In meinem Familienkreis ist ein lieber Mensch gegangen, ein
Mensch, der viel zu jung war, aber der Krebs war stärker.
Ich hatte in den vergangenen Tagen und Wochen viel Zeit nachzudenken.
Vor 28 Jahren ist mein Vater gestorben, aber irgendwie war
das anders. Beschreiben kann ich es nicht.
Mir hat dieses Erlebnis gezeigt, dass jeder Mensch anders mit dem Tod umgeht,
aber es ist immer noch ein Tabuthema.
Es sind viele Tränen geflossen, andere Menschen waren stumm, nachdenklich. Ich
bin ein Mensch, der redet, aber mir wurde auch gezeigt:“ Ich möchte nicht
darüber reden.“
Muss ich respektieren.
Ich habe aber auch darüber nachgedacht, was wirklich wichtig
im Leben ist.
Das ist kein übervoller Terminkalender, das sind die Menschen, die mir wichtig
sind.
Das sind nicht die ach so sozialen Netzwerke, nein, es ist das reale Leben.
Das
ohne Filter, da wo ich wirklich hinter die Kulissen schauen kann, wo ich in
fröhliche und traurige Augen blicken kann.
Das Leben geht für mich und alle
anderen weiter, aber anders, denn es fehlt jemand.
Was mir diese Wochen aber auch gezeigt haben ist, dass viel
zu wenig darüber gesprochen wird, was sich ein Mensch nach dem Tod wünscht.
Ich kann mich gut daran erinnern, dass mein Vater, wenn wir mit ihm am Friedhof
vorbei gelaufen sind auf ein Grab gezeigt hat, das komplett mit einer
Steinplatte bedeckt war.
Es kam immer der Satz:“ Wenn ich mal tot bin, dann
möchte ich das nicht. Wenn mal die Auferstehung kommt, dann komme ich da nicht
mehr raus.“
Nachdem mein Vater gestorben ist haben wir das meiner Mutter mal
beiläufig erzählt. Sie wusste von diesem Wunsch nichts.
Ich werde in der nächsten Zeit für mich einige Dinge überlegen und die dann fix
machen, so dass sich meine Familie um nichts Gedanken machen muss.
Themenwechsel:
In dieser Zeit kam eine Anfrage bezüglich eines Vortrages zum Thema „Wechseljahre“
rein.
Das hat mich gefreut und das hat mir gezeigt, dass ich daran Spaß habe. Solche
Anfragen werde ich weiterhin annehmen und natürlich versuchen noch lange viele schöne Dinge zu erleben.
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen“
(Albert Schweitzer)