Mittwoch, 15. Oktober 2025

gelesen: Die 12 Geheimnisse der Lebensfreude

Wie wir auch in schwierigen Zeiten glücklich sein können.
von Anjana Gill; erschienen bei Heyne; ISBN: 978-3-453-70504-3; Preis: 13,00€

Wir leben gerade in trubeligen Zeiten und wir können uns noch so oft vornehmen positiv zu sein und auch zu bleiben, irgendwann toucht uns etwas so sehr, dass es mit der inneren Ruhe und dem postiven Denken und dem Glücklichsein vorbei ist. 

Da kann dieses Buch ein guter Ratgeber sein um Strategien zu entwickeln um bei sich zu sein und zu bleiben oder aber mit dem Trubel des Alltags besser umgehen zu können.
Ich habe das Buch am vergangenen Wochenende komplett gelesen, da mich der Schreibstil der Autorin mitgenommen hat.

 In zwölf klar gegliederten Kapiteln nimmt sie die Lese*rinnen  mit auf eine inspirierende Reise zu mehr Achtsamkeit, Selbstliebe und Lebensenergie. 

Es gibt Übungen, Erklärungen und kleine Geschichten, passend zu jeweiligen Thema gewählt.
Die Übungen sind in den Alltag integrierbar, aber sie müssen auch geübt werden. 😉

Dieses Buch ist meiner Meinung nach für Menschen geeignet, die mehr innere Suche finden möchten, als auch für jene, die ihr positives Denken stärken möchten.Es nimmt die "Arbeit" des Übens um Umsetzens nicht ab.

Hier, wie imme, der Link für den Blick ins Buch und:
Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hat. 


 

 

 

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Montag, 6. Oktober 2025

Meine Hypnose-Fortbildung Level 1...


 ...stand unter dem Motto: 

"Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt." 

Ich habe mich selbst schon mal durch Sonja Hüls hypnotisieren lassen und finde diese Fortbildung und auch das Tun an sich sehr spannend.  

Deshalb hatte ich mir für Ende September  ein Wochenende zum Level 1 gebucht und war sehr gespannt. Diese Fortbildung gand in Bocholt statt, war also bei mir quasi um`s Eck.

In den Tagen davor hatte ich mit Halskratzen zu tun, aber es war nicht so schlimm, dass ich auf diese Fortbildung hätte verzichten müssen. Außerdem hatte ich eine andere Ursache im Kopf.
Wir waren eine gute Gruppe von Frauen aus den verschiedensten Bereichen.
Wir haben ganz viel gelernt über das Unterbewusstsein, was ist Hypnose...Viel Theorie zu Beginn.
Das war aber auch nötig, denn ich weiß zwar, was unter Hypnose gemeint ist, aber in meinem Umfeld herrscht immer noch viel Unklarheit.
Ich bin konfrontiert worden, dass ich dann wahrscheinlich Menschen befehlen kann, Dinge zu tun, die sie im normalen Leben nie tun würden-Showhypnose haben viele im Kopf.

Das was ich gelernt habe  und auch erfahren habe ist eine tiefe Entspannung, in der der Klient*in alles wahrnimmt, ein Toilettengang wäre möglich und wenn dieser Mensch etwas nicht preisgeben möchte, dann funktioniert das auch nicht. Der Mensch muss bereit dazu sein.
Ich übernehme da gerne die Beschreibung von Sonja:" Ich sehe mich als Reisebegleiter."

Wir wurden hypnotisiert, haben hypnotisiert, ich war total entspannt, als ich nach Hause gefahren bin.

Nachts hat dann das sog. " Leisure-Sickness-Sydrom" zugeschlagen. Viele werden das kennen, wenn sie im Urlaub krank werden. Gerade dann, wenn man so schön entspannen  könnte, schlägt eine Erkältung oder irgendetwas anderes zu. Genau dann, wenn ich es nicht gebrauchen kann.
Ich war komplett unruhig, hatte Schweißausbrüche, bekam zum Morgen hin Kopfschmerzen. Ich war auch total verschnupft.
Ich habe mich dann schweren Herzens dazu entschlossen, für den Sonntag abzusagen. Zum Einen will ich niemanden anstecken und zum Anderen fühlte ich mich nicht fit. Am Dienstag drauf war übrigens alles wieder gut.
Am Sonntag habe ich dann überlegt, wie es weitergehen kann. Ich bin dann darauf gekommen, dass ich die Formate, die ich bei der Ausbildung zum NLP-Practitioner gelernt habe gut mit den Tools kombinieren kann. In gewisser Weise haben wir dort bereits mit Trance gearbeitet.
Ich werde es für mich jetzt noch etwas sacken lassen und dann schauen, was ich im kommenden Jahr noch machen werde.
Weiter fortbilden möchte ich mich auf diesem Gebiet im Moment nicht. Im Moment ist es gut.

Ich möchte  noch betonen, dass niemand nach einer Hypnose zwingend krank wird. Das ist mir bei der Hypnose, die ich selbst erlebt habe auch nicht passiert.😊
Es kam in diesem Fall eins zum anderen, eine Verkettung komischer Umstände.
Mir hat diese eine Tag schon soviel gebracht, auch an weiteren Erkentnissen, zu was unser Unterbewusstsein alles in der Lage ist. Unser Körper ist für mich da ein Wunderwerk.



 

 

 

 

Freitag, 12. September 2025

Zyklus, zyklusorientierte Ernährung & Sport

 Ich habe mir drei Webinare zum Thema gegönnt, wovon eines gesponsert war.

Jetzt ist für mich die Sache rund. Nach jedem Webinar waren Fragezeichen da. Es war für mich noch nicht zu Ende erzählt.
Als letztes habe ich ein Webinar bei der Fem- Academy gebucht, konnte leider live nicht dabei sein, habe aber den Link bekommen und es mir im Nachgang angeschaut.
Da fügten sich dann die letzten Puzzelsteinchen zusammen. Die Referentin Bettina Hohenwarter BBSC hat es sehr gut rübergebracht.

  • Was wichtig zu wissen ist:
  • Jede Frau ist anders.
  • Jeder Zyklus ist anders.
  • Innerhalb des Zyklus kann es noch zu Veränderungen kommen.

Viele Ergebnisse basieren auf Laborergebnissen, oft mit Ratten. Das ist auf den Menschen nur schwer zur übertragen.
Was ich für mich mitgenommen habe ist:
Zyklustracking über mehrere Monate ist die Basis. Dort Muster erkennen und dann individuell schauen.
Wichtig ist es, auf den Körper zu hören.
 

Wichtig auch: Alles was ich jetzt gelernt habe ist „Stand heute“. Es braucht noch viel Forschung, wie bei allem wenn es um Frauengesundheit geht.


 

 

 


Montag, 8. September 2025

Der Umgang mit dem Tod- eine Lernaufgabe

 

In meinem Familienkreis ist ein lieber Mensch gegangen, ein Mensch, der viel zu jung war, aber der Krebs war stärker.
Ich hatte in den vergangenen Tagen und Wochen viel Zeit nachzudenken.

Vor 28 Jahren ist mein Vater gestorben, aber irgendwie war das anders. Beschreiben kann ich es nicht.
Mir hat dieses Erlebnis gezeigt, dass jeder Mensch anders mit dem Tod umgeht, aber es ist immer noch ein Tabuthema.
Es sind viele Tränen geflossen, andere Menschen waren stumm, nachdenklich. Ich bin ein Mensch, der redet, aber mir wurde auch gezeigt:“ Ich möchte nicht darüber reden.“
Muss ich respektieren.

Ich habe aber auch darüber nachgedacht, was wirklich wichtig im Leben ist.
Das ist kein übervoller Terminkalender, das sind die Menschen, die mir wichtig sind.
Das sind nicht die ach so sozialen Netzwerke, nein, es ist das reale Leben. 
Das ohne Filter, da wo ich wirklich hinter die Kulissen schauen kann, wo ich in fröhliche und traurige Augen blicken kann. 
Das Leben geht für mich und alle anderen weiter, aber anders, denn es fehlt jemand. 

 Was mir diese Wochen aber auch gezeigt haben ist, dass viel zu wenig darüber gesprochen wird, was sich ein Mensch nach dem Tod wünscht.
Ich kann mich gut daran erinnern, dass mein Vater, wenn wir mit ihm am Friedhof vorbei gelaufen sind auf ein Grab gezeigt hat, das komplett mit einer Steinplatte bedeckt war. 
Es kam immer der Satz:“ Wenn ich mal tot bin, dann möchte ich das nicht. Wenn mal die Auferstehung kommt, dann komme ich da nicht mehr raus.“ 
Nachdem mein Vater gestorben ist haben wir das meiner Mutter mal beiläufig erzählt. Sie wusste von diesem Wunsch nichts.
Ich werde in der nächsten Zeit für mich einige Dinge überlegen und die dann fix machen, so dass sich meine Familie um nichts Gedanken machen muss.
Themenwechsel:
In dieser Zeit kam eine Anfrage bezüglich eines Vortrages zum Thema „Wechseljahre“ rein.
Das hat mich gefreut und das hat mir gezeigt, dass ich daran Spaß habe. Solche Anfragen werde ich weiterhin annehmen und natürlich versuchen noch lange viele schöne Dinge zu erleben.

