Sonntag, 29. Mai 2022

Ohne medizinische Diagnose keine Beratung...

...und zwar keine ernährungstherapeutische Beratung. 

Wenn es um Präventionsmaßnahmen, also gesunde Ernährung im Großen und Ganzen geht, dann brauche ich keine medizinische Diagnose.
Wie komme ich auf dieses Thema? 

Auslöser war der Anruf eines besorgten Vaters. Sein Kind (4J.) war mäkelig, was das Essen angeht. Es wurden keine neuen Lebensmittel ausprobiert. Zum Teil wurde Essen wieder ausgespuckt. Ich habe da ein paar kleine Tipps gegeben, aber als ich dann erfahren habe, dass dieses Kind weit unter der Perzentile liegt, sowohl was das Gewicht als auch was die Größe angeht, da wurde ich dann zurückhaltender. Genetisch war alles in Ordnung.
Mir ist da die aktuelle Leitlinie zur Zöliakie eingefallen in der ganz viele Indikationen aufgeführt sind bei der man eine Diagnostik auf Zöliakie durchführen soll. Kleinwuchs und verminderte Wachstumsgeschwindigkeit gehören auch dazu.
Auf meine Frage ob eine Diagnotik in dieses Richtung erfolgt ist kam ein klares Nein.
Ich habe darauf hingewiesen, dass ich ohne medizinische Diagnose nichts tun kann, weil es für mich unseriös und ein Stochern im wabernden Nebel ist.
Der Vater war zwar nicht erfreut, weil er sich gefühlt eine direkte Lösung gewünscht hat, aber es gibt da bei mir Grenzen, die ich auch nicht überschreite.
Ich bin gerne bereit diese Familie zu begleiten wenn es eine Diagnose gibt, aber im Moment kann ich nichts tun.
Natürlich ist es ein schönes Gefühl wenn ein Mensch, in diesem Fall der Vater, Vertrauen in meine Arbeit hat, aber davon möchte ich mich nicht überrumpeln lassen.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag.


 



Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay

Sonntag, 22. Mai 2022

gelesen: "Gesund kann jede*r!

Mein Weg für einen aktiven Lebenstil; von Philipp Lahm; erschienen im Südwest-Verlag;
ISBN: 978-3-517-10104-0; Preis: 22,00€

 
Ich kenne Philipp Lahm ist einen sehr erfolgreichen deutschen Fußballspieler und natürlich als einen der Weltmeister von Rio. Er wirkte auf mich immer sehr ruhig und reflektiert, als Fußballer mochte ich ihn obwohl er nicht bei meinem Herzensverein gespielt hat. Aber das tut nichts zur Sache.
Philipp Lahm stellt mit diesem Buch ein ganzheitliches Gesundheitskonzept vor, dass er
zusammen mit seinem Team  erstellt hat. 

Zum Expertenteam gehören:

Wer sich diese Liste anschaut der merkt sofort: Es geht um einen ganzheitlichen Ansatz.
Philipp Lahm schreibt über seinen beruflichen Werdegang, welchen Herausforderungen er sich stellen musst und wie er das geschafft hat.
Er beschreibt aber auch dass er jetzt Führungskräfte coacht und zum Beispiel die Firma Schneekoppe übernommen hat.
Natürlich schaue ich, wenn es sich um Coaching-Übungen handelt mittlerweile genauer hin. Ich habe sofort ein Format aus dem NLP entdeckt, aber anders verpackt. 😉
Ziel des Buches soll sein wie man sich, auch wenn der Alltag mal stressig ist, egal ob beruflich oder privat, wenn der Tag mehr als 24 Stunden haben könnte  es trotzdem möglich ist sich selbst gut zu versorgen.
Im letzten Teil des Buches finden sich eine Reihe von schönen Rezepten, bebilderte Übungen für die Beweglichkeit aber auch Ausdauerübungen.
Auch  Anleitungen für Mental- und Gehirntraining haben ihren Platz.  
Mein Fazit: Ich habe schon mehrere Ratgeber dieser Art gelesen und wirklich neu wurde das Rad jetzt nicht erfunden. 

Wer jetzt als Fan von Philipp Lahm etwas für seine Gesundheit tun möchte, da kann ich mir vorstellen, dass allein der Name bereits Motivation sein kann.
Ach ja noch etwas zur Lesbarkeit: Das Buch hat über 250 Seiten und die kleine Schriftgröße ist anstrengend für die Augen, besonders wenn viel Blocktext zu lesen ist. 


