Mittwoch, 28. Mai 2025

"Mach doch kein Drama draus!"

 Das wurde mir in den letzten Tagen von einer medizinischen Fachangestellten gesagt, nachdem wir auf die Wechseljahre zu sprechen kamen und was ich zu diesem Thema mache.

Diese Frau hat all die Sätze ausgesprochen, die immer wieder zu hören sind:
"Unsere Mütter haben das auch überlebt!"

"Es ist eine ganz normale Lebensphase." 

"Da muss jede Frau durch."

"Das geht auch wieder vorbei."

"Hör mir auf mit Hormonersatztherapie. Die verursacht soch sowieso Brustkrebs."

Ich war wirklich erstaunt, dass eine MFA so wenig zum Thema wusste, wobei es nicht verwunderlich ist, da das Thema Wechseljahre im Facharztstudium Gynäkologie ja bekanntlich nicht vorkommt.

Ich sehe die Wechseljahre auch als normale Lebensphase und nicht als Krankheit. Aber in und aus dieser Lebensphase können Krankheiten entstehen.
Das habe ich thematisiert, habe die Anregung gegeben mal genau hinzuschauen, in welchem Alter bei einigen Frauen auf einmal der Cholesterinspiegel steigt.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich in der kurzen Zeit so überzeugen konnte, wie es nötig war, ich hoffe aber, dass ich Denkanstöße geben konnte.
Ich will auch nicht missionieren.Ich möchte aufklären. Das werde ich auch weiter tun.

Deshalb freue ich mich über jeden Vortrag, der angefragt wird. Da sitzen Frauen, die sich fürs Thema interessieren, die kritische Fragen stellen.
Es gibt noch viel zu tun. Der Weg ist das Ziel.




Bild von 巻(Maki) auf Pixabay

Sonntag, 25. Mai 2025

gelesen:Beim nächsten Gespräch läuft alles besser

Selbstbewusst, effektiv und authentisch kommunizieren
von Jefferson Fisher; erschienen im Goldmann Verlag; ISBN: 978-3-442-18037-0; Preis: 18,00€

Es heißt ja: Wir kommunizieren immer. Verbal, non-verbal, in Beratungsgesprächen immer wichtig. Besonders dann, wenn ich es auch mal mit schwierigen Klient*innen zu tun habe.
Aus diesem Grund lese ich solche Bücher immer gerne, denn ich kann aus jedem Buch für meine Kmmunikation etwas mitnehmen. Auch aus diesem Buch.
Der Autor ist Strafverteidiger, kein Psychologe oder Therapeut. Vielleicht macht das gerade den Unterschied zu anderen Büchern und Autoren.Sein Buch beruht auf Erfahrungen, nicht auf Studien.

Das Buch lässt sich sehr leicht und flüssig lesen und einen Satz habe ich direkt für mich abgespeichert:

"Die Person, die man sieht, ist nicht die Person, mit der man spricht."

Kurz mal drüber nachdenken.
 

Im Buch geht es um drei Prinzipien:

  1. „Sag es mit Kontrolle“ – Die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu regulieren und nicht impulsiv zu reagieren. Hier hat mir das Bild der Zünd- und Abkühlphase gefallen.
  2. „Sag es mit Selbstvertrauen“ – Klar und bestimmt auftreten, ohne aggressiv zu wirken.
  3. „Sag es, um zu verbinden“ – Zielgerichtet kommunizieren, um Verständnis und Zusammenarbeit zu fördern. 

Zu allem finde ich praktische Beispiele im Buch und nach jedem Kapitel gibt es eine kurze Zusammenfassung.
Das Buch kann durchgehend, aber auch in Teilen gelesen werden. Teile, die ich gerade brauche.
Natürlich braucht es dann Zeit um die Anregungen aus dem Buch umzusetzen.
Hier lautet der Rat von  Jefferson Fisher: Mit kleinen Dingen beginnen, wie z.B. einer erklärten Atemtechnik.

Mir hat das Buch sehr gefallen.Ich werde mir die Parts, die mich angepiekt haben, noch intensiver nacharbeiten um sie dann, wenn ich sie brauche, auch anwenden zu können.

Wie immer gilt: Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt, was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hat.
Hier noch der Link für den Blick ind Buch.





Mittwoch, 7. Mai 2025

Wie sieht es bei Dir aus?

 

Diese Frage bekomme ich in der letzten Zeit häufiger gestellt.
Was macht es, wenn sich jemand kurzfristig dazu entschließt den Beruf, der 45 Jahre mit viele Liebe gelebt wurde, auf einmal nicht mehr da ist?
Mir geht es immer noch gut mit dieser Entscheidung. Sie fühlt sich für mich richtig an.

Die Türe der „Ernährungstherapie“ hat sich geschlossen, aber die Türe zum Thema „Wechseljahre“ ist noch auf.
Gerade gestern kam noch die Anfrage für einen Vortrag zum Thema im kommenden Jahr. Das nehme ich dankend an.
Von Ende Mai Ende September mache ich aber erstmal nichts, was das Berufliche angeht. Ich gönne mir da eine Pause, auch um darüber nachzudenken was noch möglich ist und was ich noch möchte. Das habe ich mir wenigstens vorgenommen.😊

Was interessiert mich, gibt es eventuell auch noch Fortbildungen zu meinen Themen, die ich buchen möchte? Ich bin da komplett offen für das, was vielleicht noch kommt.
Wie sang Udo Jürgens: “Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an.“ Ich werde es erfahren.

Hier bekommt ihr immer mal wieder Infos, denn das Schreiben gebe ich auch nicht auf.


 Das Bild beschreibt mein Leben gerade perfekt. Danke an

Bild von Tobi auf Pixabay