Samstag, 16. März 2019

gelesen: "Ich nehm schon zu, wenn andere essen!"


Wie ich trotz 7 Millionen Ausreden 30 Kilo verlor von Nicole Staudinger; erschienen im Knaur- Verlag; ISBN: 978-3-426-7870-4; Preis: 12,99€


#Werbung, wobei ich mir das Buch selbst gekauft habe!

Über zwei Bücher von Nicole Staudinger, nämlich „Die Schlagfertigkeitsqueen“ und „Die Stehaufqueen“ habe ich hier bereits berichtet. Bücher, die ich immer wieder mal hervorhole, wenn es um Schlagfertigkeit und Resilienz geht.
Ich habe die Autorin auch live erlebt. Tolle Frau, mit ganz viel Humor.
Als jetzt die Ankündigung kam, dass sie ein Abnehmbuch schreibt, da war ich dann doch zwiegespalten und zwar mit den Gedanken: Will sie jetzt noch schnell ein Buch hinterher schieben bzw. kann sie so etwas auch?
Ich habe es aber trotzdem vorbestellt.

Eines vorneweg: sie kann, wobei es für mich kein Abnehmbuch ist, sondern ein Erfahrungsbericht, der bereits mit 13 Jahren beginnt und das auf eine sehr lockere und humorvolle Art.
Im Buch finde ich so viele Berichte von Klientinnen wieder, die gleich denken, die ähnlich reagieren, die Gleiches getan und erlebt haben.
Ich fand es sehr lesenswert, besonders, da letztendlich immer wieder darauf hingewiesen wird, dass Abnehmen ein dauerhafter Prozess ist, dass es mit viel Disziplin zu tun hat, dass jede ihren eigenen Weg finden muss und dass manchmal ein Perspektivemwechsel hilft.
Perspektivenwechsel, warum? Ein kleines Beispiel aus dem Buch:
Zitat:“… Stellen Sie sich vor, irgendeiner würde plötzlich sagen:“ Cellulite ist super! Ohne Cellulite bist du nicht mehr up to date….   Also ist das Problem nicht vielleicht die Delle, sondern unsere Einstellung dazu…“ (Zitat Ende)
Ich stelle Euch den Link zum Buch ein, damit Ihr einen Blick ins Buch werfen könnt und dann entscheidet selbst, ob es Euch anspricht.

*Ich nehm' schon zu, wenn andere essen: Wie ich trotz 7 Millionen Ausreden 30 Kilo verlor ( (*Affiliate-Link und für den "Blick ins Buch" o.ä.)

