Samstag, 20. April 2013

"Das ist mir zu teuer"

Das muss ich jetzt doch einmal thematisieren weil ich diesen Satz in den letzten Tagen zwei Mal gehört habe.
Es ging um die Empfehlung eines Arztes eine Ernährungsberatung in Anspruch zu nehmen.
Kontakt war hergestellt, das Procedere erklärt, Kostenvoranschlag dann auch geschrieben und dann kam die Rückmeldung:"Wissen Sie was, das ist mir gerade wirklich zu teuer. Ich werde mal ein bisschen googlen, ich habe auch schon ein Buch gefunden und dann versuche ich es erst einmal alleine."
Okay, das muss ich akzeptieren. Jede/r muss seinen eigenen Weg finden. Kann ja auch klappen.
Allerdings stellt sich mir dann die Frage, warum der Arzt eine professionelle Beratung empfohlen hat?
Ernährungsfachkräfte haben ihren Beruf gelernt und sind verpflichtet, im Interesse der Klienten, sich immer weiter fortzubilden und auf dem neuesten Stand zu sein.
Diese Fortbildungen kosten Geld.
Klienten wünschen sich Infomaterial. Diese zu erstellen braucht Zeit und ....

...richtig: Zeit ist Geld!
Wer bezahlt mir die Zeit zur Erstellung eines Kostenvoranschlages inkl. Versand? Ist in meiner Honorarkalkulation enthalten, denn es passiert immer wieder, wie oben beschrieben, dass daraus kein Auftrag wird.
Sonja Mannhardt hat in einem Webinar einmal verschiedene Beispiele aufgeführt, wobei ich einen Satz sehr passend finde:
"Von wem möchten Sie sich operieren lassen? Von einem Arzt oder einem Metzger?"(Es gab noch andere Beispiele)
Wir haben alle unser Handwerk gelernt, haben uns zum Teil spezialisiert und haben deshalb die Befähigung professionell zu einem angemessenen Honorar zu beraten.
Ich will jetzt keinen dazu zwingen eine qualifizierte Ernährungsberatung in Anspruch zu nehmen.
Ich möchte einfach nur mal klar machen, dass unsere Arbeit auch ihren Wert hat, der von den Krankenkassen dann auch noch bezuschusst wird.
Meine Gedanken zum Wochenende. ;-)
Bildquellenangabe: Uwe Schlick  / pixelio.de

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