Sonntag, 25. Februar 2024

Arbeit in einer (Groß-)Küche

Oft kommt nach dem Examen eine Tätigkeit in einer (Groß-)Küche.
Viele Kolleg*innen arbeiten in Krankenhäusern, Kliniken, Kurhäusern..
Sie bereiten dort Sonderkostformen vor, sind für die Bandabnahme zuständig (eine sehr wichtige Tätigkeit, denn wenn etwas Falsches beim Patienten ankommt kann das auch mal heikel werden.)
Ich habe selbst 15 Jahre in einem Krankenhaus gearbeitet und möchte die Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, nicht missen.
Heute möchte ich Euch Andreas Dubiel vorstellen. Er ist Leiter der Hochschulgastronomie in Landau.
Danke, dass Sie meine Fragen beantwortet haben:


1. Was hat Sie am Beruf des Diätassistenten gereizt und wie sind Sie auf diesen Beruf aufmerksam geworden?
Ich hatte bereits eine Ausbildung als Koch und als Rettungssanitäter. Die Mischung aus Ernährung und Medizin hat mich sehr fasziniert. Zudem wollte ich mein Kochwissen weiter einsetzen. Aufmerksam geworden bin ich über meinen Zwillingsbruder, der hatte den Beruf damals in einem Buch über Berufe gefunden.


2. Wo und wann haben Sie Ihre Ausbildung gemacht?
Meine Ausbildung habe ich von 2004- 2007 an der SRH Fachschule in Heidelberg gemacht.


3. Wie ging es dann für Sie weiter?
Nach dem Examen habe ich in verschiedenen Kliniken gearbeitet. Zuletzt war ich Küchenleiter in einem Krankenhaus der Regelversorgung. Hier habe ich mit viel Herzblut das Darmzentrum, Brustzentrum und Adipositaszentrum begleitet.

 
4. Haben  Sie ein, ich nenne es „Alleinstellungsmerkmal“ oder eine Tätigkeit, die nicht jede/r in unserem Beruf macht und wenn ja, wie ist es dazu gekommen?
Ich habe 2016 noch den Verpflegungsbetriebswirt gemacht. Meine Abschlüsse haben es mir ermöglicht die aktuelle Position als Leiter der Hochschulgastronomie zu übernehmen. Es ist eine rein kaufmännische Stelle. Hier bin ich für die Personalplanung, den Wirtschaftsplan sowie für Neu- und Umbauten zuständig, aber auch für Speiseplanausrichtung etc.. Aktuell bin ich für rund 70 MA zuständig und betreue mit vier Küchenleitern insgesamt fünf Hochschulstandorte.


5. Gab oder gibt es „Stolpersteine“, die ab und an im Weg liegen und wie gehen Sie damit um?
In meiner Zeit als DA hat es mich immer gestört, dass Ernährungstherapie nirgends so selbstverständlich war wie eine Physiotherapie z.B. Man war und ist (glaube ich) immer noch auf die Einstellung der CÄ angewiesen. Wenn diese von Diätetik nichts halten, kann man strampeln wie man will. Das ist ein frustrierendes Unding. In meinen Kliniken hatte ich i.d.R. CÄ die dafür sehr empfänglich waren.


6.  Was lieben Sie an unserem Beruf?
Auch wenn ich ihn (den DA Beruf) heute nicht mehr direkt ausübe: Menschen mit Essen und Trinken bei bestimmten Leiden helfen zu können ist großartig. 


7. Was möchten Sie noch erreichen?
Aktuell bin ich beruflich sehr zufrieden. Demnach sind meine Ziele aktuell mit meiner täglichen Arbeit verbunden: Mensa Umbauten voranbringen etc. 



Die Bildrechte liegen bei Herrn Dubiel.

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