Wie immer stelle ich Euch den Link für den Blick ins Buch ein und auch wie immer: 

Dieses Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hat. 



Die Bildrechte liegen beim Verlag.

Sonntag, 15. Mai 2022

Es ist geschafft: Ich bin NLP-Practitioner!

Am 5.5. habe ich mich morgens früh mit dem zug auf den Weg in den Bayerischen Wald gemacht. Von unserem Präsenzseminar vor ein paar Wochen habe ich euch hier berichtet.

Jetzt stand das sog "Testing" an, also quasi die Abschlussprüfung .
Nun ja, ich habe lange keine Prüfung meh gemacht, also eine Grund-Nervosität war schon da.
Am Freitag ging es mit einer sehr schönen Übung los. Wir sind auf die Suche nach einem Mentor gegangen, der uns bei dieser Prüfung unterstützt. Das liest sich wahrscheinlich etwas seltsam, aber es funktioniert. 

Dann ging es mit dem ersten Testing los. Ich bin schon einige Male gefragt worden mit welchen Themen wir da arbeiten, ob die Themen uns vorgegeben werden und wir uns dann darauf einstellen müssen um dann zu erklären, wie die beste Lösung aussehen kann.

Nein, so ist es absolut nicht. wir haben bei allen Übungen und jetzt auch im Testing mit unseren eigenen Themen gearbeitet. Es konnten berufliche aber auch private Themen sein. 

Sich vorher absprechen ging auch nicht weil sich in den Coachings eine Eigendynamik entwickelt, die keiner von uns vorher planen kann.  


Also: zuerst einmal das Thema klären, dann durch gezielte Fragen herausarbeiten was letztendlich das Ziel ist, was mein Klient hat oder ob Kösungen oder Ressourcen gefragt sind. Für dieses Vorgespräch hatten wir 10 Minuten Zeit, danach mussten wir uns für ein Format entscheiden und das dann mit dem Thema unserer Klientin (wir waren ja nur Frauen) durchführen.

Die anderen Teilnehmerinnen und Anja haben sich das Ganze angeschaut und auch kontrolliert, ob z.B. die Formatschritte eingehalten worden sind und noch ein paar andere Dinge mehr. Nach abschluss des Coachings gab es dann ein Feedback seitens der anderen Teilnehmerinnen. Alles sehr wertschätzend und auch noch Tipps dazu wie wir das Ganze für unsere Klienten dann auch noch optimieren können.

Damit waren wir dann fast den kompletten Freitag und Samstag vormittag beschäftigt und wir haben es alle geschafft. Ei nwirklich schönes Gefühl.

Und dieses Gefühl wurde dann noch durch ein weiteres Format verstärkt   (das gehörte nicht zum Testing, das war noch das Tüpfelchen auf dem "i").

Ich bin mir selbst dankbar, dass ich mich dazu entschlossen habe die Ausbildung anzugehen, ich bin sehr dankbar dafür so nette Menschen kennenlernen zu dürfen und ich freue ich auf die Arbeit mit diesen neuen "Werkzeugen". Das intensiviert so Einiges.

Danke an Kerstin Geigenmüller, Anja Schneider, Sabine Dück, Sarah Gierszewski und Sandra Kalter.💓


Sonntag, 1. Mai 2022

gelesen: Das Stress-Weg- Buch


Das Geheimnis der Resilienz. Was stress mit unserem Körper macht- und wie wir ihn von innen abstellen können; von Dr. med. Ulrich Strunz; Erschienen im Heyne- Verlag;
ISBN: 978-3-453-21810-9; Preis: 20,00 €

Stress haben wir ja immer alle und das schon lange genug. Wir werden gefühlt immer dünnhäutiger. Corona hat immer noch einen Platz in unserem Leben und der Krieg in der Ukraine trägt auch nicht gerade zur Entspannung bei. Jede/r von uns möchte doch dann etwas gegen diesen Stress tun, denn zu viel Stress ist nun mal nicht gesund.

