Montag, 15. März 2021

„Versprechen müssen gehalten werden!“


Mit diesem Spruch bin ich groß geworden. Ein Spruch meiner Oma. Ja, ich weiß, ich zitiere ihre Sprüche hier öfter, aber sie stimmen.
Genau wie die Dinge, die mir mein Vater mit auf den Weg gegeben hat. Auch einen Spruch von ihm werdet ihr noch lesen.
Gestern habe ich Euch hier ein Buch vorgestellt. Heute muss zu Kopf-Hand-Herz noch etwas anderes raus.
Wir leben jetzt seit einem Jahr mit dieser Pandemie. Im vergangenen Frühjahr sind wir gut dabei weg gekommen, aber jetzt droht die sog. „Dritte Welle“.
Ich kann mich noch gut an die Maßnahmen halten, weil ich mir eher Sorge um eine Infektion mit diesem Virus mache und den eventuell daraus entstehenden Langzeitfolgen. Das erlebe ich nämlich gerade im engeren Freundeskreis.
Jetzt zurück zum Thema „Versprechen“.
Von diversen Seiten werden gerade Versprechen gemacht und diese werden nicht eingehalten. Das macht mich ungehalten. Das verstärkt meine Coronamüdigkeit nur noch, aber ich werde trotzdem weiter durchhalten. Versprochen!
Unsere Politiker versprechen gerade sehr viel. Es geht darum, wann wer bis wann ein Impfangebot bekommen soll, es geht um Öffnungsperspektiven, es geht um ganz viele Dinge.
Morgens gehen die Versprechen über die diversen Kanäle raus und abends steht dann auf den gleichen Kanälen, dass sich dann doch wieder etwas ändert.
Da zieht ein Pharmaherstellung die Lieferung von Impfstoffmengen zurück, die vertraglich zugesichert waren. Da wird dann auch ein Versprechen gebrochen.
Viele Menschen warten auf einen Impftermin. Wenn dieser dann abgesagt wird, dann bricht für viele (alte) Menschen eine Welt zusammen. Sie möchten sich sicher fühlen und das verspricht ja diese Impfung.
Und bitte jetzt nicht kommen und von Nebenwirkungen schreiben. Es sind keine Nebenwirkungen, es sind Impfreaktionen, die bei jeder Impfung normal sind. Keiner von uns hat mit diesem Virus über eine Impfung Kontakt gehabt. Und ja, es gibt auch Nebenwirkungen. Aber die werden genauestens beobachtet.
Wer Versprechen bricht der macht sich für mich unglaubwürdig. Da kommt dann der Spruch meines Vaters ins Spiel. Er hat uns immer gesagt. „Erst denken, dann reden.“
Verflixt nochmal, wenn die Politiker sich nicht sicher sind ob ein Versprechen gehalten werden kann, dann sollen sie doch lieber nichts versprechen, den Mund halten.   Oder alternativ klar und  deutlich sagen, dass sie es gerade nicht wissen. Das wäre für mich ehrlich.
Beispiel aus meinem Beruf: Wenn ein Arzt mir ehrlich sagt, dass er von „Ernährung“ keine Ahnung hat, dann strahlt er für mich Kompetenz aus, weil er weiß wo seine Grenzen sind. 
Aber gerade geht es  ja um Wählerstimmen. Mit gebrochenen Versprechen bekommt man aber keine Wählerstimmen.
Da möchte ich dann noch das Thema ansprechen, das durch diverse Sharepics verbreitet wird.
Es geht um den Bankkaufmann der jetzt gerade Gesundheitsminister ist. Klar, das passt vom Kopf her absolut nicht zusammen. Es gibt aber keinen Ausbildungsberuf „Politiker*in“ oder „Gesundheitsminister*in“ oder „Bundeskanzler*in“. Einige haben Politologie studiert, aber das ist dann wieder „Kopf“. Sie werden beraten von Menschen, die in den entsprechenden Thematiken stecken.
Es geht auch um Geld, wie die Maskenaffäre gezeigt hat. Solch ein Verhalten ist für mich nicht akzeptabel.  Diese Menschen sollten sich wirklich schämen wenn sie das Wort überhaupt kennen.
Ist es dann doch sinnvoller mal den Kopf abzuschalten und das Herz sprechen zu lassen?  
Ich mache jetzt mal Schluss. Das soll reichen. Wobei ich noch viele andere Dinge im Kopf habe, die ich hier runter schreiben könnte. Ich bin mit vielen Dingen, so wie sie gerade laufen, nicht einverstanden, aber ich kann es auch nicht besser machen. Meckern kann jede/r. Wer meckert, der muss dann aber auch zeigen wie es besser geht.
Das alles  habe ich jetzt wirklich aus dem Herzen geschrieben. Nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht denke ich auch etwas naiv. Keine Ahnung.
Sollte ich irgendwo dann das Gendern vergessen haben, seht es mir nach,
Bleibt gesund.
Heute abend bin ich dann im Seminar zur Ernährungstherapie bei Covid-19- Patientinnen. Darüber schreibe ich dann wieder wie gewohnt am Mittwoch.




Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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