Dienstag, 13. April 2021

Zuckerfasten Woche 2- Anmerkungen zu Fertigprodukten, Zuckerwürfeln als Ausstellung...

 In der vergangenen Woche ist die Journalistin Anne Schweizer von Radio WMW in ihre vierwöchige Zuckerfasten-Zeit gestartet.

Was Frau Schweizer dort macht ist wirklich eine Art Hardcore-Zuckerfasten. Alles, wo auf der Zutatenliste „Zucker“ steht ist für sie in dieser Zeit gestrichen.
Ich möchte trotzdem aus meiner Sicht auf diese Thematik eingehen, weil es mir wichtig ist, dass Zucker nicht per se verteufelt wird.
Bei allem kommt es auch beim Zucker auf die Menge an.
Frau Schweizer hat auf dem Foto bei Radio WMW Gewürzgurken und Buttertoast als „Zuckerträger“ abgebildet.


Bildrechte: Anne Schweizer

Zucker wird gerne zur Konservierung (Absatz 9.2)oder zur Hebung des  Geschmacks eingesetzt. Das geschieht z.B. bei den Gewürzgurken, ein gutes Beispiel ist auch Rotkohl, der gerne mal als Zuckerbombe dargestellt wird. In einen gut gekochten Rotkohl gehören Zucker(=Süße)+ Säure in Form von z.B.  Essig. Wer den Rotkohl selbst kocht hat natürlich den Vorteil selbst bestimmen zu können wie viel Zucker zugesetzt wird.

Ostern ist noch nicht so lange vorbei. Ein Gebäck, das in vielen Familien auf dem Tisch stehen muss ist ein Hefezopf. Das funktioniert allerdings nur wenn die Hefe Zucker als „Futter“ bekommt. Ich erinnere mich an mein erstes Zuckerfasten, in dem wir noch in einem Forum ausgetauscht haben. Da kam nämlich diese Frage auf. Für uns galt dieser Zucker nicht.

Dann möchte ich hier noch einmal auf die sog. Zuckerwürfel-Ausstellungen eingehen über die ich hier bereits ausführlich geschrieben habe.
Auf jedem Produkt, das käuflich zu erwerben ist steht der Gehalt an Kohlenhydraten mit dem Hinweis „davon Zucker…“ Ich nehme hier mal das von Milch.



Natürlich enthält Milch Zucker, den Milchzucker. Den kann ich in einer Zuckerwürfelausstellung aber nicht durch  ein Stück Würfelzucker visualisieren.
Milchzucker besteht aus einem Teil Glukose und einem Teil  und einem Teil Galaktose. Haushaltszucker besteht aus einem Teil Glukose und einem Teil Fruktose. Bis auf die Glukose haben beide keine Gemeinsamkeiten.
Beispiel „Ketchup“ gerne in Kombination mit Pommes frites. Was geht da wohl eher auf die Hüften? Die Portion Pommes oder der Klecks Ketchup?
Alternative „Trockenobst“. Das gebe ich gerne mal mit auf den Weg als Tipp, wenn der Drang nach Zucker = süß gerade in den ersten Tagen abgefangen werden möchte. Damit meine ich dann aber nicht eine Handvoll Datteln, eine Handvoll Trockenpflaumen... Es geht um ein Stück. Ansonsten kann genauso gut wieder normaler Zucker gegessen werden.
Ich wünsche allen, die sich dieser Challenge stellen eine gute zweite Woche.

Keine Kommentare: