In der vergangenen Woche ist die Journalistin Anne Schweizer
von Radio WMW in ihre vierwöchige Zuckerfasten-Zeit gestartet.
Was Frau Schweizer dort macht ist wirklich eine Art Hardcore-Zuckerfasten. Alles,
wo auf der Zutatenliste „Zucker“ steht ist für sie in dieser Zeit gestrichen.
Ich möchte trotzdem aus meiner Sicht auf diese Thematik eingehen, weil es mir
wichtig ist, dass Zucker nicht per se verteufelt wird.
Bei allem kommt es auch beim Zucker auf die Menge an.
Frau Schweizer hat auf dem Foto bei Radio WMW Gewürzgurken und Buttertoast als „Zuckerträger“
abgebildet.
Bildrechte: Anne Schweizer
Zucker wird gerne zur Konservierung (Absatz 9.2)oder zur Hebung des Geschmacks eingesetzt. Das geschieht z.B. bei den Gewürzgurken, ein gutes Beispiel ist auch Rotkohl, der gerne mal als Zuckerbombe dargestellt wird. In einen gut gekochten Rotkohl gehören Zucker(=Süße)+ Säure in Form von z.B. Essig. Wer den Rotkohl selbst kocht hat natürlich den Vorteil selbst bestimmen zu können wie viel Zucker zugesetzt wird.
Ostern ist noch nicht so lange vorbei. Ein Gebäck, das in vielen Familien auf dem Tisch stehen muss ist ein Hefezopf. Das funktioniert allerdings nur wenn die Hefe Zucker als „Futter“ bekommt. Ich erinnere mich an mein erstes Zuckerfasten, in dem wir noch in einem Forum ausgetauscht haben. Da kam nämlich diese Frage auf. Für uns galt dieser Zucker nicht.
Dann möchte ich hier noch einmal auf die sog.
Zuckerwürfel-Ausstellungen eingehen über die ich hier bereits ausführlich
geschrieben habe.
Auf jedem Produkt, das käuflich zu erwerben ist steht der Gehalt an
Kohlenhydraten mit dem Hinweis „davon Zucker…“ Ich nehme hier mal das von
Milch.
Natürlich enthält Milch Zucker, den Milchzucker. Den kann ich in einer
Zuckerwürfelausstellung aber nicht durch ein Stück Würfelzucker visualisieren.
Milchzucker
besteht aus einem Teil Glukose und einem Teil und einem Teil Galaktose. Haushaltszucker
besteht aus einem Teil Glukose und einem Teil Fruktose. Bis auf die Glukose
haben beide keine Gemeinsamkeiten.
Beispiel „Ketchup“ gerne in Kombination mit Pommes frites. Was geht da wohl
eher auf die Hüften? Die Portion Pommes oder der Klecks Ketchup?
Alternative „Trockenobst“. Das gebe ich gerne mal mit auf den Weg als Tipp,
wenn der Drang nach Zucker = süß gerade in den ersten Tagen abgefangen werden
möchte. Damit meine ich dann aber nicht eine Handvoll Datteln, eine Handvoll
Trockenpflaumen... Es geht um ein Stück. Ansonsten kann genauso gut wieder
normaler Zucker gegessen werden.
Ich wünsche allen, die sich dieser Challenge stellen eine gute zweite Woche.
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