Freitag, 30. Dezember 2016

Mein Jahr 2016

Das Jahr 2016 neigt sich so langsam dem Ende zu.
Dieses Jahr blicke ich zum ersten Mal zurück und ich blicke gerne zurück, denn es war ein gutes Jahr für mich.
Was mich immer wieder erstaunt ist, wie viele Blogbeiträge in einem Jahr zusammen kommen.
Bis jetzt waren es 62 Beiträge.
In meinem Leben als Diätassistentin passiert doch schon sehr viel.
Im vergangenen Jahr konnte ich meine 10jährige Selbstständigkeit feiern. Nochmal Danke an alle Spender, die mir Preise zur Verfügung gestellt haben, die ich dann verlosen konnte. Neun Wochen konnte ich das tun..
Ich habe schöne Fortbildungen absolviert. Richtig angepiekt hat mich die Pharmakologie. Da lese ich immer noch sehr intensiv.
Und durch das Eiweißseminar lese ich Studien anders und ich traue mich auch an englische Studien.
Für eine Sache bin ich besonders dankbar.
Ich habe im vergangenen Jahr sehr viele, nette Menschen kennengelernt. Zum Teil real durch meine Beratungstätigkeit, zum anderen virtuell über die sozialen Netzwerke. Aus den virtuellen Kontakten  sind inzwischen ein paar Mal "reale " Kontakte geworden und wenn es nur erstmal in Form eines Telefonats war.
Durch jeden Menschen lerne ich irgendwie etwas Neues und das finde ich spannend.
Bei meinen Klienten des vergangenen Jahres möchte ich mich auch für das Vertrauen bedanken. Ich berate mobil, das bedeutet, mir werden Wohnungen geöffnet und das hat auch etwas mit "Privat" zu tun. Mir werden Dinge erzählt, die andere Menschen nicht erfahren. Ich kann immer nur versichern: Ich weiß dieses Vertrauen zu schätzen und die Schweigepflicht ist mir heilig.
Und jetzt freue ich mich auf 2017. Mal schauen, was uns bzw.  mir das neue Jahr bringt.
Bildrechte: S. Hagedorn

Donnerstag, 22. Dezember 2016

"Diskussion über Modifizierung der aktuellen DGE-Nährwertrelationen"

So lautet die Überschrift einer Online-Petition, die gerade gestartet wurde.
Worum geht es konkret?
Die Kollegin Daniela Kluthe- Neis hat in einem Facebook-Post darauf aufmerksam gemacht (hoffentlich für viele lesbar), wie schwierig es ist ein Ernährungskonzept bei der Zentralen Prüfstelle für Prävention (ZPP) zertifiziert zu bekommen, wenn man nicht nach den Richtlinien der DGE arbeitet..Aus diesem Grund sind Frau Kluthe- Neis und Birgit Blumenschein jetzt mal aktiv geworden und haben diese Petition gestartet.
Auszug aus dem Antwortschreibende ZPP:
"...Den Jugendlichen muss eine Ernährungsumstellung gemäß der DGE/aid-Pyramide nahegebracht werden. Die Verwendung anderer Pyramiden mit abweichender Nährstoff-/ Lebensmittelverteilung ist nicht zulässig. Die DGE-Ernährungspyramide beinhaltet bei Einhaltung der vorgegeben Ernährungsweise eine Nährstoffverteilung nach den D-A-CH-Referenzwerten ( > 50 EN% Kohlenhydrate / 15 EN % Protein /30 EN % Fett, bei körperlicher Aktivität 35 %, DGE-Richtlinien 2011). Es wird eine kohlenhydratbetonte Ernährungsweise angestrebt.
Die von Ihnen verwendete Pyramide weicht von diesen Werten ab....
"
Im Kollegenkreis ist schon lange Unruhe, was diese Empfehlungen angeht. Es sind auch Empfehlungen für gesunde Menschen, die die DGE herausgibt
In der Therapie arbeite ich mit erkrankten Menschen.
Ich versuche jetzt mal an einem einfachen Beispielen zu erläutern, warum diese 50% Kohlenhydrate (meist) nicht funktionieren
Ich habe einen Klienten mit Diabetes mellitus,also einer "Zuckerkrankheit" in der Beratung. Ganz einfach ausgedrückt ist ein Diabetes eine Kohlenhydratverwertungsstörung. Wenn ich da jetzt noch die Hälfte der Energieprozente in Form von Kohlenhydraten gebe?Ist das sinnig?
Auch bei der nichtalkoholischen Fettleber oder erhöhten Trigyzeriden ist es sinnvoll die Kohlenhydrate zu reduzieren.Das zeigt der Alltag  der täglichen Beratungspraxis.
Jetzt kann natürlich gesagt werden:"Halt Stopp!. Es geht doch um die Prävention."Richtig!
Soll ich warten bis das Kind in den Brunnen gefallen ist, wenn ein Mensch krank ist, bis ich mit meinem Wissen um eine andere Nährstoffrelation um die Ecke komme? Das kann und will ich nicht. Das halte ich für fahrlässig. Wenn ich verhindern kann, dass jemand krank wird, dann ist es doch meine Pflicht all mein Wissen in die Waagschale zu werfen und auch (noch) gesunde Menschen nach bestem Wissen und Gewissen zu beraten.
Wer also möchte, der unterzeichne  diese Petition. Es geht um jeden von uns.

Sonntag, 18. Dezember 2016

gelesen: Das große LOGI-Fanbuch

 Erfolgsgeschichten, Rezepte, Tipps und Tricks von Fans für Fans der LOGI-Methode
ISBN: 978-3958140790; Preis: 19,99€  (gelesen als E-Book)


Wer noch Lesestoff braucht für die Zeit vor Weihnachten oder zwischen den Feiertagen und sich dann noch in die LOGI-Methode einlesen möchte, dem kann ich dieses Buch empfehlen.
Es handelt sich um Erfahrungsberichte von LOGI- Anwendern und zwar unterteilt in verschiedene Bereiche:
  • Krankheiten (z.B. Diabetes oder Magen-Bypass)
  • Abnahme 
  • Familie und
  • zwischendrin Expertentipps
Ich wollte, wie so oft, erst einmal querlesen. Aber bei vielen Geschichten bin ich einfach hängen geblieben. Sie sind authentisch geschrieben und zeigen, wo und wie die LOGI-Methode helfen kann. Es ist natülich keine Wunderwaffe. Es klappt nicht immer sofort. Manchmal ist Geduld gefragt.
Zu jeder Geschichte gibt es ein Lieblingsrezept des entsprechenden Autoren/Autorin.
Mit besonderem Interesse habe ich den Beitrag meiner lieben Kollegin Marianne Reiß gelesen, die mittlerweile auch einen Blog schreibt.
 Es ist ein Ratgeber in Lesebuchform. Gefällt mir.
Das große LOGI-Fanbuch - Erfolgsgeschichten, Rezepte, Tipps und Tricks von Fans für Fans der LOGI-Methode  (Affiliate-Link)

Bildrechte: systemed


 

 

Montag, 12. Dezember 2016

gelesen: "Der LOGI-Wochenkalender 2017"

Bei uns ist ein Raum frei geworden, also kann ich mich jetzt mehr ausbreiten.
Neues Büro, neuer Schreibtisch, ein neues Jahr steht an. Das schreit doch förmlich nach einem neuen Kalender.
Vor mir steht der LOGI- Wochenkalender 2017 von systemed.
 "54 köstliche und inspirierende LOGI-Rezepte auf wunderschönen Sammelkarten" Preis: 15€
Ich habe durchgeblättert und bin auf Rezepte gestoßen, wie "Schnelle Quarkbrötchen", "Fruchtiges Schaumgratin" oder "Thailändisches Rindercurry".
Das liest sich schon mal gut.
Die Rezepte haben eine Perforations"linie", an denen ich sie abtrennen und dann archivieren kann. Wie auch immer. Erste Idee war: die packe ich in ein entsprechendes Fotoalbum,nehme das Trennpapier dazischen weg und schon habe ich die Rezepte gut aufbewahrt.
Aber es gibt ein Krux, die für mich unbequehm, unhandlich ist: Wenn ich das Rezept lesen möchte, dann muss ich den kompletten Kalender  "auf Kopf" drehen.
Irgendwie passt das nicht zu meiner Art Rezepte zu lesen. Ich möchte einfach "normal" umdrehen. ;-)
Aber vielleicht bin ich in dieser Hinsicht ja anders.
Wie ist da die Ansicht meiner Leserschaft? Das könnte den Verlag vielleicht interessieren. Schreibt doch bitte einen Kommentar.
Noch eine Sache: In einem Rezept, für einen Apfelkuchen, werden 20 g neutrales Eiweißpulver benötigt. Sonst habe ich kein anderes Rezept gefunden.
Wer  bereits LOGI-sch isst, der kann das Pulver vielleicht in anderen Rezepten verwenden.
Für mich sind auf jeden Fall Anregungen dabei. Einige Rezepte werde ich für mich und meine Familie etwas umarbeiten, was die Zutaten angeht.
Dann stimmt aber die Nährwertberechnung nicht mehr, die auf jeder Karte zu finden ist.
Andere werde ich so nachkochen wie angegeben.
Es ist ein schönes Geschenk, wenn man weiß, da isst jemand nach LOGI oder interessiert sich dafür und möchte testen.


Der LOGI-Wochenkalender 2017: 54 inspirierende und köstlich LOGI-Rezepte auf wunderschönen Sammelkarten   (Affiliate-Link)

Sonntag, 4. Dezember 2016

Rezept: Teepunschextrakt

Ich habe jetzt einige Zeit überlegt ob das Rezept zu meinem letzten Post passt, aber es handelt sich um einen Extrakt, das bedeutet, Ihr könnt selbst dosieren.
Das Rezept erinnert mich an die Zeit meiner Ausbildung in Münster. Ganz in der Nähe wohnten meine Großtante mit ihrem Mann und von ihr habe ich das Rezept bekommen. Diese beiden waren für mich immer dann Anlaufstelle, wenn irgendetwas nicht so lief. Danke an die Onkel Hans und Tante Maria, auch wenn sie beide nicht mehr unter uns sind.
Jetzt mal zum Rezept:
 3/8 l Wasser,500 g Zucker, 10 Gewürznelken, 1 Zimtrindenstange, 1 Vanilleschote (ganz- angeschnitten) aufkochen  und fünf Minuten durchkochen lassen.
Dann 1 Teelöffel Teeblätter, den Saft von 5 Apfelsinen und 2 Zitronen zugeben, kurz aufkochen und 5 Minuten ziehen lassen.
Diesen Extrakt durch ein Sieb gießen und eine Flasche Rum dazu geben
Ich fülle es in mehrere (dieses Mal waren es sieben Fläschchen á 200ml) Flaschen ab und verschließe sie gut.
Wie der Name schon sagt: Es ist ein Extrakt. Bitte nicht pur trinken.
Ein bisschen (je nach Geschmack) in eine Tasse geben und mit heißem Wasser auffüllen.
Das wärmt z.B. nach dem Besuch eines Weihnachtsmarktes richtig schön durch.
Es ist allerdings nichts für Kinder.
Bildrechte: S. Hagedorn

Sonntag, 27. November 2016

Antialkoholiker- Chauffeur für jeden?

Ich trinke fast nie Alkohol, brauche es nicht, kann auch ohne Bier, Wein und Schnaps fröhlich sein und bin im Familienkreis dann natürlich diejenige, die fährt, wenn es zu einer Fete geht. Mache ich auch gerne, aber es gibt mittlerweile Zeitgenossen, die versuchen das gnadenlos auszunutzen.
Ich höre das in meinem Bekanntenkreis mittlerweile öfter und deshalb möchte ich das gerne thematisieren.Es gibt ja auch Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen keinen Alkohol trinken dürfen.
Ich spiele nicht den Chauffeur für jeden, zu jeder Uhrzeit- dann wenn es die anderen wollen.

Ich habe keine Lust darauf meine Gespräche, mein Essen oder was auch immer zu unterbrechen, wenn andere Gäste das Gefühl haben, der Pegel ist hoch genug und sie haben Sehnsucht nach dem Bett. Da gibt es ja dann die Zeitgenossen, die das nach kurzer Zeit raushaben, dass da jemand ist, der nichts trinkt. 
Da kommt dann auch vorher oft die Anfrage :"Du trinkst ja sowieso nichts. Nimmst du uns mit?"
Schon mal drüber nachgedacht, dass diejenigen, die nichts trinken, auch mal gerne nicht fahren möchten? 
Gerade bei der jüngeren Generation höre ich das mittlerweile öfter. Die gehen ja dann erst raus, wenn ich ins Bett gehe. 
Im Rahmen von Klasse2000 ist in der 4. Klasse "Alkohol" ein Thema und die Kinder erzählen dann viel, was zuhause abläuft, welche Erfahrungen Eltern und ältere Geschwister machen.
Bei den jüngeren Autofahrern spielt das Geld für Benzin natürlich auch noch eine Rolle. 
Mitnehmen lassen, aber nichts dafür geben. Für mich geht das nicht.
Für mich ist es ein Zeichen von Wertschätzung, wenn meine Bereitschaft zu fahren nicht als selbstverständlich hingenommen wird.
Und: Denkt mal an eure Freunde und Kollegen (Ratschlag speziell für die jüngere Generation ohne erhobenen Zeigefinger): Bietet Euch auch mal an zu fahren und verzichtet für einen Abend auf den Alkohol. Es wird belohnt. Zum Einen mit Dankbarkeit bei Euren Freunden, zum Anderen damit, dass ihr am nächsten Tag nur müde seid und nicht auch noch einen Kater pflegen müsst.

 Das waren meine Gedanken zum 1. Advent. 
Bildrechte: S. Hagedorn

Mittwoch, 23. November 2016

"Sind Sie zertifiziert?"

Diesen Satz höre ich bei der ersten Kontaktaufnahme durch potentielle Klienten in letzter Zeit immer öfter. Und zwar direkt nach Nennung des Namens.
Adipositaszentren, Krankenkassen weisen darauf hin, dass sich die Klienten/Versicherten nach einer Diätassistentin mit Zertifikat umschauen müssen.
Was ist nun dieses Zertifikat?
Es zeigt, dass ich mich innerhalb von drei Jahren kontinuierlich und qualifiziert zu verschiedenen Ernährungsthemen weitergebildet habe. Diese Fort- und Weiterbildungen werden in meinem Fall durch den VDD geprüft und dann wird das entsprechende Zertifikat ausgestellt.
Krankenkassen fordern zum Teil das Zertifikat nach, wenn in ihrer Datenbank steht, dass die drei Jahre um sind.
Ich könnte jetzt natürlich hingehen und nur Privatpatienten beraten, die die Beratung aus eigener Tasche bezahlen.
Aber mir ist Fortbildung wichtig. Gerade auf dem Gebiet der Ernährungswissenschaften ändert sich immer wieder etwas. Es gibt neue Erkentnisse, von denen dann meine Klienten (hoffentlich) profitieren. Und mir gibt es ein gutes Gefühl.
Nichts ist so schnelllebig wie Ernährungswissen.
Nur als Beispiel: Vor einigen Jahren wurde Kaffee nicht als Trinkflüssigkeit gesehen, mittlerweile ist das schon wieder Geschichte.
Wer eine qualifizierte Ernährungsberatung wünscht, der hat das Recht nach der Anbieterqualifikation ( in meinem Fall mein Beruf als Diätassistentin) und nach meinem Zertifikat zu fragen.
Und wenn dann noch die menschliche Chemie stimmt, dann steht einer  hoffentlich erfolgreichen Ernährungsberatung nichts im Weg.
Meinen Namen habe ich unkenntlich gemacht, damit in den sozialen Netzwerken kein Schindluder damit getrieben werden kann. Hoffe ich wenigstens.Bildrechte: S. Hagedorn