Mittwoch, 23. September 2020

„Es wird Zeit für eine komplette Durchseuchung"

Das ist kein  Satz den ich in Corona-Zeiten gehört habe, diesen Satz habe ich vor 20 Jahren im Rahmen eines Vortrags durch einen Virologen gehört.
Dieser Satz hat mich damals unruhig gemacht und jedes Jahr wenn es einen neuen  Virus gab fiel mir dieser Satz ein.
In diesem Jahr hat sich der „Wunsch“ des Virologen dann wohl erfüllt.
Das Virus Covid19 ist seit gut einem halben Jahr Bestandteil unseres Lebens.
Jede/r geht anders mit diesem anderen Leben um. Einige fühlen sich massivst eingeschränkt. Ich kann gut mit den AHA-Regeln leben, wenn sich alle daran halten (würden) .
Das Einzige, was mich wirklich „sauer“ gemacht hat war, dass an dem Abend, an dem ich mich mit meinem Mann übers Kofferpacken für einen Kurztrip nach Holland unterhalten habe die Meldung reinkam, dass unser Urlaubsziel zum Risikogebiet erklärt wurde. 

Für uns beide war klar, dass wir diesen Trip stornieren. Für uns beide wäre es nicht erholsam gewesen mit den Gedanken im Hinterkopf zu Quarantäne und Testung. 

Wir sind dort geblieben, wo wir wissen was wir haben, nämlich zuhause. Dieser Urlaub wird nachgeholt, egal wann.
Wenn ich mich Freunden und Bekannten unterhalte, dann geht die Richtung bei allen dahin, dass es uns doch trotz Virus  gut geht, besonders wenn man in unsere Nachbarländer schaut. Trotzdem möchte ich weiter achtsam sein.
Klienten, die meine Hygienemaßnahmen nicht akzeptieren, die können sich gerne einen anderen Berater suchen. Ich brauche ein entspanntes Umfeld für meine Arbeit.
Bei Erkältungssymptomen erwarte ich, dass ein Beratungstermin abgesagt wird. Genau das Gleiche können Klienten von mir erwarten. 

Für mich hat dies etwas mit Solidarität zu tun ,aber auch Respekt dem Menschen gegenüber.. Ich arbeite in einem Gesundheitsberuf,d. h. dass ich möchte, dass meine Klienten gesund bleiben, aber für die umgekehrte Richtung gilt das genauso.
Durch diese Corona-Zeit lerne ich Menschen aber auch anders kennen. Es entstehen Theorien, die für mich nicht nachvollziehbar sind. Aus diesem Grund halte ich mich auch nur noch temporär in den sozialen Netzwerken auf.
Ich habe bereits darüber geschrieben, dass ich es absolut nicht mag, wenn die Kompetenz eines Berufes infrage gestellt wird. Warum nicht? Weil ich es durch meinen Beruf kenne, wie sich das anfühlt, wenn alle sich zum „Ernährungsberater“ berufen fühlen.
Lasst die Virologen, Epidemiologen ihre Arbeit machen.  Ich nehme mir nicht das Recht heraus über die Arbeit eines anderen Berufsstandes zu urteilen, wenn ich von dieser Thematik keine Ahnung habe.
Ich arrangiere mich jetzt mit der Situation, denn ändern kann ich sowieso nichts.
Bleibt gesund und achtet auf Eure Menschen, an denen Euch etwas liegt. Wenn jede/r das tut, dann passen wir auf sehr viele Menschen auf.




Bild von Please Don't sell My Artwork AS IS auf Pixabay

Sonntag, 20. September 2020

gelesen: "SOS Sodbrennen"

 Refluxbeschwerden natürlich in den Griff bekommen

von Prof. Dr. med. Julia Seiderer- Nack; erschienen im Südwest- Verlag; ISBN: 978-3-517-09969-9; Preis: 20€

Im Beratungsalltag bekomme ich oft nebenbei während der Anamnese gesagt, dass die Patienten unter Sodbrennnen /Reflux leiden. Oft kommt es zur Sprache, wenn ich die Medikation erfrage und Medikamente wie z.B. Protoneninhibitoren (PPI) genannt werden.

Sodbrennen /Reflux- eine Erkrankung, die immer öfter auftaucht. Eine Volkskrankheit, wie es aud dem hinteren Buchdeckel steht.

Das Buch ist ein guter Ratgeber für alle, die mit Sodbrennen zu kämpfen haben und die verstehen möchte, wie es dazu kommt, warum welche Medikamente Sinn machen und welche wiederum nicht.

Der komplette Verdauungsvorgang wird sehr bildhaft und domit leicht verständlich, erklärt.

