Wer mir auf Instagram folgt, der hat gesehen, welche Bücher
ich gerade lese.
Nein, es geht nicht um die Traumata, die jeder Flüchtling aus anderen Ländern hat, es geht um die Kriegskinder und Kriegsenkel, aus unserer Vergangenheit.
Auf diese Thematik bin ich durch meine Tochter aufmerksam
geworden.
Nachdem von Traumata der Flüchtlinge aus Syrien und andern
Ländern berichtet wurde, da hat sie mich gefragt: „ Wie ist das eigentlich mit
meinen Omas? Die haben doch auch einen Krieg erlebt? Sind die nicht auch
traumatisiert?“
Gute Frage, Tochter.
Bei Facebook wurde ein Link geteilt, indem es um diese Thematik
ging. Den habe ich ebenfalls geteilt und dann bekam ich die Empfehlung zu den
Büchern „Die vergessene Generation“ und „Kriegsenkel“ von Sabine Bode (#Werbung, obwohl ich die Bücher selbst
gekauft habe).
Es ist ein Thema, das mich sehr nachdenklich gemacht hat.
Die Bücher, das ist schon schwere Kost, aber trotzdem leicht zu lesen.
Letztens war ich an einem Punkt, an dem ich gedacht habe:“Ist
das eigentlich auch für meine Arbeit relevant?“
Das Wort „Mangelernährung“ hat mich angesprungen. In meinem
Beruf ist es meistens verknüpft mit Krebserkrankungen, alten Menschen u.v.a.
Was passiert aber mit Menschen, die in oder nach dem Krieg
unter einer Mangelernährung gelitten haben und die dann wieder „normal“ essen
konnten? Ist das vergleichbar mit dem Jojo-Effekt?
Und was macht das mit dem Kopf? Hungern müssen und dann ist auf einmal, in den 50ern, ist alles da?
Muss ich mir meine Klienten jetzt auch mal nach ihrem Geburtsdatum anschauen?
Die Kriegserlebnisse haben natürlich auch vieles andere mit diesen Menschen gemacht.
Ein Thema ist nämlich auch, dass viele Mütter und Väter ihren Kindern nicht mehr Liebe geben können oder konnten. Wurde das evtl. kompensiert mit Essen?
Glaubenssatz:“ Meine Kinder sollen es besser haben als ich!“
Und was macht das mit dem Kopf? Hungern müssen und dann ist auf einmal, in den 50ern, ist alles da?
Muss ich mir meine Klienten jetzt auch mal nach ihrem Geburtsdatum anschauen?
Die Kriegserlebnisse haben natürlich auch vieles andere mit diesen Menschen gemacht.
Ein Thema ist nämlich auch, dass viele Mütter und Väter ihren Kindern nicht mehr Liebe geben können oder konnten. Wurde das evtl. kompensiert mit Essen?
Glaubenssatz:“ Meine Kinder sollen es besser haben als ich!“
Ich habe schon oft in der Beratung gehört, dass
übergewichtige Erwachsene, die Kriegsenkel in diesem Fall, schon von Kindheit
an pummelig waren. Sie berichten auch davon, dass sie quasi dick gefüttert wurden, der Teller musste leer
gegessen werden….
Wieder mal ganz viele Gedanken im Kopf. Ich freue ich
über Austausch, gerne auch als Kommentare hier oder in den sozialen Netzwerken.*Die vergessene Generation: Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen
*Kriegsenkel: Die Erben der vergessenen Generation (*Affiliate-Link)
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