Samstag, 28. März 2015

Männer in der Ernährungsberatung

Zuallererst: Ich berate gerne Männer, denn oft setzen sie die Empfehlungen um ohne groß zu hinterfragen.
Hauptsache, sie haben es schriftlich.
Was mir aber immer wieder auffällt: Viele Männer haben keine Ahnung wenn es um Nährwerte, also Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate geht. Und das sind meistens die, die es von früher her gewohnt sind bekocht zu werden und deren Lebenspartnerin ebenfalls bekocht.
Da wird dann auch immer gefragt: "Darf meine Frau bei der Beratung dabei sein?"
Natürlich, immer gerne.
Wenn dann aber die Frage kommt: "Muss ich auch dabei sein, denn meine Frau kocht ja?" dann bestehe ich darauf, dass der betroffene Mann beim Beratungsgespräch dabei ist. Es geht ja um IHN. Was ist, wenn die Frau ausfällt? Und ein bisschen Hintergrundwissen zur Erkrankung sollte man meiner Meinung nach schon haben.
Am Besten fahre ich damit, wenn ich  anhand eines Ernährungstagebuches schriftlich Vorschläge erstelle, also das, was vorhanden ist wenn nötig modifiziere und dann im Beratungsgespräch vielleicht noch einmal abändere.
Für mich bewahrheitet sich immer wieder ein Satz, den ich in einem Vortrag von Dr. Ulrike von Herz auf der Diabetes-Messe in Münster gehört habe:
" Männer brauchen Listen, Frauen brauchen Romane."
Männer brauchen meist noch mehr Beispiele aus der Praxis, Beispiele für ihren täglichen Alltag, gerne in schriftlicher Form, quasi zum Nachschlagen. Sollte für jede Diätassistentin kein Problem sein.

Wenn mir das bewusst ist, kann ich meine Beratung effizient gestalten und komme meine männlichen Klienten entgegen.
 Bildquellenangabe: Thommy Weiss  / pixelio.de

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