Montag, 26. Oktober 2020

Frei nach "Dirty Dancing": Mein Tanzbereich bitte!

 Der Montag ist mein Einkaufstag. Da wird alles besorgt was ich für die kommende Woche brauche. Das ich jede Woche einen Speiseplan schreibe, dashabe ich hierbereits mehrfach thematisiert.
Ich habe gerade alle Einkäufe verstaut und ich bin jetzt froh, dass ich gerad entspannt am PC sitzen kann.

Einkaufen ist für mich gerade stressig. 

Jede/r von uns hat ja einen persönlichen Bereich um sich herum und wenn uns da jemand zu nahe kommt, dann empfinden wir das als unangenehm. Es handelt sich um die sog. Distanzzonen. 

Eine ganz normale Sache also. Ich habe bei mir festgestellt, dass ich auf diese Distanzüberschreitungen sehr pingelig reagiere. Ich mag es einfach nicht, wenn mir jemand zu sehr auf die Pelle rückt, mir mit dem Einkaufswagen in die Hacken fährt oder sich beim Grabbeln in den Verkaufsschütten über mich beugt oder neben mich drängelt. Da wird meine innerste Distanzzone einfach überschritten. 

Mitterweile sollten wir die Abstandsregeln eigentlich verinnerlicht haben. Sie haben auch außerhalb von "Corona" ihre Berechtigung. 

Also denkt an die Szene aus "Dirty Dancing",wenn Johnny Castle Baby erklärt: "Das ist mein Tanzbereich und das ist dein Tanzbereich." 😉

Startet gut in die neue Woche. Ich lasse einfach mal einen Blumengruß da.

Bild von Ulrike Leone auf Pixabay

Sonntag, 18. Oktober 2020

gelesen: "Die Seele braucht keine Pillen"


Psychische Störungen ganzheitlich und ohne Psychopharmaka behandeln
von Dr. med. Kelly Brogan; schienen bei Irisiana; ISBN:978-3-424-15405-4; Preis. 18,00€


Ich habe immer wieder Patienten in der Beratung, die mir spätestens dann ich eine Medikation ab frage erzählen, dass sie wegen einer Depression in Behandlung sind. Und solch eine Behandlung ist wirklich nötig, wie mir erzählt wird. Schon ein Wechsel der Medikamente kann diesen Menschen komplett aus der Bahn werfen. Deshalb ist eine gute medizinische Begleitung hier sehr wertvoll.
Mich hat jetzt interessiert, was es eventuell noch für Möglichkeiten gibt meine Patienten zu unterstützen, bzw. das Krankheitsbild auch besser zu verstehen.
Ich habe Respekt vor jedem Autor, der ein Buch schreibt und deshalb versuche ich jedem Buch auch eine Chance zu geben. Dieses Buch konnte ich nicht zu Ende lesen.
Spätestens ab dem Punkt, als es darum ging, dass die Autorin medikamentenfrei lebt, also keine Schmerzmittel, keine Antibiotika, Chemotherapie lehnt sie auch ab, über hormonelle Verhütung kann man diskutieren und den weiteren Erklärungen dazu, da war ich dann raus. 

Natürlich gibt es einen Hinweis, dass Medikamente unter ärztlicher Aufsicht ausschleichend abgesetzt werden müssen, aber es geht direkt weiter mit Tendenzen, dass Medikamente nicht nötig sind. Und jede/r von uns weiß, dass man nur das liest, was man lesen möchte.


Ich habe noch punktuell gelesen, aber es wurde mir zu esoterisch, teilweise abgedreht.
Hier nur ein Beispiel einer Überschrift:“ Suizidgedanken als Symptom des Erwachsens“ Suizidgedanken beunruhigen die Autorin zum Beispiel nicht.


Depressionen und psychische Störungen sind für mich eine ernst zu nehmende Erkrankung die behandelt werden müssen.  Das funktioniert dann mal nicht mit einem Paläo- Pfannkuchen oder einer Blumenkohl-Karotten-Suppe, die zum Ernährungsprogramm gehören.
Ich verzichte bewusst auf den Link für den Blick ins Buch.


 

 

Sonntag, 11. Oktober 2020

gelesen: "Gemeinsam gegen Rheuma"

 Das Wissen zweier Top- Mediziner: die besten Strategien aus Naturmedizin und Schulmedizin

von Ernährungs-Doc Dr. med. Jörn Klasen, Dr. med. Keihan Ahmadi-Simab; erschienenn im ZS- Verlag; ISBN: 978- 96584-028-7; Preis: 24,99€


In diesem Patientenbuch (Zitat: Ein ...Ratgeber, .....und zur Selbsthilfe anregt")"  möchten die obengenannten Autoren das Wissen zu Rheuma, dem „fließenden Schmerz“ aus Schul- und Naturmedizin zusammenbringen.

