Sonntag, 23. Januar 2022

Wenn der Arzt etwas anderes möchte als der Patient…

 …dann kann es schwierig werden. Ich gebe Euch ein kurzes Update zu meiner Patientin von der ich hier schon einmal berichtet habe.
Sie ist bei einem Arzt in Behandlung, der sehr gerne die bariatrischen Operationen empfiehlt.
Gut, dieser Arzt kann sehr gute Erfahrungen mit diesen Op´s bei den Patient*innen gemacht haben, aber wenn jemand, so wie meine Patientin in dieser Operation so absolut keinen Benefit sieht, dann sollte das respektiert werden.
Diese Frau hat mir eine Sprachnachricht geschickt. Was ihr da innerhalb von 5-10 Minuten (so lange oder so kurz war der Termin beim Arzt) das war schon krass.
Sie würde die Gewichtsabnahme ohne Operation sowieso nicht schaffen. Woher weiß dieser Arzt das?

 
Ihr Ernährungstagebuch würde Lücken aufweisen. Die Süßigkeiten fehlen. Das ist für mich erst einmal eine Unterstellung.


Wenn Ihr den vorherigen Post noch einmal lest, dann werdet Ihr feststellen, dass sich diese Frau immer noch in der Schublade befindet, aus der sie eigentlich raus möchte. Es sind immer noch die gleichen Vorurteile übergewichtigen /adipösen Menschen gegenüber.


Meine Patientin kann ihre Gewohnheiten nur langsam umstellen.
Daran arbeiten wir gerade. Außerdem steht noch die Diagnostik vom Phlebologen aus, ob sie eventuell ein Lip- und/oder Lymphödem hat. Dieses krankhafte Fett wird durch die Operation wahrscheinlich sowieso nicht verschwinden.
Noch einmal mein Appell: Schaut und hört bitte genau hin!




Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

Sonntag, 16. Januar 2022

"Warum immer dieses Süßkram- Gedöns zu Weihnachten?"

 Mit diesen Worten warf mir an meinem ersten Arbeitstag nach den Feiertagen ein Patient eine Tüte mit Plätzchen auf den Tisch. 

Als Nachsatz kam:"Sie können das wohl besser gebrauchen als ich."

Dieser Patient ist gerade dabei mit meiner Unterstützung sein Gewicht zu reduzieren und es läuft gut. Er wird satt, er vermisst nichts und er arbeitet gerade daran so nach und nach seine Routinen zu verändern.

Er ist Geschäftsmann und bekommt zu Weihnachten massenweise Geschenkekartons mit Alkohol und dem angesprochen Süßkram gebracht oder zugeschickt. Natürlich alles von bester Qualität.
Er verteilt schon Vieles an seine Mitarbeiter, aber auch die möchten nicht unbedingt so viel davon essen.
Die Firma ist aktiv wenn es um die Mitarbeitergesundheit geht.

Ich habe mich auch schon oft gefragt, warum Geschäftsleute sich oft solche Sachen wie oben beschrieben zu Weihnachten schenken. Vielleicht weil es das Einfachste ist, weil es von diversen Firmen als Geschenkepakete angeboten wird?

Mein Vater war vor ewig langer Zeit auch einer dieser Beschenkten. Für uns als Kinder war das natülich immer ein Highlight. Viele Flaschen sind im Keller gelandet und auch dort geblieben. 

Das ist aber doch zu schade. 

Vielleicht schon jetzt einmal Gedanken machen, ob man es in diesem Jahr zu Weihnachten mal anders macht. Bis Weihnachten ist ja noch ein bisschen hin, wobei die Zeit dann wieder anfängt zu rasen. 😉

Jetzt schon einmal auf die Suche nach Alternativen machen und den Beschenkten etwas zukommen lassen, von dem sie vielleicht auch mal länger etwas haben. 


 


Bild von Дарья Яковлева auf Pixabay

Mittwoch, 12. Januar 2022

gelesen: Das Bauchfett muss weg!


