Sonntag, 18. Februar 2024

Wer darf es tun und wer nicht?

Nach meinem letzten Post, in dem ich den Tätigkeitsvorbehalt gefordert habe, habe ich viele Nachrichten bekommen. Es gab auch ein paar Kommentare über LinkeDin und mein Beitrag ist dort auch geteilt worden.
Dieser Beitrag hatte eine große Reichweite, weil sich viele Kolleg*innen Sorgen machen, weil Patient*innen nicht gut versorgt werden, zum Teil falsche Beratungen stattfinden wie an meinem Beispiel zu erkennen. Wie hieß es in einer PN über Instagram?
"...Oh, man, das ist wirklich Körper- und Psycheverletzung.."
Ich habe im Nachgang noch ein bisschen recherchiert, was sich da alles so in meiner Umgebung so auf dem Markt tummelt.
Ich bin da auf  eine/n Anbieter*innen gestoßen, der Ernähungstherapie anbietet (Beratung erfolgt bei z.B. Adipositas, Allergien und auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten). Dort wurde die Qualifikation über knapp 30 Stunden erlangt. Das ist nicht vergleichbar mit der Ausbildung zum Diätassistenten oder dem Studium der Oecotrophologie mit der entsprechenden Qualifizierung.

Wer darf es jetzt tun?
Am 1. Februar 2024 Rahmenvereinbarung zur „Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung/-therapie und Ernährungsbildung“ des gleichnamigen Koordinierungskreises veröffentlicht. Runterzuladen unter diesem Link. Dort ist sowohl eine Checkliste für Berater*innen und Verbraucher*innen  hinterlegt.

Um es ein bisschen einfacher zu machen habe ich ein  Textstellen aus dem Papier kopiert, wer als Anbieter*in infrage kommt. Dadurch fallen natürlich alle anderen, die sich berufen fühlen, raus.


Kontinuierliche Fortbildung, Arbeiten nach dem G-NCP ✅

Werbung und/oder Produkverkauf ❌

Es gab in der Servicezeit vom WDR am 13.02.2024 einen kurzen Bericht zur "Ernährungstherapie auf Rezept" (das Wording ist zwar nicht ganz korrekt, aber das soll jetzt nicht das Problem sein. Hier ist der Link zur Sendung. Ab Minute 12.30. 

Natürlich besteht das Recht der freien Therapeutenwahl. Verbraucher*inne können sich natürlch auch an die sog. "Ernährungsberater" wenden. Wem es aber auf Fachlichkeit ankommt, der sollte sich an Fachmenschen wenden. Das wird ja auch im Rahmen der Autoinspektion gemacht.



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