Sonntag, 23. Februar 2020

fortgebildet: "Darmgesundheit"

Wer mir auf Instagram folgt und auch bei Facebook mitliest, der hat wohl mitgenommen, dass ich am Dienstag und Mittwoch in Münster zu Kursleiterschulungen unterwegs war.
Überthema: Darmgesundheit.

Beim ersten Präventionsprinzip (wer sich mit dem Leitfaden Prävention der GKV auskennt) „Vermeidung von Fehl- und Mangelernährung“ lautet der Titel des Kurses
„Alles beginnt im Darm- gesunde Ernährung ist der Schlüssel“ und beim
zweiten Präventionsprinzip „Vermeidung und Reduktion von Übergewicht“ lautet der Titel „Optimales Gewichtsmanagement beginnt im Darm- gezielte Ernährung ist der Schlüssel."

Beide Kurskonzepte sind bei der Zentralen Prüfstelle Prävention zertifiziert und werden von den Krankenkassen bezuschusst.
Es handelt sich um Kompaktkurse, sie können also in 2x3 Stunden durchgeführt werden, was für Firmen interessant sein kann.
Für den Gewichtskurs ist  obengenannte Dauer ebenfalls möglich, er kann aber auch über 4 Wochen an 4 Tagen zu 2x45 Minuten durchgeführt werden.
Das sind jetzt mal die Fakten.
Die Konzepte wurden von Birgit Blumenschein geschrieben und sie hat uns auch geschult bzw. in die Konzepte eingewiesen, wie es offiziell heißt.
Wir haben so viel Spaß gehabt, soviel gelacht, wobei es manchmal auch etwas schwierig war die Diätassistentin in den Hintergrund zu rücken um Aufgaben mit dem Blick des Teilnehmers zu erfüllen.
Ich hoffe, dass meine Teilnehmer demnächst genauso viel Spaß an diesen Kursen habe wie ich.
Diese Kurse werden über Prädag angeboten. Das ist ein ganz neues Institut für Darmgesundheit und  das Konzept dahinter hörte sich zu Beginn zu schön an umwahr zu sein.
Aber meine Skepsis wurde beseitigt.
 Ich habe den Vertrag als Konzeptpartner unterschrieben.
Ich freue mich schon riesig auf die Durchführung, weil der Darm halt ein Herzensthema für mich ist. Wer hier regelmäßig liest, der weiß das. Also auf zu neuen Dingen.



  

Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

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Sonntag, 16. Februar 2020

"Das bekomme ich ja nicht bezahlt."

Zur Beratung gehören Vor- und Nachbereitung und so kalkuliere ich auch mein Honorar.
Vor einiger Zeit hat mir eine Kollegin erzählt, dass sie sich bei Erstkontakten übers Telefon immer kurz hält. Sie bekäme diese Zeit nicht bezahlt. Sie würde auf den Downloadbereich auf ihrer Homepage hinweisen.
Da bin ich etwas anders gestrickt.
Wenn ich Zeit habe, dann lasse ich mir das Anliegen gerne beschreiben und oft bekomme ich schon Informationen, die mir helfen meine Beratungsmaterialien optimal zusammen zu stellen.
Oft sind Klienten in Not, weil der Arzt eine Bemerkung ohne Erklärung gemacht hat. Da kann ich manchmal schon etwas Spannung rausnehmen.
Auf Wunsch maile ich  notwendige Formulare auch wenn sie im Downloadbereich abrufbar sind.
Ich bin Dienstleister und Service gehört für mich dazu.
Wenn ich merke, dass ich jemanden am anderen Ende der Leitung habe, der Redebedarf hat und ich muss zu einem Termin, dann sage ich das.
Da war noch nie jemand böse. Dann bekomme ich den Rest beim Termin erzählt.
Das ist meine Einstellung, aber jede/r sollte es so handhaben wie es passt.
Euch wünsche ich einen entspannten Sonntag.

Bild von Free-Photos auf Pixabay

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Mittwoch, 12. Februar 2020

Fettmops!!!

In der vergangenen Woche hatte ich den Beratungsauftrag ein 7jähriges Mädchen zu betreuen mit der Indikation "Übergewicht"
Gut, ich habe meine Beratungsmaterialien vorbereitet, habe für das Kind eine Beratungsmappe zusammengestellt.
Zum Termin wollten die Eltern mitkommen,was ich durchaus begrüße. Der Vater hatte extra früher Feierabend gemacht, weil er bei diesem Termin dabei sein wollte.

Als ich dann das Kind gesehen habe ratterte es in meinem Kopf.
"Was will dieses Kind wegen Übergewicht in der Ernährungsberatung?" Welche Aufgabe muss ich jetzt erfüllen?
Vor mir stand ein Mädchen mit normaler Figur. Das einzige, was mir aufgefallen ist war dieser kleine Bauchring, den viele Kinder kurz vor einem Wchstumsschub haben.
Ich nenne es immer den "Reservereifen",denn solch ein Wachstumsschub benötigt Energie.
Ich habe dann einfach erst einmal ein bisschen gefragt, habe nach dem Essen gefragt, was es üblicherweise in der Familie gibt.
Für mich auch wieder kein Anhaltspunkt. Das Kind war ein pflegeleichter Esser, dasauch Gemüsesorten mochte, die ich nicht unbedingt als Kindergemüse sehe.
Ich habe dann auch gefragt, warum diese Familie Unterstützung benötigt.

