Sonntag, 30. Juni 2019

Kundenmagazine

Irgendwie bekommt man diese Hefte gefühlt in jedem Supermarkt, Discounter, aber auch in Drogeriemärkten liegen sie kostenfrei zum Mitnehmen parat.
Kundenmagazine- voll mit Werbung für die Produkte, die es indem entsprechenden Geschäft zu kaufen gibt.

Aber ich nehme sie ganz gerne mit. Ich kann Werbung gut aublenden. ;-)

Ich nehme aber gerne die Anregungen mit, die Haushaltstipps, die Rezepte.

Ich werde nämlich manchmal für meinen eigenen Haushalt betriebsblind.

Die Rezepte sind meist versehen mit Produktbildern des Ladens,wasdas Kundenmagazin verteilt.
Da muss ich die Zutaten aber nicht kaufen. Und Rezepte sind für mich immer eine Anregung. Ich wandle nämlich dann gerne nach eigenem Gusto ab.

Was ich gerne noch ausprobieren möchte ist eine Anleitung für ein selbsthergestelltes Wachstuch, was Frischhaltefolie ersetzen soll.
In Zeiten von zuviel Plasik eine gute Alternative.

Wie seht Ihr das? Nehmt Ihr die Hefte auch gerne oder eher überflüssig?
Ich deklariere es mal als #Werbung, falls zu erkennen ist aus welchem Markt das Heft kommt.

Donnerstag, 27. Juni 2019

Bitte sofort zur Station kommen. Ein Patient hat sich beschwert!


Ein Erlebnis aus 40 Jahren Diätassistentin

Beschwerden von Patienten über das Essen, das gibt es immer wieder. Es gibt diejenigen, die ein Krankenhaus mit einem Hotel verwechseln, die nicht verstehen, dass am Wochenende nur die halbe Belegschaft in der Küche ist und deshalb ein Eintopf ein gutes Essen ist um dann auch schon das Sonntagsessen vorbereiten zu können.

Wenn ich mir die Speisepläne so anschaue: Es gibt und gab schon viel Auswahl, das hat man zuhause nicht auf dem Tisch.

Eine Beschwerde ist mir aber wirklich im Kopf geblieben, da ich damals wirklich Angst vor einer Abmahnung hatte.

Im Vorfeld muss ich erklären, dass zum Krankenhaus eine Gärtnerei gehörte und wenn Gemüse reif war, dann in Schwemmen.
Die Beschwerde fiel in die Möhrenzeit. Es gab Möhrensuppe, Möhrensalat, Möhreneintopf, Möhrenpuffer und natürlich wurde ganz viel eingefroren.
Aber gefühlt standen täglich Möhren auf dem Speiseplan.
Und da kam der Anruf der Station. Es gäbe eine Beschwerde übers Essen.  Es sollte mal lieber jemand kommen, sonst würde der Patient sich an der Verwaltung wenden.
In dieser Zeit war meist ich diejenige, die los musste. Die Küchenleitung hatte komischerweise in solchen Momenten nie Zeit und bisher war ich mit meinem Beschwerdemanagement auch erfolgreich. Bisher (aber danach auch noch)!
Ich ins Zimmer , vor mir saß ein Mann mit hochrotem Kopf und fragte mich, was ich auf dem Teller sehen würde. Natürlich waren das Möhren.
Dann prasselte ein Donnerwetter auf mich runter, was ich(!) mir einbilden würde solche einen Fraß (an das Wort erinnere ich mich genau) zu servieren. Ob die Patienten alle schlecht sehen könnten? Aus welchem Grund es sonst ständig Möhren gab?
Im ersten Moment habe ich wirklich an Flucht gedacht, weil ich so viel Wut noch nie abbekommen habe.
Aber dann bin ich geplatzt. Ich habe wirklich die Kontrolle verloren und habe zurück geschimpft. 
Ich war einem Patienten laut gegenüber, was mir nie wieder passiert ist. Ich habe ihm alles erklärt, das mit der Gärtnerei, dass Möhren gerade Saison hätten und wir dieses Gemüse verarbeiten müssten. Vielleicht könnt Ihr Euch vorstellen, was da aus einem raus sprudelt, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt.
Dann kam das große Schweigen. Und da kam die Sorge, was jetzt wohl passieren würde. Abmahnung?
Dieser Patient hat mich eine Weile nur angeschaut und dann kam die Frage (sinngemäß):“ Und was können Sie jetzt tun, dass ich keine Möhren mehr bekomme?“
Ich habe ihm unsere Essenskarten gezeigt, die in seinem Beisein ausgefüllt mit „keine Möhren!“.
Der Patient war noch öfter bei uns im Haus und immer wenn er kam bin ich direkt zu ihm oder habe angerufen und habe dann die Karten fertig gemacht.
Ab dem Zeitpunkt lief es. Wir hatten einen wirklich guten Draht, wir haben über unseren Streit geredet und später darüber gelacht. Ein Patient, der mir genau wie unser Krebspatient, in Erinnerung geblieben ist. 
Er hat mir gezeigt, dass ein Gewitter die Luft reinigen kann bzw. dass Reden hilft.

Bild von O12 auf Pixabay

Sonntag, 23. Juni 2019

Und dann war ich mal weg- DKL 36


40 Jahre als Diätassistentin unterwegs.

In meinem  letzten Beitrag habe ich Euch über den Krankenhausumzug berichtet. Das ist schon einige Zeit her. Wer noch einmal lesen möchte, der klicke einfach hier.

Es war eine mehr als stressige Zeit und bei mir kam das Gefühl hoch: 
„Ich muss einfach mal raus aus dem ganzen Alltagswahnsinn, etwas Neues machen, Luft holen, Kopf frei bekommen.“
Dafür habe ich mir dann die Weiterbildung zum Diätküchenleiter/in in Düsseldorf ausgesucht.
Nicht wirklich Zeit zum Luftholen, in diesen drei Monaten wurde sehr viel von uns verlangt, aber es war etwas anderes als der Arbeits-Alltag im Krankenhaus.
Ich habe auch ganz schnell bemerkt, wie schnell man aus dem Lernmodus raus ist. 
Die erste Zeit war für den Kopf anstrengend, da ich mich ausschließlich mit theoretischen Dingen beschäftigen musste.
Daran musste ich mich erst wieder gewöhnen.

Erste Hürde: ein Zimmer finden und das in einer Studentenstadt. Das hat Gott sei Dank geklappt.
Aber wenn ich mir überlege, wie ich da gewohnt habe und was ich dafür bezahlen musste… Im Badezimmer funktionierte die Heizung nicht (die Weiterbildung war im Winter), der Boiler war nicht in der Lage heißes Wasser für eine Badewannenfüllung zu produzieren, der Kühlschrank stand im wohn-Schlafzimmer und brummte ständig vor sich hin. Vorteil: Zwei Schlafstätten.
Ich hatte nach kurzer Zeit Kontakt mit einer „Mitschülerin“, die eigentlich jeden Tag pendeln wollte, die sich aber dann gerne dafür entschieden hat bei mir zu übernachten, denn die Straßen waren in diesem Winter gut glatt. Wir hatten sehr schöne Abend und haben auch zusammen gelernt.

Unser DKL 36 (die Kurse wurden durchnummeriert) war der Kurs, der den ersten Mann weitergebildet hat. Bei den Dozenten war am Anfang spürbar, dass es ein Problem gab, wie man sich denn morgens begrüßen wollte. Bis der Mitschüler erklärte, dass er kein Problem damit hätte ohne Extra-Begrüßung auszukommen, es blieb also bei „Guten Morgen meine Damen“, aber immer mit einem Augenzwinkern.
In dieser Zeit habe ich schnell feststellen müssen, dass die Inhalte aus meiner Ausbildungszeit zum größten Teil schon wieder überholt waren. Aber neues zu Lernen hält den Kopf fit.
Eine Sache hat mich sehr angepiekt, die ist mir auch noch stark in Erinnerung geblieben.
Wir hatten die Aufgabe eine Probeberatung durchzuführen, die Mitschüler durften im Anschluss daran Kritik einbringen. Die Beratende durfte sich zur Kritik nicht äußern. Eine Kollegin durften wir bestimmen, die diese Kritik notieren konnte.
Mir wurde von einer Kollegin angekreidet, dass ich zu viel mit „dat“ und „wat“ rede. Ich solle mir ein besseres Hochdeutsch aneignen. 
Ich durfte nicht sagen, dass meine Patienten genauso reden.
Authentizität war damals nicht gefragt Mitte der 80er.Das hat mich geärgert, das hat mich damals verunsichert. Mittlerweile kann ich darüber lachen.

Noch ein Erlebnis. Unser Dozent für Statistik war ein Mitarbeiter der Firma Henkel (#Werbung- vorsichtshalber). Was ich unverständlich fand war, dass er, nachdem er einen leitenden Posten in der Firma bekam, seinen Freunden verboten hat ihn zu duzen.
Wir wurden dann auch zu einer Besichtigung der Henkel-Werke eingeladen. Alles roch nach Seife!
Wir wurden auch zu Kaffee und Kuchen eingeladen und ich erinnere mich gut an die Windbeutel, gefüllt mit Kirschen und Sahne, die uns anlachten.
Nach dem ersten Bissen haben wir uns nur angeschaut, haben wirklich mit Mühe unseren Windbeutel gegessen und ein zweites Teil dankend abgelehnt. Warum? Auch das schmeckte nach Seife.
Diese Weiterbildung hat mir dann letztendlich doch den Kopf wieder frei gemacht für den Krankenhausalltag, so dass ich nach bestandener Prüfung wieder in den Alltag im Krankenhaus zurück kehren  konnte.
Manchmal tut eine Auszeit gut!
 Anmerkung: in der internetten Welt schwärze ich bei solchen Dokumenten grundsätzlich einen Teil meiner persönlichen Daten.

Mittwoch, 19. Juni 2019

gelesen: "Die Alzheimer Lösung"

 Das wissenschaftlich erprobte Programm zur Prävention und Behandlung von Alzheimer
von Dr. Dean Sherzai & Dr. Ayesvha Sherzai; erschienen im Südwest- Verlag; ISBN: 978-3-517-09739-8; Preis: 22€

#Werbung- Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das hatte keinerlei Einfluss auf meine Meinung.

Vor mir liegt ein Buch im Hardcover- Format,400 Seiten inkl. Register. 198 Querverweise zu Studien. Ganz wichtig.
In diversen Fachzeitschriften habe ich schon einiges über die Entstehung von Alzheimer gelesen.
All dieses Fachwissen wird in diesem Buch  beschrieben.

Ich nehme einfach mal mein Fazit vorneweg:
Wenn wir leben würden wie unsere Vorfahren, die...
  • sich viel bewegt haben
  • auch mal die Füße hochgelegt haben
  • das gegessen haben,was das Feld gerade hergab
dann könnten wir gut vorbauen.

Wir leben im Schlaraffenland. Es gab früher keine vorgefertigten Gerichte, keine zig Joghurts und massig Süßigkeiten,so dass man sich nicht entscheiden kann, wenn man etwas kaufen möchte.
Im Buch gibt es einen Rezeptteil, wobei mir diese Rezepte etwas zu amerikanisch sind.
Ach ja, Kokosöl ,davon wird abgeraten. Im Buch von Ulrike Gonder "Essen!Nicht!Vergessen!"
wird es empfohlen.
Woran halte ich mich in diesem Punkt? Frau Gonder, vielleicht lesen Sie ja. Ich bin für jede Info zu Studien dankbar.

Wir sitzen mehr, viel mehr. Nicht umsonst heißt es "Sitzen ist das neue Rauchen"

Entspannung- wer kann das noch richtig praktizieren in unserer schnelllebigen Zeit?

Stressabbau? Wie oft wird mir gesagt, dass das nicht funktioniert? Traurig.

Zu jedem Kapitel gibt es Anregungen, Übungen, und Checklisten, wobei wir uns manchmal auch zuviel durch solche Listen beeinflussen lassen.

Das Buch gefällt mir, es ist halt sehr viel Stoff, und  die Gegensätzlichkeiten speziell zum Thema Ernährung. Das muss mir dann noch jemand genauer erklären.



* Die Alzheimer-Lösung: Das wissenschaftlich erprobte Programm zur Prävention und Behandlung von Alzheimer - Die Ergebnisse der bisher größten Alzheimer-Studie  (*Affiliate-Link)

Sonntag, 16. Juni 2019

gelesen: "Das hilft bei Leaky Gut"


Erschienen bei südwest; ISBN:978-3-517-09737-4, Preis: 20,00€  (Die Profile der Autoren fand ich interessant)

Dieses Buch wurde mir kostenfrei zur Rezension zur Verfügung gestellt. Das hatte keinerlei Einfluss auf meine Meinung.

Wer hier regelmäßig liest, der weiß, dass ich den Darm total spannend finde und dass ich gerne Menschen berate, die Probleme mit diesem tollen Organ haben.


Leaky Gut, auf deutsch  „löchriger Darm“, diese Diagnose wird mittlerweile in vielen Fortbildungen zum Thema „Darmgesundheit“ genannt. Aber es liegt noch Einiges im Dunklen, da gerade viel geforscht wird.
Zu Beginn habe ich das Buch verschlungen. Unser Verdauungssystem, das Mikrobiom, Darm-Hirn-Achse, Einfluss von Stress, unsere „Mitbewohner“ (Bakterien im Darm)- alles wird leicht und bildhaft erklärt. 
Dieses Bildhafte mag ich sehr, weil ich selbst in meinen Beratungen versuche, Bilder für die Klienten zu kreieren um medizinisches Wissen einfacher zu vermitteln.
Die erste Hälfte des Buches hat mir gut gefallen.
Dann hat es an einigen Stellen wirklich gehakt. Es werden Studien zitiert, dazu hätte ich mir am Ende des Buches einen Literaturhinweis gewünscht.
Wenn ich dann lese, dass die Quellen sich auf die Seite „Zentrum der Gesundheit“ beziehen, dann frage ich mich, ob sich die Autoren nicht etwas zu wenig Recherchearbeit gemacht haben.
Hier verlinke ich Euch ein Video(Stand 2017), das sich kritisch mit obengenannter Seite beschäftigt.
Ich möchte hier jetzt nicht weiter auf diese Seite eingehen.
Autoren, die oben beschrieben sind, sollten Studien direkt nennen können und nicht von einer Seite zitieren, die als nicht gerade seriös eingestuft wird.
Therapieempfehlungen-  denen stehe ich gerade etwas kritisch gegenüber. Dazu möchte ich einfach noch mehr Hintergründe kennen.
Menschen, die solch eine Diagnose gestellt bekommen, die haben meist einen langen Leidensweg hinter sich, die greifen nach jedem Strohhalm und ob da die beschriebenen Akazienfasern , Zink, Lezithin… wirklich hilfreich sind?

Zitat aus dem „Wort zum Schluss“
„Das Leaky- Gut- Syndrom kann ein oder sogar der Schlüssel zum Verständnis von Gesundheitsstörungen sein. Dieses Buch versteht sich als Beitrag zur Aufklärung in ein zugegeben schwieriges und auch noch zum Teil unerforschtes, aber spannendes Thema, Wir freuen uns, wenn dieses Werk mit einigen Ausblicken in die komplizierte Fachwelt der Darm- Immunologie dazu einen Beitrag leisten kann.“ (Ungekürzt, damit ich nichts aus dem Zusammenhang reißen kann)
Mein Eindruck: Der erste Teil des Buch ist für mich top, weil wirklich alles toll und leicht verständlich erklärt wird, aber dann wird es für mich schwammig.
Wenn es irgendwann eine Neuauflage geben sollte (das Buch ist gerade frisch erschienen), dann wünsche ich mir gute Quellenangaben, damit ich auch selbst noch recherchieren und mir eine Meinung bilden kann.

*Das hilft bei Leaky Gut - Wie ein durchlässiger Darm uns krank macht und was wir dagegen tun können. Alles über Reizdarm & Co.    (*Affiliate-Link)

Mittwoch, 12. Juni 2019

Die Magie der Treuepunkte

Wer kennt das nicht: Im aktuellen Prospekt eines Discounters oder Supermarkt wird eine neue Treueaktion angekündigt.
Es geht um Kuscheltiere, Haushaltswaren, Handtücher, was auch immer.
Es erinnert mich dann an die Rabattmarken, die meine Oma in ein Heftchen geklebt hat und wenn die Karte oder das Heftchen voll war, dann gab es einen finaziellen Nachlass.
Ich sammle zum Teil auch, wenn es sich um Produkte handelt, die ich wirklich brauchen kann.
Ich mache also nicht alles mit und auch nicht auf Teufel komm raus.

Ich nötige keine anderen Kunden mir ihre Treuepunkte zu geben, wenn dann muss das angeboten werden.
Und was ich bestimmt nicht mache: an der Kasse noch schnell einen Artikel in den Einkaufswagen werfen, damit es einen Punkt mehr gibt.
Bei mir kommt dann immer so ein unangenehmes Gefühl hoch, was ich schlecht beschreiben kann.

Und wenn wir ehrlich sind: Treuepunkte können teuer werden,wenn wir einen Artikel wirklich haben möchten.
Trend sind gerade 50 Punkte, wobei es einen Punkt für 5€ Einkaufswert gibt.

Das bedeutet schon mal einen Einkaufswert von 250€
 Dazu kommt dann oft noch eine Zuzahlung von 1,99- 2,99€ oder mehr.

Wenn man sich in den Klebeheftchen dann die Preise anschaut, die solche ein Produkt ohne Punkte kosten würde....

Wenn ich sowieso in diesem Geschäft einkaufe, dann nehme ich die Punkte gerne mit,aber meine Einkaufslocation wechseln nur um an die Treuepunkte zu kommen- never.
Dann halt zum Normalpreis kaufen. Ist günstiger.

Für mich gilt bei solchen Aktionen immer: Erst nachdenken, ob ich das Teil wirklich brauche und dann handeln. Ansonsten gebe ich meine Punkte an andere Sammler weiter.

Werbung wegen Foto!

Freitag, 7. Juni 2019

Definition "Netzwerk"


Diese Frage kam im letzten Existenzgründer- Workshop auf, den ich gemeinsam mit Birgit Blumenschein in Münster gebe.
Netzwerken, ein Netzwerk ist für mich einfach essentiell, aber ich habe auch gemerkt, dass es individuell interpretiert wird, je nach Hintergrund.
Es gibt unterschiedliche Netzwerke, wie z.B. das familiäre Netzwerk, ohne das ich meine freiberufliche Tätigkeit nicht stemmen könnte.
Es gibt Stammtische/ Treffs, zu denen sich freiberuflich tätige Diätassistenten treffen und austauschen.
Dann die sozialen Netzwerke, die im virtuellen Raum ein gutes Tool zum Marketing sind.
Marketing ohne Netzwerk- das kann schwierig werden. Netzwerk bedeutet ja auch Menschen zu kennen, die wiederum andere Menschen kennen….

