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Mittwoch, 4. November 2020

Netzwerken-Treffen Fulda #1: Einer für alle- alle für einen

 Wir machen uns für Freiberufler stark

In diesem Blogpost habe ich Euch bereits über das geplante Treffen in Fulda berichtet.

Mittlerweile ist es schon vorbei und es wirkt doch sehr  nach. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht sich mit Kolleginnen auszutauschen zu allen Themen, die gerade einmal unter den Nägeln brennen und das ohne Konkurrenzdenken. Es war ein Mit- und Füreinander, alle hatten etwas beizutragen. Es fühlte sich gut an.

Birgit Blumenschein und ich sind wir 12 andere Kolleginnen bereits am Freitag angereist. Tagungsort war das Hotel Fulda Mitte. Wir sind so gut versorgt worden. Gerade in diesen Zeiten habe ich mich dort absolut sicher gefühlt. 

Im Supermarkt beim Einkaufen fühle ich mich bedeutend unsicherer. Abstand, Maskenpflicht, Lüftung, Desinfektion… alles wurde dort erfüllt, aber auch die Verpflegung war top. Danke dafür.
Wir haben die Mitgliederversammlung des VDD e.V. online verfolgt, mussten uns dann aber früher ausklinken, weil das Abendessen bestellt war.

Am Samstagmorgen sind wir um 9.00 Uhr mit einer offiziellen Begrüßung gestartet. Mittlerweile waren die noch fehlenden Kolleginnen auch angekommen.
Gerti Gehr und ihre Tochter Julia begannen  mit einem Vortrag der besonderen Art:
Kunstflug im eigenen Aufwind – Nutze DEINEN Funken“

Nach einer kurzen Kaffeepause ging es dann mit Patrick Stotz weiter, der uns unter dem Titel „Selbstmarketing – Das optimale Gesamtbild von mir“
ganz viele Informationen mitgegeben hat. Er hat unsere Veranstaltung auch ab Freitag fotografisch begleitet und  uns bei verschiedenen Dingen auch seine Sicht von außen gegeben.

Nach dem Mittagessen sind wir dann wirklich in den Austausch gegangen. Wie oben schon einmal beschrieben: Es war wirklich spürbar, dass solch ein Austausch live wirklich überfällig war. Die Zeit war ruck- zuck um. 

Seca hat sich nachmittags noch kurz dazu geschaltet und hat uns die Vorteile verschiedener Finanzierungsmöglichkeiten erklärt. Das war kurz und knackig.
Wer mich und meine Art zu schreiben kennt, der wird sich vielleicht fragen: Warum schreibt sie nur so kurz du knapp zu den Vorträgen? Keine Sorge, da kommt noch etwas, weil jeder Vortrag in seiner Unterschiedlichkeit einen eigenen Blogpost verdient. Das kommt zeitnah. Wer Sorge hat etwas zu verpassen, der kann gerne den Blog abonnieren.

Fazit: Ich bin mit einem sehr zufriedenen Gefühl nach Hause gefahren, es wurde um eine Wiederholung gebeten. Ich habe eine „Energie“ gefühlt, die uns weiter nach vorne bringt. Ich freue mich über jede Ergänzung, jedes Feedback.

Unser Dank gilt den Sponsoren:  Dr. Schär, HUSK, Bariatric Advantage, Bodymed , Prädag, Alpro und Seca

P.S. Der Beitrag zu  Gert und Julia Gehr folgt am Mittwoch, dem 11.11.2020.



Aus ein Mund- Nasenschutz kann uns nicht bremsen.😉

Samstag, 14. März 2020

Was ich jetzt mache!

Gestern (Freitag) bin ich mit vielen Fragen ins Bett gegangen.
Gestern war ein Tag an dem sich die das Leben gefühlt komplett verändert hat.Wann hatten wir schon einmal mit Schulschließungen zu tun? Wann wurden wegen eines Virus Grenzen geschlossen?
Wir alle kennen solche Situationen nicht und alles was wir nicht kennen, das kann Angst machen.
Ich möchte aber nicht in Angst leben, denn Angst lähmt und schwächt dann auch noch das Immunsystem.
Gestern war ich erstmal damit beschäftigt die Termine für eine Krankenkasse abzusagen bzw. auf Telefonberatung umzustellen. Ich bin nur auf Verständnis gestoßen. Ich bin auch darum gebeten worden mich nach einem entsprechenden Zeitraum zu melden. So habe ich für die Zeit nach Ostern schon eine Telefonliste erstellt.
Wenn möglich werde ich andere Beratungen telefonisch durchführen. Mit ein bisschen Organisation funktioniert das auch.
Natürlich gibt es auch Klienten, die im Moment lieber keine  Beratung möchten. Dann ist es so.
Ich kann niemanden zwingen.
Ich muss mich auf das verlassen was die Fachleute auf diesem Gebiet(z.B.die Virologen)für richtig halten.
Aber ich möchte bei mir bleiben. Ich möchte mich nicht von Fernsehberichten, (Fake-) News im Netz kirre machen lassen.
Ich brauche meine Energie und wenn ich jetzt mehr freie Zeit habe, dann widme ich mich Projekten, die ich schon länger vor mir hergeschoben habe.
Im privaten Bereich möchte ich gerne  mal anders kochen. Weniger Fleisch, mehr Gemüse- in die Richtung Darmgesundheit. Dazu gehören dann aber nicht unbedingt Nudeln, sondern Kartoffeln oder Gemüsenudeln und das aus frischen Zutaten.
Ich werde neue Rezepte ausprobieren, diese dann vielleicht auch mal fotografieren. Wer weiß, was ich damit noch machen kann.
Bürokram kann ich wegarbeiten. Bücher lesen, die schon ewig ungelesen rumliegen. Studien lesen, die ich mir erst einmal übersetzen muss.
Neue Projekte weiter verfeinern und  auf den Weg bringen.
Solidarität ist gerade ein großes Thema.  Wir arbeiten mit Menschen und ich bin gespannt wie wir alle mit diesem Thema umgehen und was wir letztendlich daraus machen auch für die Zukunft.
Ich glaube, diese Situation wird uns verändern und ich hoffe positiv.
Bleibt gesund!



Bild von StockSnap auf Pixabay

Sonntag, 22. September 2019

In die Selbstständigkeit gestolpert…


…. und prompt auf die Nase gefallen    Eine Erfahrung aus 40 Jahren Berufsleben als Diätassistentin

Ich ziehe jetzt einfach mal diesen Post vor,  obwohl ich Euch gerade ja noch aus meiner Zeit im Krankenhaus berichte. 
Aber ich glaube, das ist ein Thema, was wichtig ist für all diejenigen, die über Selbstständigkeit nachdenken. 
Es wird gerade in diversen Facebookgruppen diskutiert und natürlich ist es auch ein Thema, was mir in den Workshops begegnet, die ich zusammen mit Birgit Blumenschein gebe.

Es war so Ende der 1990er Jahre, meine Tochter war im Kindergarten gut aufgehoben und mich hat es wirklich gejuckt, es hat mich gejuckt wieder zu arbeiten, aber ins Krankenhaus wollte ich nicht mehr zurück. Never! Ich wollte aber all das, was ich in 15 Jahren in meinem Beruf gelernt hatte nicht einfach so den Bach runter laufen lassen.

Wie der Zufall es wollte hat mich nach ewig langer Zeit eine Schulkollegin angerufen und mir erzählt, dass sie in der näheren Umgebung arbeitet, dass sie selbstständig ist und sie mich gerne mal einladen möchte.
Selbstständigkeit- ein Wort, das mich einfach getriggert hat. In dieser Zeit war es noch nicht wirklich üblich, dass man sich als Diätassistentin selbstständig macht, es war aber im Kommen und diese Schulkollegin , die konnte mir zeigen, wie es funktionieren könnte. 

Wir haben uns getroffen. Sie hat mir von ihrem Leben erzählt, von diversen privaten Stolpersteinen, aber das sie jetzt eine eigene Praxis hat, dass ihr Haus abbezahlt ist (und das war schon ein sehr schönes, großes Haus).Es lief bei ihr. Wie hat sie das geschafft? Sie hat damals mit einem Programm gearbeitet, was auf Formuladiäten beruht. Dazu gab es regelmäßige BIA-Messungen und die Menschen haben ihr die Bude eingerannt.
Sie wollte aber weg vom Hersteller dieser Pulver, hätte schon Kontakt zu einem andern Hersteller, der diese Pulver in besserer Qualität herstellen würde. Ich will nicht weiter ins Detail gehen, aber ich war auf beiden Ohren taub, auf beiden Augen blind. Sie wollte mir die Unterstützung geben, die ich brauche. Ich habe es gewagt, ich bin quasi ihren Weg gegangen, wollte im Grunde meines Herzens aber etwas anderes. Ich wollte "nur" Ernährungsberatung und Diättherapie anbieten.

Damals war in meiner Umgebung noch kein Arzt davon überzeugt, dass mit einer Ernährungsumstellung etwas erreichen kann, eine Notwendigkeitsbescheinigung, die kannte ich nicht.  Ich bin wirklich in die Selbstständigkeit gestolpert ich bin nicht bewusst da rein gegangen. Ich hatte die falschen Berater bzw. die falsche Beraterin, wusste nicht viel über das Leben als Selbstständige, war im Grunde noch kein Unternehmertyp. Es gab keine Literatur, es gab keine Workshops. Das konnte nicht klappen.
Irgendwann habe ich das Angebot bekommen in einer Privatklinik die Ernährungsberatung zu übernehmen. Das habe ich auch eine Zeit lang mit viel Spaß gemacht, aber die Klinik ist pleite gegangen.
Ich  bin nicht mit eiem finanziellen Verlust aus dieser Sache gegangen.  Erfahrungen durfte ich sammeln- Lebenserfahrung.
Dann habe ich mir wirklich eine Auszeit genommen. Gejuckt und gekribbelt hat es immer noch.
Aber 2006 bin ich dann wieder angefangen, ich habe mich in die Thematik eingelesen, habe mich einem Gründer-Stammtisch angeschlossen, wobei es für meine Berufsgruppe immer noch nicht viele Informationen gab.
Aber ich arbeite jetzt so, wie ich  es mir immer erträumt habe und ich bin glücklich damit. Ich möchte es nicht anders haben. Ich kenne viele, liebe , nette Kolleginnen und Kollegen, es gibt Kooperationen und es macht so viel SPASS.
Was ist aus meiner Kollegin geworden? Der Kontakt war irgendwann weg, aber ich habe gehört, dass sie Privatinsolvenz anmelden musste.
Ihr merkt also, es läuft nicht immer glatt, aber Ihr müsst meine Fehler nicht auch machen. Gönnt Euch eine Fortbildung, einen Workshop, gute Literatur zum Thema. Das gibt es mittlerweile von diversen Anbietern.
Ich wünsche Euch jetzt schon viel Erfolg bei Eurem Tun und achtet darauf, dass Ihr gute Menschen an Eurer Seite habt und vergleicht Euch nicht, wenn es um Erfolg geht,  sofort mit anderen.


Bild von Ulrike Leone auf Pixabay

Freitag, 7. Juni 2019

Definition "Netzwerk"


Diese Frage kam im letzten Existenzgründer- Workshop auf, den ich gemeinsam mit Birgit Blumenschein in Münster gebe.
Netzwerken, ein Netzwerk ist für mich einfach essentiell, aber ich habe auch gemerkt, dass es individuell interpretiert wird, je nach Hintergrund.
Es gibt unterschiedliche Netzwerke, wie z.B. das familiäre Netzwerk, ohne das ich meine freiberufliche Tätigkeit nicht stemmen könnte.
Es gibt Stammtische/ Treffs, zu denen sich freiberuflich tätige Diätassistenten treffen und austauschen.
Dann die sozialen Netzwerke, die im virtuellen Raum ein gutes Tool zum Marketing sind.
Marketing ohne Netzwerk- das kann schwierig werden. Netzwerk bedeutet ja auch Menschen zu kennen, die wiederum andere Menschen kennen….

Wie definiere ich persönlich Netzwerken? Für mich ist es ein Geben und Nehmen, eine Interaktion mit verschiedenen Menschen, Personengruppen, wobei das Geben am Beginn steht und ich dann aber auch das Recht in Anspruch nehme mir aus diesem Netzwerk zu „nehmen“. 
Nur „Reinbuttern“, so dass immer nur andere profitieren, das funktioniert mit mir nicht.

Eine ganz tolle Definition von Netzwerk mit 12 Punkten habe ich im Newsletter der 
W.I.N Community Deutschland gefunden, die im Betreff stehen haben:
„Nie GEGENseitig helfen sondern und uns miteinander bewegen“ und sich dem Hashtag #gemeinsamistdasneueEgo angeschlossen haben.

Mitglieder dieser Community stehen für:

 1.    Alle Beteiligten einer Kooperation auch Teilhabe erfahren. Konkret: Nur Projekte in denen echter Mehrwert und echte Partizipation gelebt werden kann, werden unterstützt.
2.    Man begegnet sich auf Augenhöhe. Unwissenheit wird aufgeklärt und Angebote nach Bedarf, nicht nach der gedrückten größten Umsatzmöglichkeit gestellt.
3.    Wir unterstützen niemanden, der unter Druck, Masche, Manipulation und ausnutzen von Unwissenheit verkauft
4.    Wir stehen für klare Kommunikation. Mauscheleien hinter dem Rücken, um „unsichtbare“ Geschäfte zu etablieren, entsprechen nicht der W.I.N Community Deutschland
5.    Wertschätzung und Respekt in Form einer Kommunikation, die erlaubt, dass Jede so sein darf, wie sie ist.
6.    Arbeit und Dienstleistung wird wertgeschätzt, Rechnungen werden kurzfristig beglichen und Vereinbarungen so ausgearbeitet, dass auch die augenscheinlich „kleinere“ überlebt.
7.    Ein klares Nein zu Geschäftsgebaren, die nur einseitig ausgerichtet sind.
8.    Ein klares Ja zu Miteinander und Füreinander.
9.    Unterstützung und zeigen der inneren Mission einer jeden Einzelnen, in dem Wissen, dass jedes Puzzleteil in dieser Haltung die Gemeinschaft und somit wieder jede Einzelne nach vorne bringt.
10.    Den Worten auch Taten folgen lassen.
11.    Differenzierung zwischen Ausgabe, weil man Lust auf das Projekt hat, und Investition, weil man es braucht fürs eigene Business. Klare Darstellung des Mehrwerts, sodass die Entscheidungen von Geschäftspartnern frei getroffen werden können und nicht unter Druck „Jetzt kommt mein Durchbruch“ passieren.
12.    Das eigene Business nie auf dem Rücken anderer aufbauen.



Und jetzt wieder den Bogen gespannt zur Freiberuflichkeit mit diesen 12 Punkten im Hinterkopf.

Wer solch ein Netzwerk im Rücken hat, das diese oder ähnlich formulierte Ziele für sich definiert, da kommt dann Unterstützung aus den verschiedensten Richtungen. Es muss ja nicht immer nur aus den eigenen beruflichen Reihen kommen. 
Einen Physiotherapeuten in meinem eigenen Netzwerk, der weiß, wie ich arbeite und diese Arbeit gut findet, kann für mich auch eine Unterstützung sein Multiplikator sein. Er wäre nicht in meinem Netzwerk, wenn ich seine Arbeit nicht schätzen würde. So spinnt sich dann ein Netz. Und das gehört für mich dann auch zum Marketing.
Und noch in Wort, was jede/r für sich definieren sollte: Sind „Kontakte“ bereits ein Netzwerk?
Wenn ich einen Physiotherapeuten kenne (um beim Beispiel zu bleiben) gehört dieser dann auch zu meinem Netzwerk?
Zum Abschluss meine Frage an Euch: Was sind die wichtigsten Netzwerke in Eurem Tun? 

Durch wen oder was erfahrt Ihr Unterstützung, Rückhalt? Schreibt es mir.

Bild von bella67 auf Pixabay