Und das in Kombi mit Klient männlich...
Das empfinde ich als schwierig, wenigstens manchmal.
Für Männer ist das oft keine Diagnose, weil nicht so greifbar.
Die H2-Atemtests waren oft in Ordnung, Gastroskopie und Coloskopie ebenfalls,
Blutwerte auch alle im grünen Bereich.
Dann kommt der Arzt mit dieser Diagnose daher. REIZDARM!
Dann kommt der Arzt mit dieser Diagnose daher. REIZDARM!
Im Vorfeld wurde schon viel gegooglet und wer bei Google
diese Diagnose eingibt, der landet bei ca. 1.070.000 Ergebnissen.
Da kann man dann auch mal auf Infos stoßen, die einem Mann nicht so genehm sind, wie z.B. das Thema „Stress“.
Da kann man dann auch mal auf Infos stoßen, die einem Mann nicht so genehm sind, wie z.B. das Thema „Stress“.
Ich frage in der Anamnese immer den Beruf ab. Es gibt da
wirklich Berufe, die ich als stressig empfinde.
Da sind z.B. die Männer, die im
Außendienst arbeiten und von Termin zu Termin fahren, die Berufskraftfahrer,
die morgens schon überlegen, ob sie abends einen Stellplatz finden.
Diese Liste kann man beliebig fortsetzen.
Aber diese Männer empfinden das nicht als Stress.
Ich muss jetzt
dazu schreiben: Es ist eine spezielle Altersklientel, nämlich Männer ab ca.
45+, die das nicht erkennen.
Diese Männer können mir auch nicht beschreiben, wo genau der
Schmerz oder das Unwohlsein sitzt.
„Irgendwie überall“ kommt gerne als Antwort.
Wenn ich versuche zu erklären, dass solch eine Diagnose doch besser ist als z.B. Darmkrebs oder ein Magengeschwür, dann habe ich auch schon gehört, dass den Männern solch eine Diagnose lieber wäre als halt Reizdarm.
„Irgendwie überall“ kommt gerne als Antwort.
Wenn ich versuche zu erklären, dass solch eine Diagnose doch besser ist als z.B. Darmkrebs oder ein Magengeschwür, dann habe ich auch schon gehört, dass den Männern solch eine Diagnose lieber wäre als halt Reizdarm.
Es ist für sie greifbarer. Gegen das andere gibt es Tabletten oder eine Therapie
und danach ist es wieder gut.
Jüngere Männer sind für diese Thematik offener.
Das hat dann auch etwas mit der Erziehung zu tun. (Ich
beschäftige mich gerade so ein bisschen mit der Biografiearbeit, was sehr spannend
ist).
Ich versuche dann immer Fakten zu schaffen. Darm- Hirn-
Achse, damit kann ich bei einigen ein bisschen punkten.
Empfindlicheres Reizleitungssystem, da wird es meist schon schwieriger.
Im Gespräch versuche ich herauszuhören, mit welchen Themen sich
diese Männer beschäftigen.
Ich habe das Glück mich mit Fußball gut auszukennen und die Formel1 ist mir auch nicht ganz fremd.
Ich habe das Glück mich mit Fußball gut auszukennen und die Formel1 ist mir auch nicht ganz fremd.
Dann kann ich dann Bilder entwickeln um die Problematik des
Reizdarmes zu erklären, Stressmanagement ebenfalls und Lösungswege zu finden, aber das mache ich dann ganz
individuell.
Wie sind Eure Erfahrungen mit diesem Thema?
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