Wie definiere ich persönlich Netzwerken? Für mich ist es ein Geben und Nehmen, eine Interaktion mit verschiedenen Menschen, Personengruppen, wobei das Geben am Beginn steht und ich dann aber auch das Recht in Anspruch nehme mir aus diesem Netzwerk zu „nehmen“. 
Nur „Reinbuttern“, so dass immer nur andere profitieren, das funktioniert mit mir nicht.

Eine ganz tolle Definition von Netzwerk mit 12 Punkten habe ich im Newsletter der 
W.I.N Community Deutschland gefunden, die im Betreff stehen haben:
„Nie GEGENseitig helfen sondern und uns miteinander bewegen“ und sich dem Hashtag #gemeinsamistdasneueEgo angeschlossen haben.

Mitglieder dieser Community stehen für:

 1.    Alle Beteiligten einer Kooperation auch Teilhabe erfahren. Konkret: Nur Projekte in denen echter Mehrwert und echte Partizipation gelebt werden kann, werden unterstützt.
2.    Man begegnet sich auf Augenhöhe. Unwissenheit wird aufgeklärt und Angebote nach Bedarf, nicht nach der gedrückten größten Umsatzmöglichkeit gestellt.
3.    Wir unterstützen niemanden, der unter Druck, Masche, Manipulation und ausnutzen von Unwissenheit verkauft
4.    Wir stehen für klare Kommunikation. Mauscheleien hinter dem Rücken, um „unsichtbare“ Geschäfte zu etablieren, entsprechen nicht der W.I.N Community Deutschland
5.    Wertschätzung und Respekt in Form einer Kommunikation, die erlaubt, dass Jede so sein darf, wie sie ist.
6.    Arbeit und Dienstleistung wird wertgeschätzt, Rechnungen werden kurzfristig beglichen und Vereinbarungen so ausgearbeitet, dass auch die augenscheinlich „kleinere“ überlebt.
7.    Ein klares Nein zu Geschäftsgebaren, die nur einseitig ausgerichtet sind.
8.    Ein klares Ja zu Miteinander und Füreinander.
9.    Unterstützung und zeigen der inneren Mission einer jeden Einzelnen, in dem Wissen, dass jedes Puzzleteil in dieser Haltung die Gemeinschaft und somit wieder jede Einzelne nach vorne bringt.
10.    Den Worten auch Taten folgen lassen.
11.    Differenzierung zwischen Ausgabe, weil man Lust auf das Projekt hat, und Investition, weil man es braucht fürs eigene Business. Klare Darstellung des Mehrwerts, sodass die Entscheidungen von Geschäftspartnern frei getroffen werden können und nicht unter Druck „Jetzt kommt mein Durchbruch“ passieren.
12.    Das eigene Business nie auf dem Rücken anderer aufbauen.



Und jetzt wieder den Bogen gespannt zur Freiberuflichkeit mit diesen 12 Punkten im Hinterkopf.

Wer solch ein Netzwerk im Rücken hat, das diese oder ähnlich formulierte Ziele für sich definiert, da kommt dann Unterstützung aus den verschiedensten Richtungen. Es muss ja nicht immer nur aus den eigenen beruflichen Reihen kommen. 
Einen Physiotherapeuten in meinem eigenen Netzwerk, der weiß, wie ich arbeite und diese Arbeit gut findet, kann für mich auch eine Unterstützung sein Multiplikator sein. Er wäre nicht in meinem Netzwerk, wenn ich seine Arbeit nicht schätzen würde. So spinnt sich dann ein Netz. Und das gehört für mich dann auch zum Marketing.
Und noch in Wort, was jede/r für sich definieren sollte: Sind „Kontakte“ bereits ein Netzwerk?
Wenn ich einen Physiotherapeuten kenne (um beim Beispiel zu bleiben) gehört dieser dann auch zu meinem Netzwerk?
Zum Abschluss meine Frage an Euch: Was sind die wichtigsten Netzwerke in Eurem Tun? 

Durch wen oder was erfahrt Ihr Unterstützung, Rückhalt? Schreibt es mir.

Bild von bella67 auf Pixabay