Das kann zwei Gründe haben.
Vielleicht mögen wir es nicht oder aber wir hatten ein Erlebnis, dass uns die Lust auf dieses Gericht vermiest hat.
Dazu ein Beispiel:
Ich bin zu einer Mädchen-Realschule gegangen und wir hatten dort auch Kochunterricht und zwar bei Schwester Edelwalda.
Dort habe ich gelernt wie man eine Mehlschwitze kocht, Kartoffelpüree, die verschiedensten Gemüsesorten in kalter und warmer Form. Hausmannskost ,Grundrezepte eben
Wir Schülerinnen waren für eine Vorspeise, das Hauptgericht und die Nachspeise zuständig. wir haben dann natürlich auch das gegesssen was wir gekocht haben und wenn die Kücher sauber und ordentlich war konnten wir nach Hause gehen oder zurück in den Unterricht.
Und dann kam die Leber "Berliner Art".
In der Schule haben wir grundsätzlich mit frischen Lebensmitteln gekocht,bekamen die Rezepturen und haben losgelegt.
Was in der Rezeptur nicht stand war, dass die Leber noch gehäutet werden musste. Auch beim eigentlichen Kochen wurden wir nicht darauf aufmerksam gemacht.
Das Ende vom Lied: Die Leber war zäh wie eine Schuhsohle, aber wir mussten sie trotzdem essen.
Seitdem: Nie wieder. Das war ein Gefühl im Mund- nicht schön.
Bei uns in der Familie hat es immer mal wieder Leber gegeben,ich mochte sie auch gerne, aber das war dann vorbei.
So können auch Aversionen (natürlich auch Vorlieben) entstehen.
Ein Beispiel für eine Vorliebe: Meine Oma hat die beste Linsensuppe der Welt gekocht.
Eine Art Ess-Geschichte (vorformulierte Fragen,die dann beantwortet werden können) nehme ich gerne auch mit in die Beratung,immer auf freiwilliger Basis.
Da gab es schon so einige Aha-Erlebnisse und einige Klienten ist bewusst geworden,warum manche Dinge nicht gegessen wurden. Essen hat (oft) mit Emotionen zu tun, mit Erinnerungen.
Auch wenn ich meine kleine Ess-Geschichte kenne: Leber koche ich nicht mehr. ;-)
Habt Ihr auch so eine Ess-Geschichte, die Ihr mit mir teilen möchtet? Ich freue mich drauf.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen