Mittwoch, 13. Januar 2021

gelesen: "Gesund mit Darm"


Fitter, gelassener und jünger mit dem richtigen Mikrobiom
Von Prof. Dr. Michaela Axt- Gadermann; erschienen im Südwest- Verlag: ISBN: 978-3-517-09932-3; Preis: 18,00 €

Dieses Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hat.


Darmgesundheit- ein Thema was mich sehr interessiert und bei dem bei mir offene Türen eingerannt werden. Beim Thema „Mikrobiom“ gibt es ständig neue Erkenntnisse und die Autorin Frau Axt- Gadermann hat schon diverse Bücher zum Thema veröffentlicht. Das Buch ist leicht zu lesen und sollte doch Lust auf eine darmgesunde Ernährung machen.
Es sollte mittlerweile bekannt sein, dass unser Mikrobiom durch unsere Ernährung, unseren Lebensstil, Medikamente sowohl positiv als auch negativ beeinflusst werden kann.
Frau Axt-Gadermann beschreibt z.B., dass die Wirkung eines Schilddrüsenmedikamentes bei Gabe eines Antibiotikums herabgesetzt wird.
Ein gesundes Mikrobiom soll angeblich auch anti-aging-mäßig funktionieren.
Diese Erkrankungen werden im Buch beschrieben, die dann durch ein nicht optimales Mikrobiom beeinflusst werden:

  • Das metabolische Syndrom
  • Ein erhöhter Cholesterinspiegel
  • Diabetes mellitus
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Arteriosklerose
  • Parkinson
  • Alzheimer
  • Multiple Sklerose

Vieles wird in Studien mit Mäusen beschrieben.
Frau Axt- Gadermann beschreibt viele Zusammenhänge, die mir durch meinen Beruf bereits bekannt sind.
Aber ich lerne ja nie aus und bin neugierig. Und es wird in Zukunft noch weitaus mehr Erkenntnisse über unseren Darm und das Mikrobiom
Ich habe einen Tipp ausprobiert, nämlich Mandelmus statt einem süßen Brotaufstrich zu nehmen. Das funktioniert bei mir geschmacklich und vom Mundgefühl her nicht. Deshalb kommt das Mandelmus weiterhin in mein Müsli.

Was ich recht interessant finde ist, dass Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe das Mikrobiom so verändern können. Es soll sogar zu Depressionen führen können.
Da frage ich mich gerade wie das mit der ganzen Low Carb- Ernährung zusammen geht?
Womit ich aber weiterhin nicht zurechtkomme ist die Empfehlung Kartoffel- oder Maisstärke in Wasser einzurühren und zu trinken um die sog. „resistente Stärke“ aufzunehmen. Im Vorfeld dieses Beitrages habe ich darüber mit Kolleginnen diskutiert und natürlich auch recherchiert. Ich finde da wirklich keine Quelle, die ich für so seriös halte, dass ich diesen Tipp meinen Patienten weitergeben würde. Ich habe eine Liste gefunden, aber da passt für mich die Quelle nicht wirklich. Im Austausch haben wir uns auch gefragt warum Frau Axt-Gadermann die Einzige auf ihrem Gebiet ist, die Kartoffelstärke als Quelle für resistente Stärke empfiehlt. Ich bleibe da weiterhin bei meinen abgekühlten Kartoffen, Nudeln oder Reis und mache mir da ein leckeres Gericht.
Ich freue mich darauf, dass ich meine Kurskonzepte zum Thema „Darmgesundheit“ hoffentlich bald anbieten kann.
Es bleibt unbestritten: „Die Gesundheit steckt im Darm!“

Was jede/r von Euch tun kann ist "vielfältig" essen, denn damit füttert Ihr die unterschiedlichsten Darmbakterien, die in unserem Darm arbeiten.   Damit meine ich: ausreichend Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, verzichtet auf Fertigprodukte, schaut aud den Zuckerverbrauch...eigentlich all die Dinge die jede/r kennt.
Ich stelle Euch den Link für den Blick ins Buch ein, aber bitte stärkt den heimischen Buchhandel falls Ihr Euch für dieses Buch interessiert. (an diesem Link verdiene ich nichts! 😉)


 Die Bildrechte liegen beim Verlag.




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