Die erste Stelle verlassen und die zweite Anstellung angetreten.
Ich sollte an einem Dienstag beginnen, da laut Aussage der Oberin ein
Arbeitsbeginn an einem Montag Unglück bringen sollte. ;-)
Der erste Arbeitstag war ganz anders. Zum einen hatte ich ein
bekanntes Gesicht aus meiner Ausbildung und zum anderen wurde ich von der Küchenleitung und auch den
Wirtschafterinnen dort freundlich empfangen. Das Gefühl war ein ganz anderes.
Mir wurden Arbeitsabläufe erklärt, ich durfte fragen, ich
wurde mitgenommen.
Nur bei einer Sache hatte ich ein komisches Gefühl, aber ich habe es als gegeben hingenommen.
Nur bei einer Sache hatte ich ein komisches Gefühl, aber ich habe es als gegeben hingenommen.
Nachdem das Essen gekocht und auf den Stationen war sagte
mir meine Kollegin:
„Wir gehen jetzt ins Büro und können eine kleine Pause machen. Die anderen räumen für uns auf.“
„Wir gehen jetzt ins Büro und können eine kleine Pause machen. Die anderen räumen für uns auf.“
Das kannte ich weder aus meinem persönlichen Umfeld noch aus
meiner Ausbildung. Ich war es gewohnt
meine produzierte Unordnung selbst zu beseitigen. Aber hier schien es anders zu
sein.
Irgendwann, nach gar nicht so langer Zeit wurde meine
Diätassistentinnen- Kollegin krank.
Ich wurde von den Kolleginnen zu einem Gespräch gebeten. Ich hatte bereits im
Hinterkopf um was es gehen sollte und mein Bauchgefühl hat mich da nicht
getäuscht.
Es ging darum, dass andere meinen Arbeitsplatz aufräumen
mussten. Es war kein Streitgespräch, mir wurde nur klar und deutlich gesagt,
dass es lieber gesehen würde, wenn ich mich am Putzen beteilige. Meine Kollegin
hätte das verweigert, aber bei mir hätte man das Gefühl, dass man mit mir
drüber reden könne.
Ich habe mich bei diesem Gespräch nicht wirklich wohl gefühlt,
aber ich wusste, dass die Kolleginnen recht hatten. Als Diätassistentin war ich
nicht automatisch etwas Besseres.
Ab dem Zeitpunkt habe ich meinen Arbeitsplatz selbst geputzt, ich bekam Unterstützung wenn jemand anderes mit seiner Arbeit früher fertig war und wir konnten gemeinsam in die Pause gehen.
Ab dem Zeitpunkt habe ich meinen Arbeitsplatz selbst geputzt, ich bekam Unterstützung wenn jemand anderes mit seiner Arbeit früher fertig war und wir konnten gemeinsam in die Pause gehen.
Der nächste Konflikt kam dann, als meine DA- Kollegin wieder
gesund war. Ich musste mich positionieren. Und das habe ich dann getan.
Da war jemand richtig sauer, hat die Pause alleine verbracht
und war auch nicht zugänglich für meine Argumente.
Letztendlich hat sie nach
ein paar Monaten geheiratet und ist in einen anderen Ort gezogen, hat diese
Stelle gekündigt.
Ich war dann als Diätassistentin alleine, aber ich hatte die
Unterstützung der (Haus-) Wirtschafterinnen, wenn sie merkten, dass ich in
Zeitnot kam.
Kollegialität, die ich bei meiner ersten Stelle nicht erlebt
habe.
Bildquelle: Pixabay
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