Was ist essenziell, was verzichtbar und was gefährlich?
von Prof. Dr. rer.nat.Martin Smollich; erschienen im GU-Verlag; ISBN:978-3-8338-9351-3; Preis: 24,00€
Auf dieses Buch habe ich gewartet. Sowohl in der Ernährungsberatung/Ernährungstherapie als auch in der Wechseljahreberatung werde ich immer wieder mit Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) konfrontiert und ich bin entsetzt darüber, wieviel Unwissen zu (Neben-)Wirkungen herrscht.
Dazu tragen Influencer, die auf den sozialen Netzwerken mit Rabatt-Codes locken natürlich bei.
Es gibt Versprechen, was alles durch diverse Mittelchen verbessert oder sogar geheilt werden kann.
Alles grob fahrlässig und nur gewinnorientiert.
Professor Smollich habe ich durch zwei Fortbildungen zur Pharmakologie für die ernährungstherapeutische Praxis kennengelernt und mich hat dieses Themengebiet damals schon fasziniert.
Auf Instagram folge ich Professor Smollich seit einiger Zeit und es ist gut, dass er auch dort sein Wissen (fundiert und studienbasiert) mit den Followern teilt.
Das Buch ist leicht zu lesen, denn es richtet sich nicht explizit an Fachmenschen, sondern an Verbraucher. Wer sich mit dem Thema "Nahrungsergänzungsmittel" auseinandersetzt, sei es beruflich wie auch privat, sollte dieses Buch lesen. Es kann einige Euros sparen helfen, weil bewusst wird, dass viele NEM absolut keinen Sinn machen, viele NEM auch krankmachen können, wenn sie mal einfach so supplementiert werden.
Für mich ist es ein Nachschlagewerk. Auch wenn ich mit der ernährungstherapeutischen Arbeit aufhöre bleibt doch die Wechseljahreberatung. Gerade auf diesem Gebiet gibt es so viele Menschen, die an den ca. 9 Millionen Frauen, die sich zur Zeit in den Wechseljahren befinden, Geld verdienen möchten. Es ist eine zahlungsfreudige Klientel handelt, die gerne mal Beschwerden mit NEM lindern möchten. Da locken natürlich Rabattcodes und "Erfahrungen" von Frauen in der gleichen Lebensphase.
Besser erst einmal sachlich informieren. Dazu ist der "Nährstoffkompass" gut geeignet.
Hinter diesem Link gibt es eine Leseprobe.
Das Buch habe ich mir selbst gekauft. #unbezahltewerbung