Dem Thema PPI ist ein großes Kapitel gewidmet inkl. dem Risiko unter PPI an einer
Covid 19 -Infektion zu erkranken. Brandaktuell also.

Lifestylemaßnahmen (Rauchen, Entspannung, Atemtechniken), Unterstützung durch Kräutertees ( da geht wohl laut Autorin noch lange nicht jeder), ein Rezeptteil...

Ich habe in der vergangenen Woche bereits Grafiken aus diesem Buch zur Erklärung genutzt um die Verständlichkeit zu testen. Mein Patient hat sofort verstanden, was ich damit erklären wollte und wie er welche Maßnahmen dann umsetzen kann.

Fazit:Praxisnah, leicht verständlich. Daumen hoch.

Bildrechte liegen beim Verlag


Dienstag, 8. September 2020

"Es ist so ruhig bei Dir!"

Diesen Satz habe ich gestern abend durch eine Leserin meines Blogs gehört.
Schön, dass meine Beiträge vermisst werden, aber es ist gerade nur im Blog etwas ruhiger.

Was die Beratungstätigkeit angeht, da ist es so garnicht ruhig. Ich habe sehr viele Beratungsaufträge, die ich planen, duchführen, nachbereiten muss. Das braucht Zeit.

Wer mich kennt, der weiß, dass ich auch Zeit für mich einplane. Work- Life- Balance halt.

Im Oktober stehen auch noch diverse Fortbildungen an. Fortbildungen, an denen ich teilnehme und eine Fortbildung, die ich gemeinsam mit Birgit Blumenschein durchführe. Dann folgt noch das Treffen in Fulda.

Danach wird es dann wieder ruhiger,was die Wochenenden angeht.

Das mal eben auf die Schnelle.
Bleibt alle gesund und passt auf Euch auf.


Bildrechte:S. Hagedorn


Samstag, 29. August 2020

Ich zwitschere wieder

 Vielleicht verlasse ich gerade den Mainstram, aber ich habe mich entschlossen wieder mehr zu "zwitschern" und zwar auf Twitter.
Instagram ist ja gerade,auch unter Ernährungsfachkräften der große Hype. Ich bin dort auch vertreten, aber irgendwie empfinde ich das als anstrengend.

Es muss immer ein passendes (bearbeitetes)Bild her, das muss mit einem ensprechenden Text versehen werden und dann kommen noch die vielen Hashtags (#). Das am Handy an der kleinen Tastatur- für mich manchmal anstrengend.

Mich reizt bei Twitter, dass ich mich auf 280 Zeichen beschränken muss, ich habe dort schon Follower und folge natürlich auch auch schon diversen Accounts.

Dann habe ich den Suchbegriff "Diätassistent" eingegeben. Zwei Ergebnisse. Mit einem Diätassistenten, der im Münchener Klinikum rechts der Isar arbeitet habe ich mich direkt mal vernetzt. Problem: Er schreibt in Spanisch, aber vielleicht kommen jetzt auch Beiträge in deutsch.

Ich komme sehr schnell in den Austausch und manchmal wird es auch richtig lustig. Da empfinde ich bei Instagram anders.

Ich teste jetzt einmal für mich. Die anderen Kanäle bediene ich natürlich auch weiter, je nach Lust und Laune. 

Für mich darf das soziale Genetzwerke nämlich nicht in Stress ausarten.

Genießt das Rest- Wochenende.



Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Sonntag, 23. August 2020

Wunsch nach Netzwerken, Austausch? Dann ab nach Fulda

Wie wichtig der Austausch im beruflichen Leben ist, das haben wir während des Corona- Lockdowns gemerkt. Im Kolleginnenkreis (die verlinke ich Euch unter diesem Beitrag) haben wir gemeinsam Online-Seminare organisiert, mit Themen, die für die Freiberuflichkeit in der Ernährungstherapie und -beratung wichtig sind und immer mal wieder auftauchen. Die Liste der Teilnehmer wurde immer länger und mittlerweile haben wir über 70 freiberuflich aktive Diätassistenten inkl. Diätologen aus Österreich. Dieser Austausch ist bereichernd.

Was jetzt noch dazu kommt – und das Ganze noch besser macht:

Der persönliche Kontakt, die Mimik, eben alles was ein persönliches Gespräch ausmacht.

Am 30. Oktober treffen wir uns live und in Farbe in Fulda.

Eingeladen sind alle Diätassistenten, die freiberuflich tätig sind, egal ob haupt- oder nebenberuflich.

Es gibt am Samstag Vormittag ein Fortbildungsprogramm und nach der Mittagspause ist Zeit für den gemeinsamen Austausch.

Jeder von uns hat mit Freuden im Freiberufleralltag, aber auch mit Problemen und Problemchen zu kämpfen hat, und es ist dann ein sehr schönes Gefühl, wenn man vielleicht merkt, dass man damit nicht alleine steht.

 

Meldet Euch an unter mail@et-blumenschein.de
Wir freuen uns auf Euch.

Birgit Blumenschein
Peggy Dathe

Susanne Hagedorn
Nicole Lins

Andrea Stallmann  (Diese Homepage wird gerade bearbeitet)

 Hier klicken fürs komplette Programm

Montag, 17. August 2020

"Ich habe Dir etwas mitgebracht!"

 Ich wohne im Münsterland in einem kleinen Ort.

Ab und zu werde ich zu einem Kaffeeklatsch oder einem anderen Event eingeladen und hier ist es üblich, dass man, wenn Kinder im Haus sind, diesen etwas mitbringt.

Soweit so gut.

Die meisten bringen ein Tüte Gummibärchen,Schokolade oder anderen Süßkram mit, was die Kinder natürlich auch freut. Ich mache das aus beruflichen Gründen schon nicht und auch aus dem Wissen heraus, dass die Zahl der übergewichtigen Kinder steigt. Das möchte ich nicht unterstützen.

Für solche Fälle habe ich eine kleine Kiste im Schrank mit schönen Heften, Kladden, Kugelschreibern für kleine Prinzessinnen oder auch mal einem Duschgel, abgestimmt darauf ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen handelt.

Ich halte beim Einkaufen immer die Augen auf, was es so alles gibt. Malbücher zum Beispiel gibt es schon für kleines Geld.

Es ist garnicht so schwer etwas zu finden und das Kind hat in solchen Fällen  länger etwas davon. Die Schokolade ist schnell gegessen, zum Ausmalen braucht es dann etwas mehr Zeit.

Denkt Ihr auch über solche Dinge nach und wenn ja, was verschenkt Ihr? Wie sehen das die Esshelden? 😉

Ich wünsche Euch einen guten Start in die Woche und bleibt gesund.


Bild von Aline Ponce auf Pixabay

Sonntag, 16. August 2020

Das hätte ich niiiiie gemacht


So , mein Urlaub ist beendet, beruflich gibt es demzufolge nicht viel zu berichten, wobei vielleicht doch etwas  das etwas mit meinem neuen Herzensthema Wechseljahreberatung zu tun hat.
Wer mir auf den diversen sozialen Netzwerk-Plattformen folgt der wird bemerkt haben, dass sich meine Haarfarbe verändert hat. Ich gehe in die Richtung meiner Naturhaarfarbe und die ist nicht mehr dunkel.
Ich bin seit über 20 Jahren weniger bis mehr grau geworden, aber ich war noch nicht so weit das auch zu zeigen. Ich hatte den falschen Gedanken im Kopf: “Grau = alt”
Humbug, wie ich seit meiner Weiterbildung zur Wecheljahreberaterin weiß. Außerdem geht der Trend zum Granny- Style.
Im letzten Jahr habe ich mit meiner Friseurin Helena von Crehaartive ( ich mache jetzt einfach mal ein bisschen Werbung und zwar unbezahlt) besprochen und sie hat mit mir gemeinsam eine Strategie entwickelt, wie ich mich selbst auch an mein neues Spiegelbild gewöhnen kann.
Was war ich im Corona-Lockdown froh, dass ich mit dem Ergrauen begonnen habe.
Wie hätte der Ansatz ausgesehen,wie hätte ich mich damit gefühlt? Wahrscheinlich ungepflegt.
Jetzt muss ich nur noch zum Schneiden zum Friseur, den Rest erledigt die Natur und ich fühle mich sehr wohl mit mir.
Wie kommt es dann zu der Überschrift`
Ich habe eine entfernte Bekannte getroffen, die ein paar Jahre älter als ich ist. Pagenkopf und immer noch pechschwarze Haare. Sie hat mir gesagt, dass sie niiie auf´s Färben verzichten würde, weil sie sich dann alt fühlen würde. Sie ist auch diejenige, die sich niiiie aufs Zuckerfasten einlassen könnte.  Bei letzterem kann man nicht sagen, dass sie es nicht kann weil sie es nie probiert hat und auch nie ausprobieren wird. Ist dann auch einfacher.
Was haben graue Haare mit Alt-sein zu tun? Es kommt auf die innere Einstellung an, ich kenne 80jährige die jünger sind als manche 30jährige.
Jede Frau sollte trotzdem für sich entscheiden wie sie sich wohlfühlt.  Ich fühle mich sauwohl in meiner Haut und mit meiner Haarfarbe.
Das wünsche ich jeder Frau, die sich entscheidet zu “wechseln”, egal in welche Richtung es geht.

 



Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay