Sonntag, 23. Juni 2024

Mitarbeiter in Betrieben fit machen

 

Ein weiteres Betätigungsfeld für uns Diätassistent*innen ist die Betriebliche Gesundheitsförderung.
Für mich steht da EssWert ganz oben. Zu EssWert gehören Martina Amon und SvenBach.
EssWert verfügt über ein breites Portfolio, was die Betriebliche Gesundheitsförderung angeht.

Martina Amon hat meine Fragen beantwortet.
1.    Was hat Dich am Beruf der Diätassistentin gereizt und wie bist Du auf diesen Beruf aufmerksam geworden?
Zufällig tatsächlich durch eine Eignungsempfehlung durch die Arbeitsagentur, welche anhand meiner Fähigkeiten diesen Beruf vorgeschlagen hat. Mit jungen 16 Jahren dachte ich mir, ach das probiere ich mal aus.
2.    Wo und wann hast du Deine Ausbildung gemacht?
Würzburg, 2006-2009
3.    Wie ging es dann für Dich weiter?
Erste Anstellung in einer Klinik in Bad Nauheim, dann noch mal Abi nachgeholt, Soziale Arbeit studiert und parallel die Selbständigkeit aufgebaut. Erst mit einer Praxis gestartet, heute mit EssWert gemeinsam mit Sven Bach in der BGF unterwegs mit einem Team aus 9 Mitarbeiterinnen und 3 Praxen in Würzburg, Stuttgart und Horb a. Neckar.
4.    Hast Du ein, ich nenne es „Alleinstellungsmerkmal“ oder eine Tätigkeit, die nicht jede/r in unserem Beruf macht und wenn ja, wie ist es dazu gekommen?
Kombination Ernährung & Stressmanagement. Als Sozialpädagogin und Stressmanagementtrainerin ZPP qualifiziert. So kann ich vor allem im Bereich BGF auch auf Themen wie Stress & Essen eingehen aber auch reine Maßnahmen zur Stressprävention, Schlafoptimierung etc. anbieten.
5.    Gab oder gibt es „Stolpersteine“, die ab und an im Weg liegen und wie gehst du damit um?
Die gibt es täglich. Ich konzentriere mich immer auf die Lösung statt mich zu lange mit dem Problem selbst aufzuhalten.
6.    Was liebst Du an unserem Beruf?
Diese unglaubliche Vielfalt. Mein Herz schlägt für Vorträge und Kochworkshops oder Kochshows in Unternehmen. Hier eine breite Masse für gutes Essen zu begeistern
7.    Was möchtest du noch erreichen?
Ein deutschlandweites Netzwerk schaffen gemeinsam mit Sven Bach, um möglichst viele Mitarbeiter/innen in Unternehmen zu erreichen und endlich gesunde Ernährung wieder sexy machen, leckeres Essen statt traurige,langweilige Salate.





Die Bildrechte liegen bei EssWert/Martina Amon

Sonntag, 16. Juni 2024

gelesen: Make every move a meditation

von Nita Sweeney; erschienen im Goldmann Verlag; ISBN: 978-3-442-22395-4; Preis: 13,00€

Schon über einen längeren Zeitraum versuche ich mich in der Meditation.
Die bekannte Sitzmediation-schwierig. Wenn es eine geführte Mediation ist, dann fällt es mir einfacher.
Bei meinen strammen Spaziergängen hier in unserer schönen Umgebung ist mir bereits einige Male aufgefallen, dass sich ab einem gewissen Zeitpunkt mein Kopf ausschaltet. Jetzt ist nicht jeder Tag so, dass ich meine Runde laufen kann, denn bei diesem Wetter sind die Wege zum Teil doch schon schlammig und mit Gummistiefeln ist dann auch nicht so mein Ding.
Ich bewege mich aber sowieso jeden Tag und deshalb war ich neugierig, als mir dieses Buch angeboten wurde.

Ich habe aber schon beim Lesen gemerkt, dass Mediation in Bewegung ebenfalls nicht so einfach ist.

Die Autorin, eine erfahrene Meditationslehrerin und Läuferin, zeigt Perspektiven auf für die Verbindung von körperlicher Bewegung und Achtsamkeit.

In unterteilten Kapiteln beschreibt Nita Sweeney, wie jede Bewegung, egal ob Laufen, Gehen, Yoga oder sogar Haushaltsarbeiten zu einer Möglichkeit werden kann, Achtsamkeit zu praktizieren.

Jede Aktivität wird genauestens erklärt, und ich als Leserin erhalte konkrete Anweisungen, wie ich Achtsamkeit in ihre täglichen Bewegungen integrieren kann.

Aber dieses Buch zeigt mir auch, dass es geübt werden muss. Das Buch zeigt Anregungen, die ich dann in meine „Bewegungsart“ integrieren muss.
Was ich bereits festgestellt habe: Mir gelingt es am leichtesten mich auf meinen Atem zu fokussieren. Außerdem ist für mich eine Mischung aus (geführter) Sitzmediation und Mediation in Bewegung optimal. Die Mischung macht es für mich.

Warum ist mir das Thema „Mediation“ wichtig? Ich habe viele Menschen in der Beratung, die komplett gestresst (dazu gehören z.B. auch Patient*innen mit einem Reizdarm-Syndrom) sind, die aber ins Fitnessstudio gehen um sich dort auszupowern. Vielleicht bietet ihnen dieses Buch die Möglichkeit ein bisschen -ruhe ins Ganze zu bringen. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Aber: Man muss es wollen und sich darauf einlassen.
Ich lasse Euch hier den Link für den Blick ins Buch da.

Wie immer: Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hat.


 Die Bildrechte liegen beim Verlag.

Sonntag, 26. Mai 2024

Selbstständig als Diätassistent*in

 

Vor 45 Jahren, als ich mein Examen gemacht habe, war der Weg danach in ein Krankenhaus, eine Rehaklinik oder ich hatte auch das Angebot in einem Hospiz in der Schweiz zu arbeiten.
Selbstständig mit eigener Praxis- ein Traum.

Dieser Traum ist mittlerweile für viele Kolleg*innen wahr geworden, auch für mich.

Es bringt aber nichts einfach zu sagen: “Ich mache mich jetzt selbstständig.“
Es braucht so viel Vorwissen auf Gebieten, die in der Ausbildung nicht vermittelt werden.
Für mich ist Birgit Blumenschein die Kollegin, die das Thema „Selbstständigkeit“ lebt. Sie hat ein Buch mit dem Titel „Erfolgreich selbstständig als Ernährungsfachkraft“ geschrieben, ich hatte das Vergnügen sowohl im Buch mitzuwirken als auch mit ihr gemeinsam Fortbildungen zum Thema „Selbstständigkeit“ durchzuführen. Sie hat mich immer wieder beeindruckt mit ihrem Fachwissen. Zu jeder Frage hat sie eine Antwort, kennt die entsprechenden Paragraphen. Mittlerweile bietet sie diese Themen in Modulform auch online an.
Sie hat mir meine Fragen ebenfalls beantwortet. Auch ein „Danke“ an sie.

 

1.      1.Was hat dich am Beruf der Diätassistentin gereizt und wie bist du auf diesen Beruf aufmerksam geworden?

In einer Kur auf der Insel Norderney kam ich in Kontakt mit Kindern mit speziellen Stoffwechselerkrankungen (Mukoviszidose) und deren „anderem“ Essen; danach zuhause viel erzählt, meine Firmpatin hat mich auf den Beruf aufmerksam gemacht weil ich gerne gekocht und gebacken habe und das speziell für „Kranke“ wissen wollte, war dann dezidiert auf einem Haushalts- und Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium mit einer Oecotrophologin als Lehrerin im Abi

 

2.      2.Wo und wann hast du deine Ausbildung gemacht?

Staatlich Anerkannte Schule für Diätassistenten am Krankenhaus Speyererhof, Heidelberg, 1988-1990

 

3. 3.Wie ging es dann für dich weiter?

-        angestellt als Diätassistentin in Kliniken und Rehaklinik bis 1996

-        DKL/DGE-Lehrgang in Düsseldorf, 1996

-        angestellt als Diätschulleiterin in der Diätassistentenschule EWS Rostock, 1996-2002

-        angestellt als DA im Marienhospital Stuttgart, 2002

-        berufsbegleitendes Studium Dipl. Medizinpädagogin, Charité Berlin 1996-2003

-        Gründung Freiberuflichkeit, 2003

 

4.  4.Hast du ein, ich nenne es „Alleinstellungsmerkmal“ oder eine Tätigkeit, das/die nicht jede/r in unserem Beruf macht und wenn ja, wie ist es dazu gekommen?

Coaching und Info über praktisch erlebte Freiberuflichkeit und ein Buch dazu; wurde vom Verlag darauf angesprochen, weil ich immer geschimpft habe, dass ich keine Hilfe/Info/Literatur hatte, als ich mich selbstständig gemacht hatte

 

5.      5.Gab oder gibt es „Stolpersteine“, die ab und an im Weg liegen und wie gehst du damit um?

Tägliche bzw. wöchentliche Stolpersteine – ich glaube, ich suche sie mir auch selbst 😊

-Stolpersteine sind mir Menschen, die von Freiberuflichkeit in der Ernährungstherapie nichts wissen, sie nicht durchdrungen haben, sie aber vermitteln (wollen)

 

 

6.      6.Was liebst du an unserem Beruf? 
Menschen und ihre Biographien, Vielseitigkeit der Tätigkeiten, Selbstbestimmtheit

 

7.      7.Was möchtest du noch erreichen?
Noch mehr Türen für Diätassistent:innen öffnen, mehr Sichtbarkeit erreichen, mehr diätetische/ernährungstherapeutische Qualität aufbauen.


 Die Bildrechte liegen bei Birgit Blumenschein.