Sonntag, 7. November 2021

Der innere Schweinehund

Wer kennt ihn nicht, dieses Wesen, das uns dazu treibt die Schokolade zu essen obwohl wir genau wissen, dass es nicht zum Projekt „Abnehmen“ passt oder den Abend lieber auf der Couch zu verbringen als zum Fitness-Studio zu gehen? 

Es gibt noch viele andere Beispiele aus anderen Bereichen, in dem dieser Schweinehund uns fest im Griff hat und man dann nachher mit schlechten Gewissen da sitzt und sich fragt: „Warum hast du das gemacht?“
Genau um diese Situationen ging es im zweiten, also dem vergangenen Wochenende zur Ausbildung zum NLP-Practitioner mit Anja Schneider.
Es war sehr fordernd, denn uns wurden Formate vorgestellt, die es in sich hatten. 

Wir bekommen nicht nur die Theorie vermittelt sondern wir üben mit unseren eigenen Themen, d.h. ich fungiere einmal als Klient und ein anderes Mal als Berater. Ich weiß also genau wie es sich anfühlt wenn ich Klient*innen auf diese Art und Weise begleite.
Das ist dann ganz etwas anderes als eine Ernährungsberatung. Ich muss raus aus meiner Komfortzone und mich mit anderen Abläufen, anderen Begrifflichkeiten, anderen Themen auseinandersetzen. Einige Formate springen mich quasi sofort an, andere fallen mir schwerer, aber ich muss sie kennen, weil ich mich sonst halt nicht am Ende „NLP-Practitioner“ nennen darf.
Zurück zum Schweinehund- Thema. Es gibt gute Formate um diesem Thema auf den Grund zu gehen. Sie einem aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten oder in einen anderen Rahmen zu setzen. „Reframing“ ist das Zauberwort. 

Das haben wir geübt. Immer mit dem Wissen: Wenn es hakt, dann ist Anja da und gibt Unterstützung. Es war anstrengend, speziell der Samstag, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht.


Es hat mir persönlich neue Erkenntnisse gebracht, es hat mich einige Dinge ganz anders spüren lassen.
Ich möchte mich auch dieses Mal bei den tollen Frauen bedanken mit denen ich diese Ausbildung absolvieren darf. So viel Wertschätzung und Vertrauen, das macht zufrieden und auch stolz.
Ich werde genau wie beim ersten Teil natürlich noch nacharbeiten, aber ich werden diese Formate auch gerne in meiner Ernährungsberatung einsetzen wenn Patient*innen und Klient*innen dafür offen sind und sich darauf einlassen.
Noch ein letzer Punkt, der mir sehr wichtig ist: Ich wurde in den letzten Wochen darauf angesprochen, dass NLP doch etwas ist, was sehr manipulativ ist.
Darüber haben wir auch gesprochen.
Direkt vorneweg: Ich kann schon allein mit einer Frage, die ich auf eine bestimmte Art und Weise stelle, manipulieren. Dazu brauche ich kein NLP.
Ich möchte NLP „ethisch“ einsetzen, damit meine ich, dass ich meine Menschen begleite und auch unterstütze, aber das sie in dem Format, was gewählt wurde, selbst die Lösung finden.
Ich freue mich schon jetzt auf das letzte Wochenende im November. Da geht es weiter.
Ich freue mich auch darauf das Gelernte anzuwenden und somit die Ernährungstherapie um einige Werkzeuge zu erweitern.
Ich wünsche Euch allen noch einen entspannten Sonntag.




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