„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen“
(Albert Schweitzer)

 

 

 


Mittwoch, 13. August 2025

gelesen: Das Vagus- Nerv- Workbook

Schritt für schritt Ängste lindern und Sicherheit finden. 50 Übungen aus der Polyvagal-Praxis
 

von Deb Dena; erschienen im Kösel- Verlag; ISBN:9783466348411; Preis: 16,00€ 

Der Vagus-Nerv begegnet mir gerade überall. In Gesprächen mit Theraput*innen, beim Yoga, in den sozialen Netzwerken...  
Aber es ist auch nicht wirklich verwunderlich, denn er wird auch als der "Entspannungs-Nerv" bezeichnet. Wer noch intensivere Informationen benötigt, klicke gerne hier

Jede*r wünscht sich Entspannung, viele Menschen werden von Ängsten geplagt, Stress ist ein großes Thema. Warum dann nicht einfach mal Übungen nutzen um den Nerv zu beruhigen? Bisher kannte ich nur Atemübungen.

Das Buch basiert auf der sog. Polyvagal-Theorie. Da ich davon bisher noch nichts gehört habe, habe ich ein bisschen recherchiert und es war schon fordernd.

Ich habe jetzt gehofft, dass es im Workbook einfacher für mich wird. Nicht wirklich, muss ich sagen. 
Der theoretische Teil, die Einführung ist recht knapp, vielleicht zu knapp für Menschen, die direkt ns Tun kommen möchten.

Die Grafiken finde ich gut, aber die Übungen empfinde ich als anspruchsvoll. Der Schreibstil  ist für mich auch nicht wirklich flüssig, leicht zu lesen war es für mich nicht, vom Schreibstil etwas "sperrig".

Ich finde, dass es wichtig ist, auch den Körper, in diesem Fall den Vagus-Nerv, einmal in den Fokus zu rücken und Ängste nicht nur mit Medikamenten zu therapieren, sondern vielleicht auch einmal körperliche Übungen mit einzubeziehen.
Einige Übungen finde ich praxisnah, leicht durchzuführen, bei anderen fühle ich mich nicht angesprochen.
Wer sich selbst ein Bild machen möchte hier der Link zu einer Leseprobe. 
Dieses Buch muss man wirklich Wollen.Es ist keine einfache Kost.

Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt, was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hat. 


 Die Bildrechte liegen beim Verlag.

 

 

Samstag, 2. August 2025

Longevity- mit einem anderen Blickwinkel

Ich mache mir zum Thema schon seit einiger Zeit Gedanken, weil ich zwei alte Menschen (94 und 88 Jahre)in der Familie haben und die wiederum haben im privaten Umfeld auch alte Menschen um sich herum.
Zuerst einmal zur Wortbedeutung.  Longevity bedeutet nichts anders als Langlebigkeit
Ich habe ein bisschn im Netz recherchiert und bin darauf gestoßen, dass Deutschland bei der Lebenserwartung hinten liegt.
Wir möchten alle gesund alt werden und dann, wie es bei einem Vortrag mal hieß:"...so fit wie möglich in die Kiste."

Die sozialen Netzwerke sind voll von Empfehlungen, wie wir alle gut alt werden können.

  • Gesunde Ernährung( mediterrane Kost, pflanzenbetone Kost...) , 
  • Sport (Ausdauer- und Kraftsport), 
  • zum Teil werden Nahrungsergänzungsmittel empfohlen, 
    Eisbaden, 
  • nicht Rauchen und kein Alkohol (das ist für mich eigentlich immer gesund), 
  • guter Umgang mit Stress, 
  • ausreichend Schlaf
  • ...

Ich habe mir jetzt einmal die Lebenswege meiner alten Menschen angeschaut, übrigens beides Frauen.
Beide haben Kinder bekommen, die eine drei, die andere vier. Das macht sich bei beiden mehr oder weniger bemerkbar, weil es das Thema "Rückbildungsgymnastik" damals noch nicht gab. 
Eine Hormonersatztherapie wurde in deren Wechseljahren nicht angeboten, gab es in dem Sinne wahrscheinlich auch noch nicht wirklich. 
Darüber können wir jetzt diskutieren, ob es ihnen geholfen hätte, Erkrankungen zu vermeiden.Das, was jetzt möglich ist, da wird es auch die Zeit zeigen, wie es den heutigen Wechseljahre-Frauen in späteren Jahren geht. In die Glaskugel schauen kann ich nicht.

Sport war für die beiden Frauen absolut kein Thema. Weder Ausdauersport noch Kraftsport. Die eine erzählt davon, dass sie hart arbeiten musste, Sowohl auf dem Bauernhof, als auch im Haushalt.

Wenn ich mir bei beiden anhöre, wie s mit dem Essen war, dann geht es in die Richtung : deftig, fettes Fleisch gehörte in den Eintopf, der von Kartoffeln dominiert wurde. 
Abends gab es Milchreis, Grießbrei, Reibepfannkuchen, Eierpfannkuchen und ich erinnere mich noch an eine "Biersuppe", die es an kalten Tagen für die komplette Familie gab. (Wahrscheinlich ertönt jetzt ein Aufschrei bei allen, die sich mit gesunder Kinderernährung beschäftigen.)Olivenöl- unbekannt. Es wurde mit Sonnenblumenöl gebraten. Gegenhalten kann bei der stark kohlenhydrathaltigen Kost, dass sich diese Menschen viel mehr bewegen mussten und bewegt haben und sich dieses Essen dann auch verdient haben. Dafür geht man heute dann ins Gym.😊

Ich möchte jetzt aber mal weg von diesen Lebensstilfaktoren, die für uns heute alle wichtig sind.
Ich möchte hin zum Thema "Stress".
Wenn Ihr bitte einmal zurückrechnet, wann diese Frauen geboren bzw. groß geworden sind: 
Beide in der Zeit des 2. Weltkrieges.
Was muss das für die beiden ein "Stress" (das Wort ist irgendwie viel zu wenig) gewesen sein, nachts bei Bombardements in Bunker zu müssen, Familienmitglieder zu verlieren, die dabei umgekommen sind oder aus dem Krieg nicht zurückgekommen sind? Wie war es da mit dem Essen? Wie war das mit Sport?

Wer Menschen in diesem Alter (es sind die 1930er Jahrgänge+) in seiner Familie hat, der kann sich ja gerne mal erzählen lassen, wenn denn überhaupt erzählt wird. Es gibt auch viele schweigende Menschen in dieser Generation.
Wer stirbt jetzt nämlich gerade in einem "gesegneten Alter", wie es immer so schön heißt? Genau diese Jahrgänge, die in der Kindheit, Jugend ind im Erwachsenenleben "nicht viel hatte". Die letzten Worte habe ich oft auch von meiner Oma gehört (sie war Jahrgang 1910).
"Wir hatten ja nicht viel."
Ich schaue mir seit Wochen Todesanzeigen an und habe das, natürlich nicht studienbasiert, einfach nur festgestellt. Es sind auch meistens Frauen. 
Ich habe diese Geschichten, diese Gedanken, einfach nur mal aufgeschrieben um vielleicht mal in einen Austausch zu kommen. Ich freue mich über alles, was da vielleicht an Kommentaren kommt.
Ich werde den Link teilen und bin gespannt. 





Bild von Sabine van Erp auf Pixabay

Montag, 21. Juli 2025

"Liposuktion bei Lipödem wird für alle Stadien zur Regelleistung"

 Als ich diese Meldung in der vergangenen Woche in der Ärzteblatt gelesen habe, habe ich innerlich wirklich gejubelt.
Einen Tag vorher habe ich noch eine Mail einer betroffenen Frau bekommen mit folgendem Inhalt.

"Meine lipödem Op ist abgelehnt worden weil ich mittlerweile eine BMI von unter 30 habe und nur noch Stufe 2. Ich lasse das aber einklagen mit Hilfe meiner Rechtsschutzversicherung. Arzt XY aus .. meinte die Genehmigung könnte wohl 2 Jahre dauern."

Ich habe viele Frauen mit Lipödem beraten , ich habe auch einige Frauen zum Facharzt geschickt, da ich mir gedacht habe, dass eventuell ein Lipödem vorliegen kann.

