Freitag, 13. Juli 2012

Den eigenen Wert kennen...

... und auch kommunizieren, das fällt vielen Menschen, speziell Frauen oft sehr schwer. Gerade im "Helferbereich", der Dienstleistungsbranche, und dazu zähle ich natürlich auch meinen Beruf, kommt ja oft das Gefühl hoch: "Ach, das mache ich noch mal eben. Ist doch selbstverständlich."
Nein, nichts ist selbstverständlich. Ich lerne gerade, wie wichtig es ist, den eigenen Wert zu kennen und sich dann auch so zu verkaufen. Da ist das Selbst-Wert- Gefühl sehr wichtig.
Es ist nicht immer einfach auch einen Auftrag abzulehnen, weil jemand meinen Wert nicht erkennt und mich deshalb mit15-20€ pro Stunde entlohnen möchte.Da wird dann ja oft mit dem Satz gelockt:"Sehen Sie es als bezahlte Werbung!" Ich will aber nicht immer werbemäßig arbeiten. Dafür habe ich einfach zu viel Erfahrung und wer das möchte, der muss halt zahlen. Wenn nicht, dann bekommt zwar jemand anderes den Auftrag, Ich bin aber mit mir im Reinen. Ich habe ein einziges Mal gegen mein Bauchgefühl einen Auftrag angenommen. Nie wieder. Das geht dann schief. Meist gewinnt der Auftraggeber dann auch noch etwas, aber ich war froh, als dieses Projekt ausgelaufen ist.
Ich laufe auch keinem potentiellen Auftraggeber hinterher. Wenn da eine Anfrage kommt, es wir mir gesagt, dass sich in einem abgesteckten Zeitraum gemeldet wird um die Rahmenbedingungen abzustecken und...

... es kommt nichts: Abhaken.
Geld ist nicht alles (sollte man sich auch bewusst machen, wenn man gerade startet), die Arbeit muss Spaß machen und nicht in Krampf ausarten.
Wie sind eure Erfahrungen? Freue mich über Kommentare zum Thema hier im Blog.Seid ihr euch eures Wertes bewusst?

 Bildquellenangabe: Ich  / pixelio.de

5 Kommentare:

Anne Oppermann hat gesagt…

Mir fällt dazu das wirklich spannende Buch von Kerstin Hoffmann: "Prinzip kostenlos" ein, das Mut macht, klarere Grenzen zu ziehen zwischen Hinweisen und Ratschlägen (die man gerne auch "verschenkt") und echter Dienstleistung, die einfach "ihren Preis" hat.

Ein schmaler Grat, aber es hilft schon, wenn man sich da selbst eine Art Guideline erstellt, wann man (kostenlos und gerne) hilft und wann man für seine Leistungen Geld sehen will. Und diese Guideline sollte man möglichst schnell verfassen, damit man bei der nächsten Anfrage nicht wieder ins Schwimmen gerät. ;)

S.Hagedorn hat gesagt…

Ich schieb da direkt noch eine Buchempfehlung hinterher: "Das Arroganzprinzip" von Peter Modler.

Catharina hat gesagt…

Lohnt sich der Kauf beider Bücher also?

S.Hagedorn hat gesagt…

Ich persönlich kann im Moment nur das Buch "Das Arroganzprinzip" empfehlen. Untertitel: So haben Frauen mehr Erfolg im Beruf.Das kostet 9,99€. Hier wird sehr schön aufgezeigt, wie Männer so ticken und was Frauen tun können um z.B. mit den unbewussten Machspielchen besser zurecht zu kommen. Im Moment hbe ich es noch als Leihexemplar hier liegen. Ich werde es mir aber noch selbst kaufen, da ich es auch wichtig halte, dass junge Mädchen, die vor dem Eintritt ins Berufsleben stehen, darüber Bescheid wissen.Vielleicht kann Anne noch etwas zum anderen Buch schreiben.

Anne Oppermann hat gesagt…

@Catharina

Das von mir empfohlene Buch "Prinzip kostenlos" ist eher ein Ratgeber für Leute, die im Internet viel unterwegs sind und überlegen, bis zu welchem Punkt ihre Tipps kostenlos sein dürfen und ab wann sie für ihre Beratungsleistung Geld sehen wollen.

Es ist also kein ausgesprochener "Frauen-Ratgeber".

Hier gibt es noch weitere Infos zu dem Buch:

http://www.prinzip-kostenlos.de/

Hilft das schon weiter?