Mittwoch, 10. April 2019

fortgebildet: Die Niere in der Ernährungstherapie


Seit diesem Seminar sind zwar ein paar Tage vergangen, aber es wirkt nach. 
Schon lange hatte ich keine so lebendige Fortbildung. 
Und das bei einem Thema, vor dem ich mich seit Jahren, nein, Jahrzehnten erfolgreich gewehrt habe: Die Niere.
Ich glaube, zuletzt sehr intensiv habe ich mich bei meinem Examen damit beschäftigen müssen und wer hier regelmäßig liest, der weiß: Das ist lange her.
Mir ging es aber nicht alleine so. Das konnte ich in der Vorstellungsrunde  heraushören.
18 Teilnehmerinnen standen auf der Liste, die uns von Freiraum- Seminare zur  Verfügung gestellt wurde.
Direkt an dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Dr. Friedhelm Mühleib und seine Frau Andrea Peitz für das tolle Ambiente, das gute Essen- Fortbilden in Wohlfühl- Atmosphäre halt. Hier schon mal beschrieben.
Referentin war Irmgard Landthaler, Diätassistentin, die das Thema mit Herzblut lebt und auch so vermittelt.
Ganz viel Fachkompetenz gepaart mit vielen Praxisbeispielen und einer Menge Humor. 
Und ganz viel Informationen in Papierform, mit denen ich in Zukunft gut arbeiten kann
Sie hat mir wirklich die Angst bzw. den übergroßen Respekt vor der Thematik genommen.
Bei diesem Thema schwang bisher immer der Gedanke mit: Du kannst so viel falsch machen.
Dieser Gedanke war nach dem Seminar weg. 
Frau Landthaler hat uns mitgenommen, hat uns den Weg der kleinen Schritte gezeigt. 
Es muss nicht alles sofort und in einer Beratung besprochen und bearbeitet werden. Aus den Laborwerten das Hauptthema heraussuchen und dann Schritt für Schritt gemeinsam dem Patienten Lösungen anbieten und gemeinsam mit ihm Lösungen erarbeiten.
„Die Kunst des Erlaubens“- auch wichtig für Nierenpatienten, die durch ihre Erkrankung schon stark eingeschränkt sind.
Lebensqualität erhalten. Das war letztendlich auch das Credo.
Ich fühle mich nach diesem Seminar auch nicht alleine gelassen. Wenn ich nicht weiter weiß, dann kann ich mich an Frau Landthaler wenden.
Ich glaube nicht, dass ich jetzt mehr Nierenpatienten beraten werde, aber viele meiner Patienten haben eine Niereninsuffizienz im Gepäck. Da werde ich auf jeden Fall genauer hinschauen können.

Ich möchte mich auf diesem (Blog-)Weg noch einmal ganz herzlich bedanken. Es war ein Erlebnis.

Bild von balik auf Pixabay

Wer hat an der Uhr gedreht?


Vor knapp 1,5 Wochen wurden die Uhren von Winterzeit auf Sommerzeit umgestellt, uns wurde eine Stunde gemopst.
Ich knabbere immer noch daran. Es wird zwar so langsam besser, aber meine innere Uhr tickt noch nicht ganz im neuen Takt.

Das macht mir auch Stress, weil ich mich mit Kopfschmerzen und vor allem Müdigkeit herumschlagen muss.

Ich bin damit aber nicht alleine. Neben den Menschen, die angeblich überhaupt keine Probleme haben, habe ich schon mit mehreren Personen gesprochen, die ebenfalls unter der Zeitumstellung leiden.
Aber das soll ja bald ein Ende haben.
Das EU-Parlament hat Ende letzen Monats für eine Abschaffung der Zeitumstellung ab dem Jahr 2021 gestimmt.
Die einzelnen EU-Staaten Sollen der EU-Kommission bis April 2020 mitteilen, welche Zeit sie dauerhaft beibehalten wollen: Winter- oder die Sommerzeit.
Im März 2021 soll dann zum letzten Mal die Zeitumstellung auf Sommerzeit erfolgen.
Alles gut. Mir ist es wichtig, dass genau überlegt wird welche Zeit zu unserer Zeit gemacht wird.
Natürlich liebe ich es im Sommer abends länger draußen sitzen zu können.
Aus gesundheitlichen Gründen bevorzuge ich allerdings die dauerhafte Umstellung auf die Winterzeit.
Eine Umstellung auf eine dauerhafte Sommerzeit  stört unseren Schlafrhythmus. Das Schlafhormon Melatonin wird später ausgeschüttet, wir werden später müde. Das gilt für den Sommer.

Im Winter ist es aber bedeutend länger dunkel. Die Melatonin-Ausschüttung dauert länger an und wir sind länger müde.
Allein das reicht mir aus um bei der Winterzeit zu bleiben.
Eure Meinung?

Bild von annca auf Pixabay

Sonntag, 7. April 2019

Ich kündige!