Sonntag, 10. März 2019

Zuckerfasten 2019


Aschermittwoch ist schon seit einiger Zeit vorbei und in diesem Jahr bin ich ins alljährliche Zuckerfasten gerutscht, ohne groß darüber nachzudenken.
Alles, was mit „süß“ zu tun hat, ist im Moment raus. Schokolade, Plätzchen, Weingummi….
Aber in diesem Jahr lasse ich Ausnahmen zu. Anfang April steht eine Fortbildung an. Übernachtung in einem Hotel. Dort gibt es mein Porridge nicht und morgens brauche ich etwas Süßes. Dann wird die Marmelade halt etwas dünner gestrichen. Plätzchen im Seminarraum werden ignoriert.
Alles ganz entspannt, ohne Stress.
Gestern hat mich ein Interview, in das ich während eine Autofahrt hinein gerutscht bin, hibbelig gemacht.
Es ging auch um Zuckerfasten und zwar seit 10 Jahren. Interviewt wurde die Moderatorin  Anastasia Zampounidis. Sie lebt seit 10 Jahren zuckerfrei, hat auch ein Buch (an diesem Link verdiene ich nichts!) dazu geschrieben.
Alles gut, jede soll das tun, was sie für richtig hält, aber bei einigen Dingen, die Frau Z. erzählte, habe ich mich gefragt: 
„Was hat das mit einem normalen sozialen Leben zu tun, wenn ich den Kuchen zu Einladungen mitbringe?“ Natürlich ist dieser Kuchen nach Aussage von Frau Z. immer als erster aufgegessen.
In  einem Schraubglas (plastikfrei sollte es nach Möglichkeit auch sein- finde ich gut) hat sie immer geröstete Nüsse dabei für den Snack zwischendurch.
Ich habe zu ihrem Thema ein bisschen recherchiert. In ihrer Vita lese ich
Zitat“… Aufgrund der grossen Nachfrage startete die engagierte Ernährungsexpertin einen gleichnamigen blog, in dem alle Fragen rund um eine zuckerfreie Ernährung beantwortet werden. Im Online-Shop kann man zuckerfreie Naschereien bestellen. Ausserdem wird sie zu Vorträgen über ihre mittlerweile 11 jährige Zucker-Abstinenz eingeladen. Abgerundet wird ihr Engagement für eine gesunde Ernährung durch regelmässig veranstaltete Workshops, um hautnah das Wissen und Backen/Kochen ohne Zucker zu vermitteln…“ Zitat Ende
Ich finde einen einzigen Beitrag im Blog. Aber wahrscheinlich hat eine Promi-Frau nicht so viel Zeit um einen Blog zu bedienen oder ich finde die Beiträge nicht.
Egal. Zucker weg zu lassen, dass macht etwas, besonders dann, wenn man viel Zucker konsumiert hat. Ob es wirklich gegen Cellulite hilft oder eine Person jünger wirken lässt (so wie im Interview erzählt), das kann ich nicht bestätigen, aber abstreiten auch nicht.
Was ich für mich weiß ist, dass ich mir nach Ostern wieder Schokolade oder andere Süßigkeiten gönnen werde. Gerne auch in Form von selbstgekochter Marmelade.
Für mich gehört das einfach dazu. Und ab und zu, ich denke, das kann mir fast jede/r von Euch bestätigen braucht man auch mal etwas Süßes um die Seele zu trösten oder für was auch immer.
Für mich ist eine Möhre mit Quarkdip (habe ich mal als Empfehlung in einem Vortrag gehört) kein Ersatz für Schokolade. ;-)

Image by Bru-nO on Pixabay

Freitag, 1. März 2019

Karpfenmassaker


Erlebnis  aus 40 Jahre Arbeitsleben
In vielen Krankenhäusern, die unter christlicher Leitung stehen, gibt es am Freitag Fisch.
Für die Vollköstler meist Bratfisch, für die Menschen mit leichter Vollkost in gedünsteter Form. So war das zu meiner Zeit.
An einem Freitag bzw. in den Tagen davor war einiges anders, wobei es trotzdem um Fisch am Freitag ging.
Zum Krankenhaus gehörte ein Gut mit Viehzucht und später auch einer Gärtnerei. Um dieses Gut herum verlief ein Graben, im Münsterland „Gräfte“ genannt und in dieser Gräfte tummelten sich Karpfen.
Irgendwann kam es der Krankenhausleitung in den Sinn, das  für die Patienten am Freitag Karpfen auf dem Speiseplan stehen sollte.
Das männliche Personal inklusive Mitarbeitern aus der Technik zogen also in Gummistiefel los zum Karpfen- fangen. 
Wer weiß, wie Karpfen leben, der weiß auch, dass sich diese Fische tief in den Morast einbuddeln und nach dem Fangen erst einmal gewässert werden müssen um den modrigen Geruch und damit Geschmack los zu werden. Aber die Zeit saß dem Koch im Nacken.
Wenn ich mich recht erinnere, dann waren es nicht mal zwei Tage, die die Karpfen in frischem Wasser verbringen konnten.
Donnerstag war Schlachttag und ich war live dabei. So etwas möchte ich nie wieder erleben. Meine Aufgabe war es, zusammen mit einer Hauswirtschaftsmeisterin, die Fleischstücke zu waschen. In einem anderen Raum waren Koch und Metzger damit beschäftigt, die Karpfen zu töten.
Das war nicht schön und es hat mir wirklich die Lust genommen, selbst einmal Karpfen zu probieren.
Aber Zeitdruck! Am nächsten Tag musste der Fisch auf dem Teller sein.

Mittwoch, 27. Februar 2019

Erfolgreich scheitern


Eigentlich wollte ich gestern Abend ins Bett, mein Mann zappte gewohnheitsmäßig noch durch die Kanäle. 
Wir sind dann bei Vox hängen geblieben, wo gerade die Sendung „Der Vertretungslehrer“, in diesem Fall mit Tim Mälzer  lief.
Der Mann ist ein bekannter (Fernseh-) Koch, spaltet die Gemeinde, denn auch ich empfinde ihn als laut und sehr von sich überzeugt, aber er bringt das witzig rüber. 
Man darf ja von sich überzeugt sein, wenn man etwas kann- finde ich.
Er besuchte eine Gymnasialklasse und hatte das Thema „Scheitern“ bzw. „Erfolgreich scheitern“ im Gepäck. Erfolgreich scheitern- irgendwie ein Widerspruch in sich, oder?
Gerade das hat mich angesprochen, an zu Bett gehen war für mich nicht mehr zu denken. Diese Stunde habe ich mir dann noch gegönnt.
Die Sendung ist bei TV Now  noch anzugucken, aber fürchterlich anstrengend, weil laufend Werbung dazwischengeschaltet ist. Wer sich das also antun möchte…
Ich möchte jetzt auch nicht in die Inhalte der kompletten Sendung einsteigen.
 
Tim Mälzer wollte den Schülern klar machen, sich mit den Dingen zu beschäftigen, die wir beeinflussen können und nicht mit denen, die wir sowieso nicht beeinflussen können. 
Dazu mussten sie anhand eines Beispiels filtern. Was ist beeinflussbar ist und was nicht?

Er riet den Schülern dazu, an sich und an die eigenen Dinge, das was aus einem selbst kommt, zu glauben. 
Bin ich mit dem glücklich, was ich gerade tue oder mache ich das, weil z.B. meine Eltern das möchten? Mache ich andere damit glücklich? 
Scheitern ist auch ein Lernprozess, an dem wir wachsen können.

Was ich mir direkt notiert habe ist die Interpretation des englischen Wortes „fail“ (scheitern, versagen…) von Tim Mälzer:

F           First
A           Attempt
I            in
L           Learning
Das bedeutet „erster Lernversuch“ . ;-)

Jedes vermeintliche Scheitern lehrt uns etwas. Also nicht alles negativ betrachten, sondern positive Dinge aus dem Erlebten ziehen. 

Bild von geralt auf Pixabay

Sonntag, 17. Februar 2019

Die besten Brötchen ever

Der Sonntag ist für viele Menschen der Tag, an dem ausgiebig gefrühstückt wird. Mit frischen Brötchen, Eiern, Saft und viel Zeit.
Die besten Brötchen habe ich in den ersten Jahren meiner Tätigkeit in besagtem Krankenhaus gegessen.
Es gab neben der Metzgerei auch eine Bäckerei mit Herrn T. und Herrn D.. Beides Bäcker aus Leidenschaft.
Diese Brötchen waren die Highlights in der Frühstückspause. Sie waren kross, sie wurden nicht pappig und sie schmeckten einfach göttlich.
Wie oft haben wir die Herren gefragt, was das besondere an ihren Brötchen ist? Immer war nur ein Lächeln die Antwort.
Es gab aber auch täglich frischen Kuchen. Damals aufgeteilt nach Vollkost, leichter Kost, "Diabeteskuchen" und fettarmer Kuchen. Die Stationen haben bestellt und in der "Brotküche" wurden die entsprechenden Tabletts fertig gemacht.
Ab und zu gab es auch Struwen, eine münsterländische Spezialität, die ich als Niederrheinerin bis dato nicht kannte, aber schätzen gelernt habe.
Der Hefeteig wurde von unseren Bäckern in großen Wannen angesetzt und ich kann mich daran erinnern, dass irgendwann nicht aufgepasst wurde und der Hefeteig sich den eigenen Weg über den Wannenrand hinaus suchte und da war Putzen angesagt.
Aber irgendwann war es mit dieser Herrlichkeit vorbei.