Die Frauen, die eine Diagnose hatten, das waren die mit der meisten Disziplin, egal ob es um Ernährung oder Sport geht.
Das waren Frauen, die oft mit soviel Verzweiflung kamen, weil sie diese krankhafte Fettverteilung nicht in den Griff bekamen. Sie haben teilweise bariatrische Operatione, also Magenverkleinerungen auf sich genommen um  die damals geltenden Regeln zu erfüllen.
Sie wurden von vielen Ärzten in die Schublade Adipositas gesteckt, weil viele Ärzte nicht richtig hingeschaut haben.

Ich erinnere mich an eine Patientin, die weinend vor mir saß, an ihren Oberschenkeln herumzog und immer wieder sagte:

"Das muss weg!"

Frauen haben die Liposuktion zum Teil selber bezahlt, damit sie ihre Schmerzen los wurden, sich besser in ihrem Körper fühlten. Dafür wurden Versicherungen aufgelöst, es wurden Nebenjobs angenommen oder das verdiente Geld wurde für diese Operation gespart.

Das alles hat jetzt Gott sei Dank ein Ende. 
Ich wünsche mir, dass es jetzt zügig voran geht, dass das, was noch bearbeitet werden muss ganz schnell auf den Weg gebracht wird, damit dieses "Elend" (ja, dieses Wort ist auch gefallen) endlich ein Ende hat.

Ich drücke allen betroffenen Frauen die Daumen, damit sie ihre Leichtigkeit spüren können.


 

 

 

Image by Kerstin Riemer from Pixabay

Samstag, 19. Juli 2025

Die Rente ist beantragt

 Vor einiger Zeit hat mich mein Schwager darauf aufmerksam gemacht, dass ich mit 66 Jahren und zwei Monaten Rente bekommen kann.
Irgendwie war das damals noch surreal für mich, aber in den letzten Monaten hat sich ja dann doch viel bei mir getan.
Eine zeitlang konnte ich mir nicht vorstellen meine Abeit in der Ernährungstherapie aufzugeben.
Über Weihnachten war dann doch auf einmal die Entscheidung da: 45 Jahre sind gut gewesen.
Ich bin jetzt aber in dieser Phas, wo ich mir überlege: Höre ich komplett auf oder möchte ich noch ab und zu etwas machen?

Ich kann mir gut vorstellen, so ab und zu ein paar Vorträge zu halten, aber dann zum Thema "Wechseljahre und Frauengesundheit"  .Auch die Fortführung der Webinarreihe zur "Beratung bei Frauen in den Wechseljahren" kann ich mir vorstellen. Wenn ich neue Informationen bekomme recherchiere ich direkt, ob sie wichtig sind um eingebaut zu werden. Das Thema ist für mich noch immer wichtig.

Trotzdem werde ich die Rente ab Oktober in Anspruch nehmen. Ich habe sie am vergangenen Donnerstag unter Mithilfe einer ehrenamtlichen Rentenberaterin auf den Weg gebracht.
Diese Menschen sind geschult, werden von der Rentenversicherung für diese Tätigkeit entlohnt, wobei dies keine Reichtümer sein werden. 
Ich musste einige Unterlagen vorlegen, es wurde eingetippt und jetzt geht es ihren Lauf.
Ich werde erst einmal die sog. "Teilrente" in Anspruch nehmen. Ich lasse mir 99,99% der Rente auszahlen, damit mir weiterhin die Rentenpunkte für einen zu pflegenden Menschen in der Familie gutgeschrieben werden. Das Ganze nennt sich auch "Flexi-Rente".

Als Rentnerin darf ich soviel dazu verdienen wie ich mag, aber das muss natürlich alles versteuert werden.

Die neue Regierung hat jetzt ja oft das Wort "Aktivrente" in den Raum geworfen. Ab Januar 2026 könn(t)en Rentner, die über die Regelaltersgrenze hinaus arbeiten, bis zu 2000 Euro monatlich steuerfrei hinzuverdienen. Das scheint aber noch nicht wirklich in trockenen Tüchern zu sein, denn auf Nachfrage sagte mir die Rentenberaterin, dass dazu erst noch ein Gesetz geschrieben werden muss. Ich warte ab. Wenn möglich, warum nicht.

Noch eine Anmerkung: Ich habe versucht eine Foto zu finden, was zu diesem Thema passt. Was mir zum Suchbegriff  "Rente" angeboten wurde geht für mich nicht. Ich bin keine alte Frau mit Dutt, die am Rollator geht oder mit krummem Rücken und Stock durch die Gegend schlurft.




Bild von lisa runnels auf Pixabay