Rheuma ist eine Erkrankung, die frühzeitig erkannt, gelindert werden kann.

Fallbeispiele im Buch zeigen, dass viele Patienten aber oft einen langen Weg gehen müssen um zur Diagnose zu kommen. Wenn dann zu lesen ist, dass es bundesweit 600- 800 Rheumatologen geben soll, dann ist erklärbar, dass viele Ärzte bei den beschriebenen Beschwerden nicht sofort „Rheuma“ auf dem Schirm haben.

Im Buch findet sich ein umfassender theoretischer Teil, der aber leicht verständlich ist. Die bereits beschriebenen Fallbeispiele werden immer wieder eingestreut.

Die medikamentöse Therapie wird von verschiedenen Seiten beleuchtet, dass z.B. Kortison als Dauerlösung nicht geeignet ist.

Aus der Naturheilkunde kommen homöopathische Mittel zum Einsatz, wobei die Homöopathie gerade sehr kontrovers diskutiert wird.

Kohlwickel- die kenne ich auch noch. Die sind mir als Jugendliche von unserem damaligen Hausarzt empfohlen worden, als ich eine Schwellung im Knie hatte. Geschadet hat es damals nicht.

Im Buch findet sich eine gute Übersicht aller entzündlich rheumatischen Erkrankungen inkl. ausführlicher Beschreibung im Einzelnen + Therapiemöglichkeiten.

Für mich war das Kapitel „Ernährung“ natürlich am interessantesten.

Altbekannte Empfehlungen wie der Verzicht auf Schweinefleisch, Zucker, Weizen, Fertigprodukten.
Kolleginnen und Kollegen werden eine Richtung im Kopf haben.

40 Rezepte (ansprechend und lecker) finden sich natürlich auch und  Anleitung zur Bewegung und Entspannung. 

Wer von Schmerzen geplagt ist, der sollte sich auch mal etwas Gutes gönnen.

Ich stelle Euch den Link für den Blick ins Buch hier ein. Bitte stärkt aber den heimischen Buchhandel, falls Euch das Buch interessiert.


 

 

Gemeinsam gegen Rheuma: Das Wissen zweier Top-Mediziner: Die besten Strategien aus Naturmedizin und Schulmedizin

Montag, 5. Oktober 2020

fortgebildet: Das Persönlichkeitspanorama

 Alles noch ganz frisch (Das Seminar fand vom 2.10- 4.10. 2020 statt), deshalb jetzt einen Blogbeitrag zur Fortbildung "Das Persönlichkeitspanorama" mit der Kollegin Anja Schneider.

Der Name dürfte regelmäßigen Lesern bereits ein Begriff sein, denn ich habe hier und hier bereits über Online- Seminare mit ihr berichtet.

Jetzt hatte ich das Glück Anja wirklich live und in Farbe kennenzulernen und mit ihr noch wirklich tolle Kolleginnen mit ganz viel Beratererfahrung.

Ganz ehrlich? Ich möchte nicht wirklich auf die kompletten Inhalte des Seminars eingehen. Ich empfehle es allen, die Beratungsprozesse optimieren möchten, die nach mehrjähriger Berufserfahrung noch ein Werkzeug mehr möchten. 

Diese Fortbildung war sehr fordernd, denn sie hat auch etwas mit mir gemacht. Wir haben mit privaten, aber auch beruflichen Themen geübt, aber ich hatte wirklich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass ich mich eventuell mit bestimmten Themen zurückhalten musste. Wertschätzung und Unterstützung für alle von allen. Solch eine "Energie" habe ich noch nicht wirklich erlebt.

Ich bin mir klar geworden, wie ich zu dem Menschen (in diesem Fall hauptsächlich beruflich gesehen) geworden bin, wie ich jetzt bin und warum ich arbeite wie ich arbeite.

Insgeheim waren mir ein paar Dinge unterschwellig schon klar, aber jetzt habe ich es bildlich vor Augen gehabt. Ich habe meine Richtung gefunden!

Dafür noch einmal ein dickes Dankeschön an Anja und meine Mitstreiterinnen. Ich bin mir sicher, dass ich noch mehr von Anja lernen werde, aber zuerst muss das vom vergangenen Wochenende erst einmal sacken.


Bildrechte: Anja Schneider