan raus lassen soll, was mit Zucker zu tun hat und Obst ist auch schlecht.“
Außerdem: “
Ich bin dann aber nicht mehr zur nächsten Beratung gegangen, weil ich das
Gefühl hatte, dass die Dame keine Ahnung hatte.“
Meine Klientin lebt also seit 3 Jahren quasi
fruktosearm/frei. Sie hat sich nach der ersten Beratung im Internet schlau
gemacht und wer die Empfehlungen dort kennt, der weiß, dass diese meist nicht
zielführend sind.
Nachdem ich die Hintergründe wusste konnte ich meine
Klientin viel besser einschätzen und so
langsam baute sich die unsichtbare Wand ab. Es wird noch etwas dauern, bis ich
gemeinsam mit dieser Klientin die
Beschwerden wieder in den Griff bekommen werde, auch weil sich da noch eine
andere „Baustelle“ aufgetan hat.
Was ich mit diesem Beitrag bezwecken möchte ist, dass es
sehr wichtig ist sich gut auszukennen, was die Beratungsthemen sind (Stichwort:
Lebenslange Fortbildung) und dass man für einen Beratungsberuf Empathie
benötigt und den Spaß daran haben muss mit Menschen zu arbeiten. Es geht meist
nicht nur um die Diagnose.
Hinter der Diagnose steckt als erstes der Mensch.
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