Richtig bewegen und ernähren- ganz ohne Diät
Von Alexandra Kraft; erschienen im Südwest-Verlag; ISBN: 978-3-517-10088-3; Preis: 18,00€

 
Das neue Jahr ist schon ein paar Tage alt und sind die guten Vorsätze noch am Start? So etwas wie: „Nach Neujahr starte ich mit einer Diät“ oder „Ich bewege mich mehr.“ oder
„Meinem Bauch geht es an den Kragen.“

 
Eine Diät wird nicht funktionieren, eine Ernährungsumstellung, und zwar eine individuelle schon. Dass der Bauch weg muss, ja, das unterstütze ich gerne, es kommt nur darauf an, wie.
Hier bietet dieses Buch eine gute Unterstützung. Die Autorin, deren Buch "Der gemeine Unterschied" ich bereits hier vorgestellt habe, erklärt gut verständlich, warum es so wichtig ist auf das Bauchfett zu achten und dies dann auch durch eine Ernährungsumstellung zu reduzieren.
Es geht um die kleinen, stillen Entzündungen im Körper. Dazu habe ich Euch hier bereits eine Fortbildung vorgestellt.
Besonders Frauen in den Wechseljahren müssen da einen Blick drauf werfen, denn wenn die schützenden Hormone so langsam ihren Dienst aufgeben ist es wichtig dieses innere Fett, welches aus wissenschaftlicher Sicht ein eigenständiges Organ darstellt, gut im Blick zu haben und zu reduzieren. Eigenständiges Organ- ja, ein Organ, das auch dann arbeitet und zwar nicht zum Vorteil.
Mir gefällt das Buch.
Die „Theorie“ ist leicht verständlich erklärt, es gibt Anregungen zur Bewegung und ein Rezeptteil rundet das Buch ab. Natürlich gibt es auch eine kleine Warenkunde. Warum ist Zucker kontraproduktiv, welche Öle machen Sinn? Da ist das Olivenöl weit vorne.
Hier einmal ein kleiner Ausschnitt aus dem Inhalt:
"•  Das Bauchfett muss weg - Fünf Fakten über das Bauchfett // Hunger oder Appetit: Ein wichtiger Unterschied // Frauenbauch, Männerbauch - Zwei Welten  (Stichwort:Gendergesundheit!)
•  Warum wir dick werden und welche Rolle Gehirn, Mikrobiom und Gewohnheiten dabei spielen - Heimlicher Herrscher: Das Mikrobiom // Gewohnheiten machen dick
•  Nie wieder Diät - über gesunde Ernährung zu einem schlanken Äußeren - Durch gute Ernährung zu einem gesunden Mikrobiom
….."
Ich finde viele meiner Empfehlungen, die ich in meinen Beratungen gebe, in diesem Buch wieder. Aus diesem Grund kann ich das Buch auch gerne unterstützend in meiner Beratung empfehlen.
Ich stelle Euch einen Link für den Blick ins Buch ein (daran verdiene ich nix). Untersützt dann gerne den hemischen Buchhandel. 
Auch bei diesem Buch gilt: Es wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hat.



Die Bildrechte liegen beim Verlag.

Donnerstag, 30. Dezember 2021

Ich wünsche Euch allen alles Gute für das Jahr 2022

Jahresende- immer eine Zeit für mich um ein Fazit zu ziehen, was meinen Blog angeht.
Corona ist immer noch ein Thema welches uns beschäftigt, im Blog war es aber weniger Thema als im vergangenen Jahr. Viel Schönes aber auch Unschönes.
Immer noch geht es in den sogenannten sozialen Netzwerken nicht immer sozial zu. Aber ich glaube, das ist eigentlich immer so, nur gerade verstärkt.
Was sagen jetzt die Zahlen:
Ich  habe 82 Posts geschrieben 14 mehr als im vergangenen Jahr. Mich wundert es immer noch, dass es überhaupt so viel zu schreiben gibt.
Ich habe einige Bücher gelesen, genau genommen 22, wobei nicht alle gleich gut waren. Ein Buch wartet aufs Lesen und auf eine Vorstellung. All das kommt im neuen Jahr.
Ich habe mehr Fortbildungen absolviert als sonst, weil auch Vieles, wie z.B. der Bundeskongress des VDD e.V in diesem Jahr online lief.
Außerdem habe ich  die Ausbildung zum NLP- Pratitioner begonnen. Eine Ausbildung, die mir gerade sehr viel gibt und ich freue mich darauf unsere tolle Truppe im Februar online wiederzutreffen und dann ein paar Wochen später dann live. Meine "Mädels" werden auch wissen, warum ich das Bild gewählt habe. 😉
Ich habe viele Menschen kennengelernt, wobei es hier ist wie bei Büchern: Nicht alle sind so gut wie zu Beginn gedacht. Aber von jedem Menschen lerne ich etwas.

Was soll ich uns allen wünschen? 

Bleibt positiv, geht neue Wege, wenn es Euch in eine neue Richtung treibt. Bei mir ist es mit den Wechseljahren so. Niemand ist zu alt für irgendetwas.
Wir sehen uns im Jahr 2022. Da habe ich 10jähriges Blog-Jubiläum habe ich vor ein paar Tagen festgestellt. 


 



Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

Sonntag, 19. Dezember 2021

Frauen in Afghanistan

 Bevor ich Euch quasi in die Weihnachtswoche entlasse möchte ich über ein Thema schreiben, was mir gerade immer wieder vor die Füße fällt.
Was passiert gerade mit den Frauen in Afghanistan? Seitdem ich mich intensiv(er) mit den Wechseljahren und somit auch mit dem großen Thema "Frauengesundheit" beschäftige reagiere ich viel sensibler auf Frauenthemen.

Bis vor, ja, ein paar Wochen lebten die Frauen in diesem Land quasi so normal wie wir auch. Sie besuchten Schulen, konnten einen Beruf ausüben, durften Autofahren, sie konnten sich kleiden wie es ihnen gefiel und sie durften ihre Meinung äußern ohne Angst zu haben.
Ich habe jetzt einfach mal die Dinge aufgezählt, die ich aus Erzählungen mitbekommen habe, speziell die aus dem Fernsheen. Bis jetzt bin ich selbst noch nicht tiefer in die Materie eingetaucht.

Nach der Machtübernahme der Taliban hat sich das komplett gedreht. Ihr werdet selbst mitbekommen haben wovor die Frauen dort Angst haben und was da gerade passiert.Hier mal ein Link dazu.

Gestern habe ich mich an eine Geschichte erinnert, die uns während eine rstudienreise durch Spanien erzählt worden ist. Wir waren in Avila und dort lebte Teresa von Avila. Eine sehr kluge Frau, die aber während der Inquisition bewusst Fehler in ihre Arbeiten" eingebaut hat um nicht als Hexe verbrannt zu werden.

Es darf doch nicht sein, dass es jetzt wieder soweit kommt, dass Frauen das Recht auf Bildung versagt wird? Dass sie keinen Beruf ausüben dürfen? Das sind jetzt nur zwei Beispiele.

Was können wir Frauen hier in unserem Land tun um diese Frauen zu unterstützen? Es wird wahrscheinlich erst einmal nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein, aber wenn es viele Tropfen werden?
Andererseits: Dürfen wir uns in diese Themen einmischen? Steht es uns zu, denn das was dort gerade passiert hat ja auch etwas mit den langen Traditionen des Landes zu tun? Darüber habe ich auch schon mit einer Kollegin gesprochen. Aber bei mir sträuben sich die Nackenhaare, wenn ich lese, was Frauen dort angetan wird.

Habt Ihr Gedanken/Ideen zu diesem Thema? Dann schreibt mir doch bitte. Ich weiß, Afghanistan ist weit weg, wir haben hier auch unsere Probleme, aber wir können uns solidarisch zeigen.
Wie genau? Ich habe den Anfang des roten Fadens noch nicht wirklich gefunden, aber gemeinsam kann ein solches Knäuel entwirrt werden.
Ich wünsche Euch einen guten Start in die Weihnachtswoche. Genießt die freie Zeit.
Zum Jahresende wird es noch eine kleine Statistik geben und 2022 starte ich dann ins 10. Blogjahr.


