...aber innerlich rotieren meine Gedanken.
Lange habe ich überlegt, ob ich in mein Blog über die Ereignisse der vergangenen Tage schreiben soll. Da es in Beratungsgesprächen auch immer wieder kurz zum Thema wird, gehört es auch hier hinein.
Ich will hier nicht politisch werden, ich möchte einfach meine Gedanken runter schreiben, so wie ich es bereits in einem Kommentar im Blog von Texterella getan habe.
Ich verstehe gerade nicht, was da in unserer Welt abgeht, obwohl ich seitens der Medien mehr als gut informiert bin. Sind es vielleicht auch zu viele Infos, die mein Gehirn nicht verarbeiten möchte?
Ich möchte nicht ständig Angst haben müssen, nur weil ein paar Menschen meinen, dass unser Lebensstil , unsere Religion... nicht zu ihrer Art des Denkens passen.
Aber weg davon. Fangen wir doch in unserem kleinen Mikrokosmos an mit dem friedlichen Leben.
In den vergangenen Tagen habe ich mir mal bewusst gemacht, über welche Dinge ich mich ärgern oder aufregen wollte. Das sind alles Kleinigkeiten, das ist eigentlich nichts. Peanuts, so wurde das mal in einem anderen Zusammenhang genannt.
Daran möchte ich arbeiten.
Dann kleine Streitereien. Was bringt mir das? Weiß ich, ob ich diesen Menschen am Abend/ am nächsten Tag noch wiedersehen werde? Es muss ja nicht durch solch ein gewaltiges Ereignis wie einen Terroranschlag sein. Da reicht schon ein Unfall, egal welcher Art. Wie würde ich mich fühlen, wenn ich dann im Streit mit jemandem auseinander gegangen wäre?
Und nach der Absage des Länderspiels gestern abend habe ich an die Spieler der Nationalmannschaft gedacht. Es sind junge Männer, teilweise im Alter meiner Tochter und deren Freunde und Bekannte.
Klar wäre es toll gewesen, wenn in Hannover ein Zeichen gegen den Terror hätte gesetzt werden können. Ich habe mir aber vorgestellt, wie es in den Köpfen unserer Nationalspieler aussehen könnte, die am vergangenen Freitag hautnah in Paris dabei waren. Wäre ich an ihrer Stelle gewesen, ich wäre erleichtert gewesen, wenn ich nicht auf dem Rasen hätte auflaufen müssen. Ich hätte den Kopf fürs Spiel nicht frei gehabt.
Das sind so meine Gedanken zu den Themen, die gerade dieWelt beherrschen, die aber auf Dauer nicht Überhand gewinnen dürfen. Wie drückte sich gestern eine Kollegin aus?
"Wir verlieren gerade unsere Unbeschwertheit."
Das möchte ich, auf Dauer gesehen, nicht!
Ein passendes Foto habe ich nicht gefunden. Wer mir eines zur Verfügung stellen möchte, gerne.
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