Letztendlich kam heraus, dass dieses Kind in der Schule von Mitschülern geärgert wurde und als Fettmops tituliert worden ist. Die Brille war dann auch noch ein Problem.
Bei mir platzt dann die innerliche Hutschnur, weil ich weiß, was solche Worte, solch ein Benehmen mit Kindern machen kann.
Ich konnte diesem Kind guten Gewissens sagen, dass es nicht zu dick war und habe ihm die Funktion des Reserverreifens erklärt.
Natürlich kam die Sprache auch auf Süßigkeiten und das die Mutter nicht kontrollieren könne, was das Kind davon isst, wenn es nicht zuhause ist.
Ich habe dann schnell einen kleinen Plan erstellt, wo mein kleiner Klient immer abstreichen soll, wenn er etwas gegessen hat, was unter den Begriff "Extras" fällt. Diesen Plan haben wir gemeinsam erstellt. Das Kind hat gemalt, ich habe beschriftet.
Und ja, das Kind möchte noch einmal wiederkommen, möchte mir zeigen ob das mit dem Plan geklappt hat.
Und ich bin sehr nachdenklich in den Feierabend gefahren. Wie hat sich das Körperbild verschoben, dass Kinder  wegen eines kleinen Bäuchleins  solche dummen Worte an den Kopf geworfen bekommen?
Wie sind Eure Erfahrungen?

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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Sonntag, 9. Februar 2020

Die Sache mit dem Lipödem



Bis vor einigen Wochen war ich noch der Meinung, dass ich Klientinnen mit Lipödem nicht helfen kann.
Ich habe eine Anfrage wegen einer Beratung bekommen und da diese Thematik in mein  Thema „Frauengesundheit“ passt habe ich mich mit Kolleginnen ausgetauscht von der eine auch selbst von einem Lipödem betroffen ist.
Wer weiß besser da besser Bescheid.
Ich habe mich dann auch an ein Buch erinnert, dass mir von Facebook immer wieder „gezeigt“ wurde, nämlich das Buch von Isabel García Lipödem - Ich bin mehr als meine Beine(*Affiliate-Link) .
Ich habe aus allen meinen Quellen ganz viel zusammen getragen, wobei mir auch bestätigt wurde, dass es keine Studien oder Fachliteratur zum Thema gibt.
So bin ich zum Beratungstermin gefahren.
Auf dem Küchentisch lagen ganz viele Ernährungsratgeber von gerade total angesagt bis antiquiert.
Das hat mir schon einmal gezeigt, wie viel vom Thema „Ernährung“ erwartet wird.
Ich habe einfach mal erzählen lassen, habe abgefragt, was am Tag gegessen und getrunken wird. Superfoods- ein großes Thema. 
Da standen kleinkistenweise Gojibeeren, Chiasamen, Kurkuma und noch vieles mehr.
Aus meiner Recherche wusste ich, dass ich gegen das Lipödem selbst nicht viel machen kann, aber ich weiß, dass es wichtig ist, sich um das überschüssige Gewicht zu kümmern bzw. darum, dass das Gewicht gehalten wird.
Dieser Klientin konnte ich auch anhand ihrer Diätenkarriere verdeutlichen, dass sich das Lipödem immer verschlechtert hatte, wenn sie radikal abgenommen hatte und danach wieder zugenommen hat.
Ich als Diätassistentin kann also etwas tun. Wichtig schien auch zu sein, dass mal jemand zuhört und eine Rückmeldung gibt. 



Es handelte sich um eine dankbare Klientin, dankbar in dem Sinn, dass ich nicht viel über Essen und Trinken reden musste. Da war diese Frau topfit.
Es hat sich für mich gelohnt mich in diese Thematik einzuarbeiten, auch wenn es in diesem Fall etwas mehr Zeit war als in die gängigen Themen wie Adipositas oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Ich bleibe da am Ball.
Euch wünsche ich einen schönen Sonntag ohne Sturmschäden.


Bild von Mabel Amber, still incognito... auf Pixabay
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Es war garnicht so einfach ein einigermaßen passendes Foto auf den ensprechenden Seiten zu finden. Überall nur makellose Beine. 

Sonntag, 2. Februar 2020

Dann doch lieber eine kurzfristige Terminabsage bitte

Im Moment geht so ein kleiner Virus um ( es muss ja nicht direkt der Corona- Virus) sein, der ganz viele Leute in meinem näheren Umwelt außer Gefecht setzt und zwar richtig.

Jetzt bekam ich einen Anruf wegen eines Beratungstermins und mein telefonisches Gegenüber hörte sich schon sehr schlimm an. Die Stimme war weg, die Nase lief auch wohl, aber der Termin, der zwei Tage später stattfinden sollte, der wurde nicht abgesagt.

Ich habe dann diesen Termin verschoben, weil es mir absolut nichts bringt mich selbst anzustecken, andere Klienten noch mit dem Virus zu versorgen und dann eventuell für einige Zeit selbst krank zu sein.
Laufende Terminabsagen, die dann verbunden sind mit Verschiebungen verursachen mir dann auch Stress und ich gehe gerne entspannt in die Beratung.

Ich nehme mir auch das Recht heraus von einem Beratungstermin wieder weg zu fahren und den dann zu verschieben. Das ist zwar lästig, aber meine Gesundheit ist mir wichtig, ußerdem habe ich gerade noch einige Seminare gebucht, die mir ebenfalls wichtig sind.



Bild von Christian Dorn auf Pixabay

Mittwoch, 29. Januar 2020

"Sagen Sie mir bitte, was ich falsch mache!"

Diesen Satz bekam ich vor kurzem in einer Beratung zu hören.
Meine Klientin wirkte etwas verzweifelt, da es nicht klappte mit der Gewichtsreduktion.

Vor unserem Gespräch hatte ich schon ein Ernährungstagebuch angefordert, damit ich einen kleinen Überblick über Mahlzeitenfrequenz, Vorlieben beim Essen usw. bekommen konnte.

Sie hatte zum Beratungstermin schon alles fertig liegen,wie Laborberichte und: Ganz viel Bücher zum Thema Gewichtsabnahme. Alles aktuelle Literatur, ein klitzekleines Vermögen.
Mir war schon im Ernährungstagebuch ein etwas gewöhnungsbedürftiges Frühstück aufgefallen, was ich nicht so oft antreffe.
Viel Magerquark, Leinsamen, Leinöl.
Das ist jetzt nichts Schlimmes, aber das ist kein Frühstück, was ich bei Menschen finde, die sich noch nie mit dem Thema "Ernährung" auseinandergesetzt haben.
Diese Rezeptur hatte sie einem Ernährungsratgeber von Doc Fleck entnommen.

Ich habe absolut nichts dagegen, wenn Ernährungsmediziner darauf aufmerksam machen, was man durch eine Ernährungsumstellung so alles erreichen kann, aber es sollte nicht ungefiltert angewandt werden.
Ich habe meine Klientin gefragt, ob ihr das Frühstück schmeckt.
Antwort: "Ich würde gerne mal wieder ein Brötchen essen, aber das ist ja nicht gesund."

So funktioniert das leider nicht. Diese Dame war total verkopft, hat alles aufgesogen, was sie finden konnte und suchte trotzdem die Fehler immer noch bei sich. Und der Genuss blieb auf der Strecke!

Eine kleine Sache hatte meine Klientin auch nicht bedacht. Sie ist richtig in Bewegung gekommen.
Das bedeutet, sie hat Muskulatur aufgebaut und die ist schwerer als Fett.
Es sind wirklich nur ein paar Schräubchen, die diese Klientin verdrehen muss. Da es sich um Gewohnheiten handelt, muss Sie  bewusst drauf achten, wie z.B. langsam zu essen und gut zu kauen.
Aber ich bin mir sicher, dass die Klientin das schafft.
 Wenn sie dann noch in der Lage ist sich von Ernährungsempfehlungen zu trennen die nicht zu ihr passen, umso besser.

Mir stellt sich sowieso immer häufiger die Frage: Wer bestimmt eigentlich, was im Bereich Ernährung richtig oder falsch ist?



Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

Sonntag, 26. Januar 2020

Ich bin dann mal weg!


So habe ich letztens gedacht, als ich in einem unserer wenigen Geschäfte im Dorf pampig angemacht wurde. Dieses Geschäft hat allerdings kein Monopol in unserem kleinen Ort.

Das war nicht das erste Mal,  dass mir die Inhaber (egal ob männlich oder weiblich) unangenehm aufgefallen waren. 
Körpersprache, Mimik- alles scheint dort zu viel zu sein.
In den Existenzgründerseminaren (#Werbung), die ich in Münster gemeinsam mit der Kollegin Birgit Blumenschein durchführen darf vermitteln wir den Teilnehmern, wie wichtig das Marketing ist.
Dazu gehört natürlich auch das Verhalten dem Kunden gegenüber.
Ungefähr 2/3 der Menschen wechseln den Anbieter weil sie sich schlecht behandelt fühlen.
Dienstleistung oder Verkauf hat viel mit Emotionen zu tun. 
Werde ich freundlich begrüßt? Gibt es Lösungen bei einem Problem? Da gibt es noch viele andere Dinge, die da mit reinspielen.
Ich habe einfach beschlossen, die Dinge, die ich in diesem Laden bekomme, irgendwo anders zu kaufen.
 Ich habe dadurch zwar einen kleinen Umweg, aber den nehme ich mittlerweile gerne in Kauf, denn bei meine neuen „Anbieter“ werde ich mit einem Lächeln begrüßt und der Service passt.
 Bildrechte: R. K.