Mittwoch, 10. Februar 2021

Stressresistenz bzw. Stressmanagement


Das ist  Worte das ich in der Beratung gerade oft nutze.
Es sind meistens meine „Bauchmenschen“, diejenigen mit einem Reizdarm, die im Moment verstärkt über gastroenterologische Probleme klagen. Vermehrt Bauchschmerzen, auch Durchfälle, Verstopfung weniger.
Es sind oft Menschen, die eine ganze Zeit lang mehr oder weniger beschwerdefrei waren oder nur minimale Beschwerden hatten mit denen sie umgehen konnten. Was ich auch festgestellt habe ist, dass es meist die etwas jüngeren Patienten sind, die gerade Unterstützung benötigen.
Auf meine Frage was sich verändert habe kommt meist die Antwort: „Eigentlich nichts. Ich esse so wie wir das besprochen haben.“
Ich möchte es dann aber genauer wissen und frage nach ob sich im privaten oder beruflichen Umfeld etwas geändert hat. Manchmal wird mir da eine Veränderung wie z. Kurzarbeit beschrieben, oft mit dem Nachsatz:“Aber damit kann ich umgehen.“
Kurzarbeit, diese ganze Corona-Geschichte, die uns schon seit über einem Jahr begleitet, in vielen Bereichen keine wirklich positive Perspektive (über die Coronamüdigkeit hatte ich bereits geschrieben) all das kann Bauchschmerzen verursachen.
Jetzt komme ich noch einmal zurück auf die etwas jüngeren Menschen. Oft haben sie noch keine wirkliche Krise durchlebt durch die sich eine Resilienz aufbauen konnte.
Ich erkläre dann noch einmal die sog. „Darm- Hirn –Achse“, also die Beziehung zwischen Kopf- und Bauchhirn. Natürlich frage ich auch noch einmal das Ernährungstagebuch ab, denn nach einer gewissen Zeit schleichen sich dann doch alte Muster wieder ein, was nicht schlimm sein muss, wenn es meinen Menschen gut damit geht.
Es ist aber auch wichtig seinen Stress zu erkennen und den Umgang damit. Da muss dann jemand anderes ran, der sich z.B. mit Entspannungstechniken auskennt.
Und vielleicht noch einen Spruch auf den Weg, der mir hilft wenn ich mal wieder alles nicht so schön finde:

„Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

 



Bleibt entspannt.



Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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