Mit der Aussage „und wie wir ihn von innen abstellen können“ hat mich der Autor natürlich neugierig gemacht. Von innen- heißt das vielleicht auch durch mein Thema „Ernährung“? Ja, so ein kleines bisschen.
Zu Beginn habe ich wirklich mit Begeisterung gelesen. Wir alle haben ja schon von den B-Vitaminen als Nerven-Vitaminen gehört oder gelesen. Omega-2- Fettsäuren, bei mir gerade in großes Thema. Dr. Strunz empfiehlt allerdings immer noch Leinöl. Durch Fortbildungen weiß ich, dass Olivenöl gerade mal die Nase vorn hat. Trotzdem viele interessante Dinge.

Richtig ist, dass nicht wichtig ist, was oben reingeht, sondern was wirklich in den Zellen ankommt. Deshalb finde auch die Aussage passend, wenn Dr. Strunz schreibt, dass viel gemessen werden muss. Warum soll ich z.B. Zink nehmen, wenn mein Speicher voll ist?

Für ihn ganz wichtig: Die Aminosäuren, also die kleinsten Bestandteile von Eiweiß. Da tauchten dann bei mir die ersten Fragezeichen auf. Welcher Arzt in meiner Umgebung kann mich mit einem Aminogramm  unterstützen und korrekt interpretieren und wenn das jemand macht, was kostet es mich?
Ich habe die Homepage von Dr. Strunz besucht. Da habe ich dann mehr erfahren. Zuerst einmal hat er seine Praxis übergeben. Der Nachfolger arbeitet wohl weiter wie Dr. Strunz. Auf der Homepage finde ich eine Liste mit all den Dingen die gemessen werden, worauf sie eine Wirkung haben. Preis für das Ganze: 2100€.

Meine Gesundheit ist mir sehr viel wert, aber so viel im Moment gerade nicht und wahrscheinlich anderen Menschen auch nicht. Aber wo führt das hin?
Leser des Buches greifen sich Empfehlungen aus dem Buch und kaufen sich  einen Vitamin-B-Komplex + Zink, holen sich Magnesium („das Salz der inneren Ruhe“). Magnesium muss richtig dosiert werden. Ein Zuviel führt oft zu Durchfällen. So kann ich das weiter spinnen. Selbstmedikation halt.

Am Ende bin ich wieder dabei, wenn es um Bewegung und Meditation geht.

Also mein Fazit: ich kann mir einige Dinge, auch für meinen Beratungsalltag aus diesem Buch ziehen. Wenn es um Supplemente geht, dann bitte den Arzt oder Apotheker fragen. Eventuell auch wirklich mal die Blutwerte messen lassen. Es muss ja nicht direkt das ganze Programm für 2100€ sein.😉

Ich stelle Euch den Link zum Buch ein.
Wie immer gilt: Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hat.


 Die Bildrechte liegen beim Verlag.

Sonntag, 24. April 2022

gelesen: "Nachhaltig kochen unter 1€"


50 vegetarische Rezepte: Gut für dich, deinen Geldbeutel und die Umwelt; von Hanna Olvenmark; erschienen im Südwest- Verlag; ISBN:978-3-517-10032-6; Preis: 18,00€

 
Sparen möchten wir ja gerade alle und das Einkaufen macht gerade auch nicht wirklich Spaß wenn ich mir die explodierenden Lebensmittelpreise so anschaue. Mein Anspruch ist es frisch zu kochen und wenn möglich saisonal und regional.
Ob das Versprechen der Autorin deshalb gerade noch gehalten werden kann, nämlich das eine Portion um 1€ herum kostet mag dahin gestellt sein.
Das Buch ist sehr praxisnah.
Ich finde Tipps zur Verarbeitung z.B. von Hülsenfrüchten. Es geht um Restverwertung, wie stelle ich eine Lunch-Box zusammen. Es wird immer mal wieder berechnet was zu sparen ist, wenn ich, statt irgendwo auswärts zu essen, mir eine Lunch-Box zur Arbeit mitnehme.
Einkaufslisten für den Wocheneinkauf für knapp 30 €. Wie gesagt, ich weiß bei den jetzigen Lebensmittelpreisen nicht ob es „unter“ 30 Euro bleibt.
Einkaufslisten erleichtern das Leben ungemein, weil ich dann nicht wirklich lange überlegen muss, was ich einkaufen möchte. Die Einkaufslisten und Wochenpläne sind dann auch noch auf die Jahreszeiten abgestimmt. Trotzdem sind diese Rezepte, da nachhaltig immer noch günstig und außerdem klimaneutral.
Wir werden uns wirklich umstellen müssen wenn es ums Essen und damit ums Kochen geht. Nicht nur wegen des Klimawandels sondern auch weil uns gerade nicht alle Lebensmittel zur Verfügung stehen.
Wir müssen nicht jeden Tag vegetarisch essen, aber wenn wir das tun, dann sollte es schmecken und keinen großen Aufwand bedeuten.
Dafür ist dieses Buch ein guter Einstieg.
Dieses Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hat. Hier noch der Link zum  Buch.
Euch allen einen schönen Sonntag.



Die Bildrechte liegen beim Verlag.

Mittwoch, 20. April 2022

gelesen: Eating your way

 #fruktosearm #histaminarm #glutenfrei Über 60 Rezepte + Tipps bei Unverträglichkeiten von Isabell Hener; erschienen im Südwest Verlag; ISBN:978-3-517-10094-4; Preis: 22.00€

Nahrungsmittelunverträglichkeiten, ein Thema das meinen beruflichen Alltag stark prägt, Themen, mit denen ich immer wieder konfrontiert werde.

Zuallererst: Beim ersten Durchblättern des Buches, beim Querlesen habe ich gespürt, dass die Autorin Isabella Hener, bei Instagram bekannt unter @die_intolerante_isi, viel Herzblut in dieses Buch gesteckt hat.

Zuallererst habe ich mir die Quellenangaben im Buch angeschaut. Da dort nur ein kleiner Auszug zu finden war, habe ich mir, wie angeboten, die komplette Liste zumailen lassen. Fünf Seiten mit Quellenangaben. Fachliches Hintergrundwissen scheint wichtig gewesen zu sein. J

Wie kommt es zur entsprechenden Nahrungsmittelunverträglichkeit? Fachlich korrekt.
Wie wird sie diagnostiziert: Fachlich korrekt. Beides wird auch grafisch gut erklärt.
Trotzdem hat der theoretische Teil  Schwächen. Man kann es mir als Erbsenzählerei auslegen, aber wenn es um den Fruktosegehalt in Obst geht, warum wird dann Kakaobutter aufgeführt?
Bleiben wir bei der Fruktosemalabsorption. Ich habe noch einmal in meiner Literatur und auch im Netz recherchiert was z.B. den Fruktosegehalt in roten Paprika angeht, die im Buch als fruktosereich beschrieben werden. In meiner Beratung ist dieses Gemüse in der Karenzphase durchaus erlaubt. Ich finde nirgends Werte, die rote Paprika mit mehr als 3,5g Fruktose auf 100 g aufzeigen.

Thema Histaminintoleranz- ganz schwieriges Terrain, weil viele Menschen das für sich selbst diagnostizieren, wenn sie Beschwerden haben und sich dann selbst therapieren und im Endeffekt sich nicht mehr trauen etwas zu essen, da sie sich an Listen halten, wie von der Schweizerischen Interessengemeinschaft Histaminintoleranz. Ich halte mich da gerne an die Empfehlungen, die ich durch eine Fortbildung mit Anne Kamp mitgenommen habe. Aber nichts ist so individuell wie eine Histaminintoleranz. Da muss sehr genau hingeschaut werden. Da ich aber immer neugierig bin, habe ich zu diesem Thema im Herbst noch eine Fortbildung gebucht.

Das sind nur ein paar Sachen, die ich aus dem theoretischen Teil herausgefischt habe.

Die Grafiken sind gut um eine Fruktosemalabsoption, eine Laktoseinoleranz oder auch eine Zöliakie zu erklären. Wobei die Zöliakie für mich keine Nahrungsmittelunverträglichkeit ist sondern eine Autoimmunerkrankung. Auch die Histaminintoleranz ist keine reine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Da steckt meist noch etwas „Entzündliches“, wie z.B. eine Allergie dahinter. Als kleiner Tipp: Hier bitte auch mal die aktuelle Leitlinie lesen, die ich hier verlinke.
Auch zur Zöliakie und der entsprechenden Diagnostik und Vorgehensweise gibt es eine neue Leitlinie.

Angesprochen werden auch noch die Saccharoseintoleranz, die mir in über 40 Jahren noch nie begegnet ist und wenn sie genetisch bedingt ist, dann muss das in die Hände darin erfahrener Kolleg*innen. Auch die Salicylatunverträglichkeit tauchte bisher bei mir nicht wirklich auf. Ich erinnere mich an ein Telefonat mit einer Mitarbeiterin des DAAB e.V., die mir sagt, dass man hier ernährungstherauptisch nicht viel tun kann.

Gut finde ich, dass Isabella Hener immer wieder  darauf hinweist sich an den Arzt oder Ernährungsberater zu wenden.

Herzstück des Buches sind 60 Rezepte. Wie oben beschrieben fruktose-, histamin- laktosearm, glutenfrei und zum Teil auch noch vegan.

Da war meine erste Frage an mich selbst: Wann hatte ich einen Patienten mit dieser Kombi? Ich glaube, noch nie.
Warum sind alle Rezepte glutenfrei? Wer nicht glutenfrei essen muss der sollte es auch nicht tun.
Es funktioniert leider nicht wenn  die angegebenen Mehle   in „normale“ Mehle umgeswitcht, da glutenfreie Mehle ganz andere Backeigenschaften besitzen.
Kann ein*e Endverbraucher*in, der nicht in der Thematik steckt Inhalte des Buches quasi filtern, wenn es nicht zur individuellen Nahrungsmittelunverträglichkeit passt. Diese Frage stelle ich einfach mal in den Raum.
Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben oft eine lange Odyssee  hinter sich, sie greifen nach jedem Strohhalm um ihre Beschwerden zu lindern oder ganz zum Verschwinden zu bringen. Dazu braucht es dann doch eine individuelle Betreuung einer Ernährungsfachkraft. 

Aber ich habe ein paar Rezepte gefunden die ich, eventuell modifiziert, ausprobieren möchte. 

Wie immer: dieses Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hat.  

Die Bildrechte liegen beim Verlag.


 

Mittwoch, 6. April 2022

Was ist eigentlich der Unterschied...

 ...zwischen einer Ernährungsberatung und einem Coaching?
Diese Frage hat mir in der vergangenen Woche eine Patientin gestellt.

Ich habe versucht kurz und knapp zu erklären anhand eines Beispiels, denn sie hat mir ein Beispiel aus ihrem Essverhalten erzählt, wa sie stört und was sie sich nicht erklären kann.

Sie isst den ganzen Tag "gesund" und abends kommt dann der Süßhunger und Zitat "überfällt mich und ich kann es nicht kontrollieren."

Ich habe ihr dann erklärt, dass ich mittlerweile nicht mehr wirklich trennen kann zwischen Ernährungsberatung und Coaching, wobei in der normalen Ernährungsberatung Teile aus dem NLP in die Beratung mit einfließen, ich im Coaching aber dann spezielle Formate nutze, die z.B. diesem Süßhunger auf die Spur kommen. Im NLP lautet eine der Grundannahmen, dass jedes Verhalten etwas Positives bezwecken möchte.

Ich habe in sehr erstaunte Augen geschaut und dann kam die Frage, warum ich dann nicht sofort coachingtechnisch mit ihr arbeite.

Ein Coachingformat braucht Zeit. Ich plane dazu immer 1,5 Stunden ein und die brauche ich bzw. mein Gegenüber auch. Die Lösung liegt nämlich im Menschen selbst und ich unterstütze da z.B. mit Fragen. 
Es ist auch für einige Menschen gewöhnungsbedürftig, wenn ich nach einem Symbol oder einer Farbe frage. 😉 Es ist eine Sache des sich "Drauf- Einlassens". 

Mein Terminkalender ist zeitlich getaktet und zwar so, dass ich ausreichend Zeit für alle meine Klient*innen und Patient*innen habe. Lüften zwischendurch ist auch noch wichtig. In dieser Zeit dokumentiere ich dann noch das Vorgespräch und atme selbst auch mal durch.

Ein Coaching von jetzt auf gleich, das funktioniert aus zeittechnischen Gründen leider nicht. Aber nach Terminabsprache jederzeit.
Ich bin dann selbst auch immer wieder erstaunt, welche "Schätze" meine Menschen ausgraben, welche Lösungen sie finden, was dann hilft das Ernährungsproblem anders zu sehen und zu bearbeiten.


 



Bild von Pezibear auf Pixabay