Noch ne Geschichte aus 40 Jahren Berufsleben

Diesen Gedanken hatte ich zig Male, als ich im Krankenhaus gearbeitet habe. Trotzdem habe ich es dort 15 Jahre ausgehalten.
Gerade zu der Zeit als unsere Alpha-Tiere aktiv waren, da ging es schon manchmal grob her.
Wenn unser Metzger seine dollen 5 Minuten bekam, dann konnte es schon mal passieren, dass er mit hochrotem Kopf durch die Küche lief und irgendjemanden anschrie, dass die Wände wackelten.
Oder er griff sich eine gusseiserne Pfanne  und jagte einer Küchenhilfe hinterher. Gruselig!
Da hat man sich am liebsten in eine Ecke verkrochen. 
So im Nachgang muss ich sagen: Mich hat es nie erwischt, obwohl ich damals noch nicht so das Standing hatte wie heute.
Beide Chefs, sowohl Koch als auch Metzger konnten uns mit diesem Verhalten den Arbeitstag verderben.
Dann kam bei mir oft der Gedanke:
„Warum tust du dir das an? Jetzt musst du hier weg.“
Ich habe in Fachzeitschriften, meist der Ernährungsumschau, nach Stellenangeboten geschaut und Bewerbungen geschrieben. Da ist aber nie etwas draus geworden.
Ich bin da geblieben, wo ich gerade war.
Solche Erlebnisse haben mich aber auch geprägt. Sie haben mir gezeigt, wie man mit solchen Menschen umgeht und sie haben mir auch gezeigt, dass solche Menschen zwei Seiten haben.

Die waren nämlich nicht immer so. 
Das habe ich in Gesprächen gemerkt wenn der Arbeitsdruck weg war. Da haben wir auch viel gelacht. 
Und vermisst habe ich sie später auch. Dazu in einem anderen Post mal etwas.



Bild von Christian Dorn auf Pixabay

Donnerstag, 4. April 2019

"Werden Sie Teil unserer dm Expertenschmiede"


Aus Eltern werden Experten- unterstützen Sie uns dabei!

So lautet das Angebot der Drogeriemarktkette dm.
Worum geht es?
Ich zitiere:
„….An die Löffel, fertig, los!? Expertenschmiede bei dm Unsere Expertenschmieden sind Workshops mit begrenzter Teilnehmerzahl, zu denen wir exklusiv glückskind-Eltern einladen. Wir organisieren die Expertenschmieden, um aus frischgebackenen Eltern Experten in Sachen Baby-Ernährung zu machen – denn wir wissen, dass das Interesse an Ernährung sehr groß und gleichzeitig mit vielen Fragen verbunden ist. Sie sind Experte auf Ihrem Gebiet. Machen Sie mit Ihrem Know-how und unserer Unterstützung in der Expertenschmiede auch aus Eltern Ernährungs-Experten für den eigenen Nachwuchs….“

Zum Weiterlesen bitte den folgenden Link nutzen.

 Aber kann ich kurzen Workshops wirklich Ernährungswissen auch zur bedarfsgerechten Ernährung gegeben werden? Ich kann doch nur anstupsen.NUDGING- wie sich das gerade nennt.

Aber wir kosten Geld und lassen uns nicht mit 30€ pro Stunde abspeisen.
Experten kosten Geld. 30€ sind zu wenig. Von Fahrtkostenzuschuss  ect. ist nicht die Rede.

Edit: Ich habe diesen Beitrag noch einmal überarbeitet, da ich einige Dinge, obwohl ich  mehrmals gelesen habe, anders interpretiert habe. Bitte an dm: Klare Aussage, welche "Experten" Ihr sucht, wobei ich mir denke, dass die Entlohnung für Fachkäfte zu niedrig angesetzt ist.



Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay

Mittwoch, 3. April 2019

Es ist noch (lange) nicht Schluss


Im kommenden Jahr darf mein Mann sich Pensionär nennen. Das hat er sich nach über 40 Jahren Wechselschicht- Dienst auch redlich verdient.

Wenn er das erzählt, dann wandern meist die Blicke auch zu mir und eine Frage folgt;
„ Dann hörst Du doch bestimmt auch auf zu arbeiten, oder?“

Bestimmt nicht!!!!! 
Außerdem habe ich das offizielle Rentenalter auch noch nicht erreicht.

Nein, solange  ich gesund bin, mir mein Beruf noch so viel Spaß macht, solange ich noch etwas bewegen kann, solange ich noch Spaß an Fortbildungen habe, mache ich weiter.
Ich liebe meinen Beruf, ich liebe den Kontakt zu Menschen.

Ich brüte gerade auch noch über einem anderen Thema, das Küken ist aber noch nicht geschlüpft.
Es sind also noch Pläne da,also kein Grund mit der Arbeit aufzuhören. ;-)


Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay