Mittwoch, 11. August 2021

Der Urlaub ist vorbei


Ja, es tat gut mal ohne Terminkalender und Wecker zu leben. Trotzdem war dieser Urlaub fordernd. Mental. Ich konnte mich da zwischenzeitlich rausholen, aber was da gerade in unserer näheren Umgebung abgeht, das macht mich gerade sehr nachdenklich.


Die Flutkatastrophe hat mir einmal wieder gezeigt, dass wir Menschen in manchen Situationen absolut machtlos sind. Wir fliegen zum Mond, Menschen mit ganz viel Geld fliegen mal eben kurz ins All um sich einen Traum zu erfüllen.
Ich habe einen Traum ganz anderer Art entwickelt. Ich möchte, dass jede/r einfach mal überlegt wo er/sie für sich selbst anfangen kann etwas für unseren Planeten zu tun.
Wir können uns gegen ganz viele Dinge schützen. Aber vor der Kraft des Wassers da ging absolut gar nichts. Das ist Natur und die Natur zeigt uns für mein Gefühl gerade mal wo der Hammer hängt.
Wie sagte ein Betroffener:

„Corona ist ein Kindergeburtstag dagegen. Dagegen können wir uns schützen. Gegen die Wassermassen hatten wir keine Chance.“

Natürlich heißt das jetzt nicht, dass wir wieder zurück in die Steinzeit müssen. Es gibt wahrscheinlich so viele technische Errungenschaften, die uns jetzt helfen können weitere Flutkatastrophen aber auch Dürreperioden irgendwie noch in den Griff zu bekommen.
Wenn ich in der Sendung „Lanz“ von Peter Wohlleben höre, dass ein Kilogramm Fleisch zur Herstellung 15.500 l Wasser benötigt was einer Befüllung von 80 Badewannen entspricht oder jeden Tag 5 Minuten duschen. Dann noch ein Satz, den ich mal sinngemäß wiedergebe:

„Auf einem Hektar Wald werden 1600 kg C0² gespeichert oder es steht eine Kuh drauf.“

Wir brauchen nicht jeden Tag Fleisch. Es gibt auch pflanzliche Eiweißträger.
Eine Frage hat mich auch nachdenklich gemacht. Sie wurde mir von einer Patientin gestellt:

„Macht es überhaupt noch Sinn Kinder in diese Welt zu setzen, wenn die nachher mit all diesen Katastrophen leben müssen? Solch eine Welt kann man doch keinem Kind überlassen.“

Macht Euch zu dieser Frage selbst Gedanken. Kinder sind etwas wahnsinnig Schönes.
Ich will jetzt aber nicht nur über das Negative schreiben.
Was mich sehr beeindruckt hat war die Solidarität der Menschen untereinander. Es wurden Millionen gespendet, aber es war auch ganz viel persönliche Hilfe am Start. Was da wie gelaufen ist, das muss ich hier nicht aufführen. Das konnten wir alle in den Medien verfolgen.
Solidarität benötigen wir noch lange. Es braucht noch eine lange Zeit bis im Katastrophengebiet wieder ein bisschen von Normalität gesprochen werden kann.
Also nicht vergessen und vielleicht noch einmal spenden wenn ein paar Euros übrig sind.
Solidarität sollte auch weiter Thema bleiben, auch auf vielen anderen Gebieten.





Bild von Bela Geletneky auf Pixabay

Keine Kommentare: