Ich arbeite gerade mit einigen Klienten zusammen, die eine Magenverkleinerung zur Gewichtsabnahme wünschen.
Im Moment läuft es, was Zusammenarbeit und Interesse angeht, gut.
Trotzdem gibt es manchmal Erlebnisse,wo ich mir denke: "Wie soll das nach einer OP klappen?
Ich möchte das mal an einem imaginären Klienten erklären, wobei da auch Erlebtes mit einfließt. Aber mir ist auch der Schweigepflichtsgedanke dann wichtig.
Der Sinn des MMK im Bereich Ernährung ist, dass versucht werden soll, dass die Klienten in diesem Zeitraum und fachlicher Begleitung auf konventionellem Weg abnehmen sollen. (Zu dieser Sache wird es noch einen gesonderten Post geben). Wer ebenfalls in diesem Bereich arbeitet, der weiß, dass das nicht funktioniert. Egal, anderes Thema (demnächst) in einem Extra- Blogbeitrag.
Wenn ich mit dem Klienten zusammensitze und mir wird nur erzählt, wie schwer das Leben ist oder war, was gerade in der Familie vorgeht, da denke ich mir: " Ich bin Diätassistentin, mein Bereich ist die Ernährung, diese Thematik gehört in einen anderen Fachbereich."
Das thematisiere ich, lenke zurück zum eigentlichen Beratungsthema und schwupps, bin ich wieder in die z.B. Familienprobleme involviert.
Dieses ständige Zurückführen zum Thema, das kostet wahnsinnig Kraft und das ist dann auch so ein Beispiel wo jemand wahrscheinlich gerade nicht erreicht werden möchte.
Aber es ist die Beratungszeit des Klienten. Was soll ich in den Beratungsbericht nach dem halben Jahr schreiben?
Ich lüge nicht für meine Klienten. Ich möchte mich vor den Krankenkassen, vor dem medizinischen Dienst, nicht unglaubwürdig machen.
Ich möchte deshalb auch noch einmal auf einen Beitrag aus dem Blog von Michael Wirths aufmerksam machen, vielleicht etwas modifiziert, dass auch auf die Beratungskräfte (egal welcher Profession) gehört werden sollte.
Anmerkung: Wenn ich von "Klienten" schreibe, dann kann das männlich und weiblich sein!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen