Sonntag, 18. August 2019

Wechseljahreberatung


Ich kann mich schon seit Mai diesen Jahres „Wechseljahreberaterin“ nennen, wobei dies keine geschützte Berufsbezeichnung ist. In den Niederlanden und in der Schweiz ist man da schon etwas weiter.
Normalerweise schreibe ich recht zeitnah, wenn ich eine Fort- oder Weiterbildung besucht habe, aber in diesem Fall musste sich noch etwas setzen, da musste noch etwas reifen und ganz fertig bin ich mit diesem Prozess nicht.
Schon vor 20 Jahren hat mich iese Weiterbildung bei BrigitteHieronimus gereizt, aber damals war die Zeit noch nicht richtig. Ich war noch zu jung.
Im Vorfeld dieser Weiterbildung habe ich mir natürlich auch Gedanken gemacht, wie ich diese Thematik mit meinem Beruf gekoppelt bekomme. 
Es gibt ja ausreichend Ernährungsthemen, die in den Wechseljahren wichtig sind: Osteoporose, Gewichtszunahme, Herz- und Darmgesundheit...
Dazu hatte ich mir bereits Gedanken gemacht, auch um ein Kurskonzept bei der Zentralen Prüfstelle  Prävention einzureichen. Das ist jetzt daran gescheitert, dass ich zu jedem Thema ein eigenes Konzept hätte erstellen müssen, was im Grunde genommen kein Problem gewesen wäre.
In mir sträubt sich aber etwas dagegen Frauen die sich in dieser Lebensphase befinden vier oder mehr abgeschlossen Kurse anzubieten, wenn ich das alles in einen Kurs besprechen kann. Das wird dann als Selbstzahlerleistung ohne Zuschüsse durch die Krankenkasse laufen.
Zwei Tage mit Frau Hieronimus haben mir dann auch gezeigt, dass die Wechseljahre ein durchaus komplexes Thema sind, dass nicht so mal eben nebenbei bearbeitet werden kann. Ich habe so viele Werkzeuge mit auf den Weg bekommen und wenn es in Form von Fragen ist, dass das nicht mal eben so nebenbei beraten werden kann. 
Ich muss da meine Komfortzone verlassen und anders denken, wobei mir meine Berufserfahrung natürlich zu Gute kommt.
Biografiearbeit- großes Thema, interessantes Thema.
Das ist z.B. auch eine Thematik, die ich mit in die Ernährungsberatung nehmen kann, wobei das Übung benötigt. Daran arbeite ich mittlerweile, zum Teil auch erst einmal für mich.
Ich bin immer noch dabei, das Erlebte zu ordnen, z.B. auch Vorträge dazu zu erstellen, die ich immer wieder mal umarbeite, weil es noch nicht rund ist.
Was ich auch weitergeben möchte: 
Wechseljahreberatung sollten nur Frauen anbieten, die sie bereits durchlebt haben oder gerade durchleben. 
Wer das allein auf das Thema „Ernährung“, wie oben beschrieben, reduzieren möchte, dem bleibt das natürlich unbenommen. 
Aber dies ist für mich keine Wechseljahreberatung indem Sinn, wie ich sie kennenlernen durfte.
Danke an Brigitte Hieronimus für die Zeit und für die Erfahrungen, die ich auch über ich machen konnte.


Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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