Dienstag, 12. Februar 2019

gelesen: „Warum Sie essen müssen, um abzunehmen“


Ernährungsmythen, die Sie getrost vergessen können

von Michael Handel; erschienen im Scorpio- Verlag; ISBN: 978-95803-234-7; Preis: 20,00€


#Werbung#  Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das hatte keinerlei Einfluss auf meine Meinung

Weihnachten und Silvester sind vorbei, die Tage werden wieder länger und neue Ernährungsratgeber kommen auf den Markt.
Der Autor holt jeden  Abnehmwilligen bereits zu Anfang mit allen Sätzen und Worten ab, die gehört werden möchten, wie „normal“ zu essen, auch mal Kartoffelsalat und Honig.
Ich habe schon lange nicht mehr so oft nach Aussagen, die in einem Buch gemacht werden, recherchiert, wie bei diesem Buch. Ein Großteil der Aussagen passt nicht zu dem, was ich in der täglichen Beratungspraxis erlebe.
Thema „Low Carb“: Der Autor lehnt das kategorisch ab.
Zitat:“ Eine aktuelle Studie zeigt auch, dass die Hirnleistung bei Menschen, die mit Low Carb abnehmen, um bis zu 30% geringer wird. Damit verlieren wir nicht nur Teile unserer Gesundheit, sondern auch noch den Verstand.“
Schlimmer geht es aber nicht, oder? 
Ja, unser Gehirn benötigt Kohlenhydrate, aber Low Carb heißt nicht No Carb.. Nach diesem Zitat müsste ein Großteil meiner Klienten dumm durchs Leben gehen.
Herr Handel bezieht sich auf Studien. Wo finde ich einen Nachweis, von welcher Studie er gerade schreibt? Für mich haben Verbraucher auch das Recht auf einen Literaturnachweis um sich selbst ein Bild zu machen.
Im Kapitel „Schluss mit dem Fitnesswahn“ werden sich viele freuen über diesen Satz:
„ Zu viel Sport macht  nicht nur krank, sondern auch dick.“
Es kommt bei allem auf das Maß an.
Weiter geht es im Buch mit den Anregungen
- ausreichend Schlaf
-maßvolle Bewegung
-Achtsamkeit
-Entspannung
….

Donnerstag, 7. Februar 2019

"So hatte ich mir eine Ernährungsberatung nicht vorgestellt"

Gestern habe ich mit einer Kollegin und Freundin gesprochen. Es ging um private Dinge, aber auch um berufliche Erlebnisse.
Sie erzählte mir, dass sich jemand bei ihr zur Ernährungsberatung anmelden wollte, der angebotene Termin war aber wohl zu weit weg.
In dieser Zeit hat sich der Klient jemand anderen gesucht.
Nach einer gewissen Zeit kam dann ein erneuter Anruf bei meiner Kollegin an, in dem dann der Satz fiel:
                           "Ich hatte mir eine Ernährungsberatung anders vorgestellt."

Es gibt jetzt verschiedene Menschen, es gibt verschiedene Beratertypen...

Wie stellt Ihr Euch eine Ernährungsberatung vor? Was muss vorhanden sein?

Es ist wichtig, dass die Chemie zwischen Klient*in  und Berater*in stimmt. Das ist für mich erst einmal das Wichtigste.
Was braucht Ihr noch? Ich freue mich über jede Rückmeldung, jeden Kommentar.
Ich bin gerade sehr neugierig.  Gibt es den idealen Berater*in?

Bildquelle: Pixabay