 


Bild von Kurious auf Pixabay

Sonntag, 5. Dezember 2021

Das Wörtchen Toleranz…


…hat für mich gefühlt gerade Hochkonjunktur.
Überall wird nach Toleranz Personen, Taten, Empfehlungen und ich weiß nicht nach was noch allem gegenüber gerufen.
Am vergangenen Freitag (26.11.2021) wurde ich zum Nachdenken gebracht.
Ich schaue gerne die Sendung Kölner Treff im WDR. Dort erzählen bekannte und weniger bekannte Menschen über ihr Leben, ihr Tun, tauschen sich aus. 

Moderiert wird diese Sendung (meistens) von Bettina Böttinger.
An irgendeinem Punkt des Abends wurde von einer Person das Wort „Toleranz“ ausgesprochen und sofort schaltete sich der Mode-Designer Michael Michalsky ein und hat das Wort „Toleranz“ einmal von der eigentlichen Wortbedeutung aufgedröselt.
Es geht beim „Tolerieren“ um nicht mehr als etwas zu „dulden“. Mit dieser Bedeutung verliert das Wort „Toleranz“ für mich an Kraft.
Michalsky`s Statement war: 

„Ich will nicht toleriert, ich will akzeptiert werden!“

Hier findet Ihr Synonyme zum Wort "Akzeptanz"

Ich habe bewusst die Definitionen bzw. die Synonyme aus dem Duden genommen, weil es bei Wikipedia anscheinend gerade ein Problem mit den Beiträgen zu diesen Worten gibt.
Wie geht Ihr mit diesen beiden Worten um? Wie ordnet Ihr sie ein? Gibt es für Euch überhaupt einen Unterschied?
Wobei mir gerade noch ein anderes Wort in den Kopf kommt, nämlich das wort "Respekt".

Ich wünsche Euch einen schönen 2. Advent.


 



Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Mittwoch, 1. Dezember 2021

gelesen: Warum ist heute mein bester Tag?

Wer sich verändert verändert sein Leben. 12 Monate mit 12 Wegen zu Glück, Selbst-Wirksamkeit und Erfolg
Nicolai Stickel (Hrsg.); erschienen  im Lutzi Verlag Allgäu: ISBN: 97833942966399; Preis: 59,00€


Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. In der Ankündigung hieße es das sich das Buch als Lese- und Arbeitsbuch, als Inspirationsbuch und als Geschenkbuch eignet. Es ist auch ein immerwährender Kalender.
Als unser Postbote mir das Paket übergab habe ich nicht an dieses Buch gedacht, denn ich hatte viel Gewicht in der Hand.
Das Buch war sehr liebevoll verpackt und mit einem persönlichen Anschreiben des Lutzi- Verlags versehen.
Dieses Buch hat ungefähr DIN A4-Format (nachgemessen habe ich nicht) und bringt 2,3 kg auf unsere Waage. Damit muss man arbeiten wollen.
Jeder Monat steht unter einem Thema:

Januar: Persönlichkeit
Februar: Freiheit
März: Einstellungen
April: Mut
Mai :Glück
Juni: Beziehungen
Juli :Handeln
August: Kommunikation
September: Achtsamkeit
Oktober: Leistung
November: Kraft und im  
Dezember: Ausstrahlung

Wirklich tolle Themen.

Jeder Monat wird von einer anderen Künstlerin/ einem anderen Künstler begleitet. Wunderschöne Bilder.
Zu jedem Wochentag gibt es eine kleine Übung und es finden sich  sehr schöne Geschichten, die zum Nachdenken anregen.
Der Verlag hat nicht zu viel versprochen wenn in der Beschreibung steht:

„Im deutschsprachigen Raum eines der aufwendigsten Gesamtkunstwerk zur Persönlichkeitsentwicklung.“

Ich überlege für mich noch wie ich mit diesem Buch umgehen werde, weil ich einen Platz finden möchte, wo ich es schnell zur Hand habe. Mal eben schnell funktioniert nicht bei 2,3 kg. 😉 Aber "mal eben schnell" ist auch nicht der Sinn der Sache.
Hier für Euch der Link für den Blick ins Buch.(Daran verdiene ich nichts) Hier findet Ihr auch ein paar der schönen Bilder/Fotos/Grafiken/Zeichnungen. 



Leider habe ich keine Möglichkeit für einen Cover- Download gefunden. In Wirklichkeit geht die Coverfarbe mehr ins rötliche.