Mittwoch, 10. März 2021

Weltfrauentag


Okay, ich bin ein paar Tage zu spät dran, aber am Tag selbst wird so viel veröffentlicht.
Ich engagiere mich seit geraumer Zeit für die Frauengesundheit, besonders für Frauen in den Wechseljahren und Frauen mit Lipödem.
Wenn ich mich mit Frauengesundheit beschäftige, dann komme ich um die Ungerechtigkeiten, die es im 21. Jahrhundert noch gibt, nicht wirklich herum.
Frauen erzählen mir, dass sie z.B. nach der Geburt eines Kindes so schnell als möglich wieder in ihren Beruf zurück möchten. Das klappt, aber nicht immer. 

Sei es, dass der Vater des Kindes keinen Erziehungsurlaub nehmen kann oder möchte

Wobei ich bei Letzerem dann auch nachfragen möchte:
„Hallo Papa. Du warst an der Entstehung deines Kindes beteiligt. Du musstest keine Schwangerschaft aushalten und keine Geburt durchmachen. Wäre es dann nicht angebracht deine Partnerin wenigstens soweit zu unterstützen, dass sie wieder in den Beruf zurück kann, wenn sie es möchte?“
Gleichberechtigung halt.
Für mich ist jedes Familienmodell in Ordnung wenn beide Parteien mit der Lösung einverstanden sind und nicht alles an einem Partner (meistens sind es immer noch die Frauen) hängenbleibt. 


Mir ist es wichtig, dass Frauen sich ihre "Rentenpunkte" selbst erarbeiten können.
Ein Partner kann auch mal, aus welchen Gründen auch immer, ausfallen. Dann sollte die Frau die Chance haben schnell zurück in den Beruf zu kommen, bzw. sie war schon immer dabei.
Frauen werden auch von jungen Männern oft noch für die Arbeit an Heim und Herd verortet. Das ist natürlich der Ziehung geschuldet. Das ist überholt. Junge Frauen erzählen mir, dass sie gerne mal etwas anderes sehen würden als nur die eigenen vier Wände und den Weg, der zum Spielplatz führt. Das muss doch machbar sein.
Aber ich möchte jetzt nicht nur auf den Männern rumhacken. Ich bin für GLEICHBERECHTIGUNG!
Das bedeutet für mich auch, dass eine Frau nicht in eine führende Position rutschen sollte nur weil sie eine Frau ist, aber ihre Arbeit ist nachweislich schlechter als die ihres Kollegen.
Und natürlich muss auch die gleiche Arbeit mit dem gleichen Entgelt entlohnt werden.
Meine Gedanken zum vergangenen Weltfrauentag.  




Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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