Noch ne Geschichte aus 40 Jahren Berufsleben
Diesen Gedanken hatte ich zig Male, als ich im Krankenhaus
gearbeitet habe. Trotzdem habe ich es dort 15 Jahre ausgehalten.
Gerade zu der Zeit als unsere Alpha-Tiere aktiv waren, da
ging es schon manchmal grob her.
Wenn unser Metzger seine dollen 5 Minuten bekam, dann konnte
es schon mal passieren, dass er mit hochrotem Kopf durch die Küche lief und
irgendjemanden anschrie, dass die Wände wackelten.
Oder er griff sich eine gusseiserne Pfanne und jagte einer Küchenhilfe hinterher. Gruselig!
Da hat man sich am liebsten in eine Ecke verkrochen.
So im
Nachgang muss ich sagen: Mich hat es nie erwischt, obwohl ich damals noch nicht
so das Standing hatte wie heute.
Beide Chefs, sowohl Koch als auch Metzger konnten uns mit diesem Verhalten den Arbeitstag verderben.
Dann kam bei mir oft der Gedanke:
„Warum tust du dir das an? Jetzt musst du hier weg.“
„Warum tust du dir das an? Jetzt musst du hier weg.“
Ich habe in Fachzeitschriften, meist der Ernährungsumschau,
nach Stellenangeboten geschaut und Bewerbungen geschrieben. Da ist aber nie
etwas draus geworden.
Ich bin da geblieben, wo ich gerade war.
Solche Erlebnisse haben mich aber auch geprägt. Sie haben
mir gezeigt, wie man mit solchen Menschen umgeht und sie haben mir auch
gezeigt, dass solche Menschen zwei Seiten haben.
Die waren nämlich nicht immer so.
Das habe ich in Gesprächen
gemerkt wenn der Arbeitsdruck weg war. Da haben wir auch viel gelacht.
Und vermisst habe ich sie später auch. Dazu in einem anderen Post mal etwas.
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